Michael Kors - Faketasche gekauft
Hallo,
also meine Mutter hat mir mitgeteilt, dass sie sich eine Michael Kors Tasche gekauft hat (online). Deklariert war die Tasche als Michael Kors. Meine Mutter hat natürlich sofort zugeschlagen, da sie dachte, dass der Preis (100€) unschlagbar für so eine Marke ist. NACHDEM sie das Geld überwiesen hat, kam von einem anderen User eine Nachricht, dass die Tasche bereits auf anderen Seiten von demselben Anbieter angepriesen wurde und diese offensichtlich ein Plagiat ist.
So, ich hab meiner Mutter gesagt, dass sie der netten Verkäuferin sagen soll, dass sie da gerade einen Betrug begangen hat, jedenfalls laut dem Strafgesetzbuch § 263. Ebenfalls ist es doch nicht erlaubt, etwas als Original zu verkaufen, wenn es keines ist. (Laut meinen Informationen ist etwas als Original anzusehen, sobald es dessen Namen hat und nicht als Imitat oder sonstiges betitelt wird.)
So, des weiteren ist es ein verhältnismäßig kleiner Betrag, weswegen sich Gerichtskosten dafür nicht rechnen würden. Die Überweisung hat meine Mutter per WesternUnion getätigt und wurde bereits von der Verkäuferin entgegengenommen. Einen Code für die Tasche hat meine Mutter auch bekommen.
Ein weiterer Punkt: in ihrem Profil hat die Verkäuferin einen anderen Namen als der, an den das Geld überwiesen wurde. Die Adresse von der Verkäuferin ist uns jedoch genannt worden.
Ich weiß, das ist kein neues Thema, aber dennoch: WAS können wir tun? Bzw. sollen wir uns mit der Verkäuferin auf einen anderen Preis einigen, dass sie uns z.B. Geld überweist, quasi als Entgegenkommen. Können/Dürfen wir Druck auf die Verkäuferin ausüben? (Ich meine hier nicht Schläge androhen oder so was). Was machen, wenn die Verkäuferin nicht kooperieren will? (ihr Deutsch ist nebenbei gesagt auch sehr schlecht).
Ich habe bereits gegoogled, für Leute, die betrogen wurden mit Plagiaten, sieht es wirklich SEHR schlecht aus. Ich würde mich dennoch sehr über eine gute und vor allem hilfreiche Antwort freuen.
4 Antworten
Verlange die Rücknahme der Ware. Ich würde ihr die ware wohl zurücksenden. dann könnt ihr danach falls kein Geld kommt eine anzeige wegen warenkreditbetruges erstatten. der verkäufer bekommt dann ne vorladung. zeitgleich schickst n brief mit der Bitte euch das geld bis Tax X zurück zu zahlen wenn er nach der Vorladung nicht noch weitere Briefe erhalten möchte.
Drohen reicht oftmals aus
Das hilft nur, wenn der Verkäufer in Deutschland sitzt.
Hey, danke schon mal. Bis Freitag soll die Tasche angeblich ankommen, bis dahin müssen wir erst mal warten, was die Verkäuferin noch sagt.
Ansonsten scheint mir das auch ein guter Weg zu sein. Vielen Dank.
Das ist ein schmerzhafter Lernprozess. Nimm die Tasche, wenn du sie überhaupt bekommst.und buche es unter Verlust. In der Regel ist der Verkäufer im Ausland und damit nicht greifbar. Zudem sind 100 EUR verschmerzbar. Ein Anwalt ist zu teuer.
Wer glaubt solche "Schnäppchen" haben zu müssen nach dem Motto mehr Schein als Sein, der muss damit leben, dass es meistens auch noch Betrug ist. Wenn sie sich das Teil richtig nicht leisten kann, soll sie sich eine andere Tasche kaufen.
Hallo,
sie war letzten Mittwoch - Sonntag in Dubai und hat sich eine echte MK gekauft. Wer glaubt, Menschen noch vertrauen zu können, auch wenn es naiv scheint, der hat, meiner Meinung nach, ein Recht darauf, Ehrlichkeit zu erwarten. Noch dazu war es kein dubioser Anbieter, noch irgendeine "komische" Seite, an der es offensichtlich wäre, dass dort Imitate verkauft werden.
Vielleicht hast du meine Frage nicht ganz verstanden. Ich habe nicht danach gefragt, Menschen zu verurteilen, weil sie einen Fehler gemacht haben, sondern darum, zu helfen und Tipps zu geben, was man am besten tun könnte. Danke dennoch für deine hilfreiche und äußerst von der Masse abhebenden Meinung. Ironie off.
Der einzig sinnvolle Ratschlag ist, eine Anzeige bei der Polzei wegen des Betruges zu erstatten und das Geld ansonsten abzuschreiben.