Menschen kommen früher in die Pubertät, sollte man das Strafrecht überarbeiten?
Kinder kommen früher in die Pubertät, sollte man das Strafrecht überarbeiten? Das man früher für Straftaten belangt werden kann oder das man früher Auto fahren darf.
54 Stimmen
24 Antworten
18 ist so oder so eine willkürliche Grenze, ebenso 21 - aber irgendwo muss man die Grenze(n) eben setzen, vielleicht unterfüttert durch Sachverständige die die Grenze hier oder dort anzusetzen empfehlen. Eine frühere biologische Reife bedeutet auch nicht unbedingt eine frühere psychologische Reife, zumal die Gesellschaften und ihre Regeln eben immer komplexer werden. Manche Richter sind auch Ü21 noch etwas nachsichtig, weil sie eben wissen dass gerade junge Männer manchmal Kindsköpfe sind.
...ich gehe straff auf die 60 zu. ...und meine Freundin meint ich sei in vielen Belangen noch immerein Kindskopf...
Sie hat recht...🤭 aber wenn ich nicht wäre wie ich bin würde Sie mich wohl nicht mögen..😅
die (bio)psychosozalen Reifevorgänge sind aber mit der Pubertät bei Weitem noch nicht abgeschlossen, die gehen bis 21 und länger https://taz.de/!5470544/
Was die komplette soziale Reife angeht würde ich eher bei 24-25 ansetzen. 24 ist bei uns Männern das Durchschnittsalter beim Bezug der ersten eigenen Wohnung, erst dann erfüllt man die gesellschaftliche Rolle eines Erwachsenen und steht auf eigenen Beinen. Z.b in den 60ern und 70ern ging das soweit ich weiß schneller, obwohl die Pubertät später begann und endete wurden die meisten früher selbstständig.
Wobei ein Großteil der Persönlichkeitsentwicklung in der Pubertät stattfindet(jedoch eben nicht alles).
Hierzu kann ich weder voll umfänglich ja oder nein sagen und keine Ahnung habe ich auch nicht, sondern eine Meinung, deshalb ….
….. andere Antwort:
Zum Strafrecht: Das wird ja schon länger diskutiert. Aus Sicht Geschädigter ist die Forderung durchaus verständlich. Aus Sicht des Strafrechts kommt es darauf an, ob jedem unter 14-jährigen die Einsicht in die begangene Tat zugeschrieben werden kann. Das finde ich knifflig und käme doch eher zu einem Nein.
Das Autofahren: Pubertierende Menschen sollten auf gar keinen Fall Auto fahren. Deshalb wäre ich eher für eine Rückkehr zur Altersgrenze von 21 Jahren, als noch mehr 'Wilde' in den öffentlichen Straßenverkehr zu lassen.
Nur im Grunde genommen kann eine Altersgrenze alleine die notwendige Umsicht nicht herstellen. Da wäre eine durchdringende psychologische Begutachtung vor Erteilung der Fahrerlaubnis besser. Aber ob die Autolobby das gerne möchte?
Die Pubertät geht aber halt nicht bis 21...
Was hat jetzt das Strafrecht mit der Pubertät zu tun??? Das Strafrecht wurde ja nicht für die Pubertät eingeführt und gemacht, sondern für Leute die straffällig werden, und das hat nichts mit der Pubertät zu tun!! Nur weil Kids vielleicht früher in die Pubertät kommen, heißt das ja nicht, dass sie geistig auch schon reif genug sind. Wenn Kinder straffällig werden ist es oft eine fehlerhafte Erziehung, also ein Problem der Eltern und wie sie ihre Kinder erziehen!! Bzw wie die Eltern als Vorbild fungieren!!
Wenn die Pubertät früher kommt, geht sie auf früher. Das heißt man ist früher erwachsen.
