Mein Sohn hat 1 1/2 Wochen Schulverbot. 4 Klasse. Geht das?
Folgender Sachverhalt: Mein Sohn war im Unterricht laut, daraufhin hat der Lehrer ihn ermahnt. Mein Sohn widerrum ist aufgestandn und wollte nach Hause gehen, die beleidigte Leberwurst. Als er seine Jacke anzog ging der Lehrer zu ihm und habe ihm wohl am Arm heftig gepackt. Als mein Sohn sich wehrte ist der Lehrer mit dem Fuß umgekippt und umgefallen. Dies habe ich von der Direktorin erfahren mit dem FAzit, dass mein Sohn 1 1/2 Wochen Schulverweis erhält. Dies wurde so während der Schulkonferenz besprochen, ohne meine Anwesenheit. Wie kann ich da vorgehen? Es kann doch nicht angehen, dass mein Sohn so lange vom Unterricht fern bleiben muss. Selbstverständlich hätte er eine Mahnung erhalten müsen aber was fällt dem Lehrer ein ihn am Arm zu packen, dies ist keine pädagogische Maßnaheme, es verletzt seine Autorität. Bin ich gegen diese Entscheidung machtlos?
MFG
14 Antworten
Notfalls einen Anwalt fragen. Aber ich fände es sinnvoller, das Kind mal vernünftig zu erziehen anstatt auf den Lehrer und die Schule zu schimpfen.
Außerdem haben Eltern auf einer Schulkonferenz nichts verloren. ;-)
Also so einfach geht dies eigentlich nicht. Da ist doch bestimmt vorher schon mal einiges vorgefallen, oder? Hast du denn über den Vorfall schriftlich Kenntnis erhalten? Hat man dich zum Gespräch eingeladen? Hast du auf eine schriftliche Info reagiert? Man nimmt nicht einfach einen Grundschüler mal schnell so raus, nur weil der Lehrer über die eigenen Füße keine Kontrolle hat oder über den Schüler stolperte. Kannst du denn nicht versuchen über befreundete Eltern oder Freunde des Schülers die Situation aufzuklären? Also ich würde auf jeden Fall versuchen die Situation zu klären, da sich dein Sohn mit dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse auf der weiter führenden Schule bewerben muss und da kommt so eine Zeile "Schulverweis" gar nicht gut an. LG
Mach dir bitte Notizen darüber, was du alles ansprechen möchtest, sonst kommst du eher selten zu Wort und vergisst vielleicht wichtige Punkte im Wortwechsel. LG
Vorausgsetzt deine beschreibung trifft zu und vor allem: bisher hat es keine andere Ordnungsmaßnahme gegenüber deinem Sohn von der Schule gegeben, dann ist das Verhalten der Schule pädagogisch unangemessen und schulrechtlich fragwürdig. Ich empfehle unbedingt, die Schulaufsicht darüber zu informieren (Schulamt) und auch unbedingt den Schulelternbeirat einzubeziehen. Rechtliche Schritte sind ggfs. sinnvoll - dein Kind muss vor Stigmatisierungen geschützt werden un dsein Grundrecht auf Schulbesuch behalten. Eine so entschiedene Ordnungs- und Disziplinierungsmaßnahme benötigt diverse vorausgehende und durch Konferenzbeschlüsse incl. Anhörungen abgesegnete Maßnahmen.
Du solltest mal lieber sich um deinen Sohn kümmern als um den Lehrer. Du verdrehst hier gerade wer den Fehler gemacht hat
In NRW sieht das so aus: Wenn Kinder sich falsch verhalten, können erzieherische Maßnahmen ergriffen werden oder auch disziplinarische Dinge (Ordungsmaßnahmen) ausgesprochen werden. Die Klassenkonferenz ist meistens zuständig - in wichtigen Angelegenheiten eine Teilkonferenz der Schulkonferenz. Die Besetzung der Gremien ist gesetzlich geregelt.
Die Eltern werden in der Regel angehört (ist auch genau geregelt) -> http://www.schulministerium.nrw.de/Schulgesetz/paragraph.jsp?paragraph=53 -
Davon abgesehen schlage ich vor, ein Gespräch mit der Schule zu suchen. Das Verhalten des Kindes nicht zu beschönigen, sondern Verständnis für die Schule zu haben. Aber auch auf eine zukunftsorientierte Lösung zu drängen und die Einhaltung von Verfahensregeln einzufordern. Gegen alle Maßnahmen gibt es auch Widerspruchsrecht. Man kann sich auch an das Schulamt wenden und um Hilfe bitten. Wichtig ist aber immer: Auf die Zukunft zu blicken ud Lösungen zu suchen, die allen helfen.
Wenn kein Vertrauen mehr zur Schule besteht, muss man an einen Schulwechsel denken.
Es gilt der Spruch love it, leave it or chance it -> Entweder du liebst die Schule und dein Kind, änderst Schule und Kind oder verlässt die Schule!
Ich wurde heute angerufen und über die Entscheidung informiert. Ich wurde zu keinem Gespräch eingeladen. War dementsprechend schockiert. Habe vor morgen mit meinem Sohn hinzu gehen um die Sache klären zu können, sodass man die Entscheidung mindert.