Nein so pauschal lässt sich das nicht sagen. Momentan ist es so, dass die körperliche Pubertät bei den Kindern etwas schneller geht, also die Kinder sich halt rein körperlich schneller entwickeln, nur bei der geistigen Entwicklung, bzw Geistigen Reife ist es nicht so. Da muss man klar unterscheiden, zwischen körperlicher und geistiger Entwicklung. Es gibt sogar Wissenschaftler die behaupten, dass die geistige Entwicklung ber Kinder heutzutage eher langsamer voranschreitet wie früher. Kinder können heutzutage viele Dinge erst später als wie es früher war.
Wissenschaftler die behaupten, dass die geistige Entwicklung ber Kinder heutzutage eher langsamer voranschreitet
Wissenschaftler, welche möglicherweise auch keine eigenen Kinder haben, postulieren auch das man mit Kindern jede Problematik Ausdiskutieren könne/müsse. Wie soll das gehen wenn das Kind nicht die geistige Reife hat um juristische Standpunkte nachzuvollziehen? Irgendwie beißt sich die Katze an diesem Punkt selbst in den Schwanz.
- Kinder und Familie sind zum Experimentierfeld von kinderlosen Wissenschaftlern und Sozialpädagogen , deklassiert worden. Ein Opfer genau der Leute, welche selbst sich als Kind ungestraft Kacke in die Haare schmieren durften und anschließend mit ihren antiautoritären "Hippieeltern" über die Vorzüge dieses Verhaltens diskutierten. Ganau die Sozialstudierten , welche sich instinktiv gegen eigene Kinder entschieden haben, weil ihr eingenes Ego die mögliche "Autorität" eines eigenen Kinde fürchtet wie der Teufel das Weihwasser....
Was sollen Eltern tun wenn Worte nicht fruchten und diesen in Sachen Autorität die Hände gebunden sind.
Ich gebe zu, ich bin inzwischen im Opaalter und verstehe teilweiße einige Ansätze moderner Pädagogik nicht mehr. Aber ich sehe im Alltag, das der Verzicht auf jegliche Restriktionen ein unhaltbares Postulat fernab von jeder Vernunft ist.
Was tun wenn Strafen keine Strafen mehr sind und (für das Kind nicht einschneidende) Strafen nahe einem positivem Feedback eingeordnet werden.
Auf der Annahme beruhend, das in Ordnungsklaps in jedem Fall zu Kindesmisshandlung führen "könnte" . Wird den Eltern das recht dazu abgesprochen ohne dieses durch eine zielführende Maßgabe zu ersetzten.
Ich bin kein Verfechter von Gewalt und natürlich grenzt es schon an "Freiheitsberaubung" wenn das kind auf sein Zimmer geschickt wird und das Internet gekappt... und es ist schon psychische Gewalt wenn man einen Brüller von sich gibt oder dem Kinde das Kompott nach dem Essen vorenthält.
Wenn Eltern per Gesetz , die Möglichkeit genommen wird einen deutlichen Schlusspunkt zu setzen, der keine weitere Diskussionen erfordert, muss der Gesetzgeber auch adäquate Möglichkeiten bieten ein "Plag" zu "Disziplinieren".
Ich hatte die zweifelhafte "Ehre" einer antiautoritären Diskussionsorgien zu folgen... Jedes zweite Wort des Kindes war ein ritualisiertes "Entschuldigung" mit einem folgenden "aber..." . Die Spitze war jedoch das die Mutter permanentem Psychoterror ausgesetzt war. nächtliche Weckaktionen , Selbstmorddrohungen, wieder Wecken... Ausdiskutieren bis morgens um 3... um 5 in der Küche Teller zerdeppern... die Frau am rande des Wahnsinns und ich suchte nach einem Basballschläger entschied mich jedoch für Flucht... um ein Blutbad zu vermeiden...
Ich habe meine Kinder kannten mich als streng aber Gerecht, wenn etwas nicht wie gewünscht lief konnten sie durchaus ihren Standpunkt darlegen. Oft hatte ich im Hinterkopf, das ich als Kind den gleichen Blödsinn verzapft hatte, das darf jedoch kein Grund sein ein Fehlverhalten "durchzuwinken". ...ergo war es an mir ein Machtwort zu sprechen oder anderweitig Diskussionslos zu Sanktionen zu verhängen... ohne jedes wenn und aber... Punktum.
Ja okay was die Erziehung von Kindern angeht hast du denke ich recht, bei mir ging es aber hauptsächlich um die pubertäre Entwicklung und Reife von Kindern.
Wo eine verkommene Politik in Verbindung mit verkommenen WIrtschaftsstrukturen die Ursache dafür ist, daß bereits die Kinder in eine antisoziale Verhaltensrichtung gedrängt werden, ist es unsinnig, diese "Kinder" dann auch noch dafür zu bestrafen.
Bei Dieser Frage war bin ich wirklich in einem Dilema.
Wie auch Andere hier unterscheide ich körperliche und geistige Reife. Aber sind unser 12...14 jährigen wirklich so geistig unreif? ...auch da bin ich mir nicht so recht im Klaren.
Zum Einen haben sie teilweise teilweise einen noch recht kindlichen Habitus, zum anderen können selbst 10Jährige durchaus recht verantwortungsvoll und "erwachsen" agieren.
- Ein Nachbar (alleinerziehend) hatte einen Schlaganfall. Seine Kinder 9 und 12 händelten die Situation, wie es kein Erwachsener besser machen könnte. Sie hielten ohne Druck von außen (helfende Nachbarn) den Tagesablauf bei (Ordnung, Hausaufgaben, Essen bereiten, zu Bett gehen ...) . Selbstverständlich versgewisserten sich betreuenden Nachbarn ob alles lief und kümmerten sich für diese Zeit um Erwachsenensachen (Bürokratie, Finanzen etc) . Es gab weder Einkaufsorgien noch Schuleschwänzen etc.
...das war das Positv. Nun das Gegenstück...:
- Der 11 Jährige Sohn einer Bekannten läuft derzeit völlig aus dem Ruder... oh Kinder soll man ohne körperliche Züchtung erziehen, alles ausdikutieren und erklären... ist wohl schiefgelaufen... Das Kind ist eine wandelnde Zeitbombe und zudem intelligent, manipulativ und sich des Umstands bewusst, das er noch nicht Strafmündig ist. Oh ja.... die Pädagogen vom Jugendamt und die Psychotante hat er voll im Griff... der personifizierte Engel...
Der ist gewiss kein Kind... ich würde den in eine Zelle setzen und den Schlüssel im Ozean versenken.
Zwei Beispiele von den Rändern der Realität , die aber zeigen das Kinder nicht immer kindlich sind.
Wenn 10 Jährige ungerügt, ungestraft kackfrech mit ner Kippe im Maul auf der Straße herumlaufen dürfen, wenn Kinder für nahezu bandenmäßigen Diebstahl als Strafunmündig gehätschelt werden. Wenn ein 12 Jähriger ein Butterfly schneller führt als das Auge folgen kann...
....Ist das ganze nicht mehr nur der Erziehung der Eltern geschuldet. Hier versagt unsere Gesellschaft... Unser Rechtssystem unsere Art die Kinder vor jedem Unbill zu schützen..
Da bin ich deutlich für eine knallharte Gangart.
Ich bin weiß Gott kein Fan von häuslicher Gewalt und meine Kinder kamen auch ohne Schläge , rechtschaffe... aller dings wussten die auch das auch noch andere Erziehungsoptionen möglich gewesen wären... ohne das der Gesetzgeber die Eltern dafür verurteilt... (es war nicht nötig und dafür bin ich auch als Vater glücklich)
Wenn in der familiären Erziehung keine restriktiven Optionen mehr erlaubt sind... muss die Gesellschaft eine Möglichkeit bieten abweichende Infanten auf Linie zu bringen.
Gegenwärtig sehe ich , dass häufig das Internet die Erziehung "übernommen" hat und dem niemand etwas entgegen setzt...
18 ist keine willkürliche Grenze da ab diesem Alter die Pubertät spätestens beendet ist.