Mein 10 jähriger Sohn will nicht mehr zu mir und das macht mich irngendwie fertig.was soll ich tun?
Mein Sohn besucht mich seit 10 Jahren jedes zweites WE.Seit 8 Monaten habe ich eine Partnerin und mit ihr ich auch verheiratet bin. Bald bekommen wir ein Baby. Irgendwie merke ich,daß Mein Sohn nach den paar Stunden immer langeweile hat und will zurück zu Mama. Ich wollte ihn nicht zwingen. Dann wollte er nicht mehr bei mir übernachten.Wir haben abgemacht,dass er nur tagsüber bei mir bleibt.Heute rief er mich an und sagte er würde nicht heute zu mir kommen weil er zu Hause entspannen möchte. Er hat bei Mutter sein eigenes Zimmer und wir haben leider eine Kleine Wohnung mit 2 Zimmer.Wir können uns nicht nicht leisten.Natürlich nutzt die Mutter die Lage aus.Ich finde sehr schade und bin sehr traurig und denke was ich überhaupt falsch mache. Was soll ich nach eure Meinung tun?Kann ein 10 jähriger Junge schon entscheiden?
18 Antworten
Diese Aussage ist nicht fair von dir:
Natürlich nutzt die Mutter die Lage aus.
Ein 10jähriges Kind kann sehr wohl für sich entscheiden, wo es sich wohl fühlt. Zur Zeit wird bei euch immer nur die Schwangerschaft, das neue Baby im Vordergrund stehen, ist ja auch okay, nur vorher war er der Mittelpunkt, und nun ? ? ? 5.Rad am Wagen. Das sind alles ganz normale Entwicklungen für alle Seiten und dein Junge braucht auch etwas Zeit um mit dieser neuen Situation auf einen Nenner zu kommen. Nebenbei hat er ja auch noch Schule, respektiere seine Entscheidung einfach und freue dich wenn es ihm gut geht :-)
In deinem Fall kann die Mutter ihm wohl mehr bieten als du. Und dazu kommt vllt. noch, dass er sich ein wenig außen vor fühlt wegen eurem bevorstehenden Nachwuchs.
Es ist zwar traurig, dass er den Kontakt zu dir nicht mehr sucht, aber zwingen würde die Situtation sicher nicht verbessern - eher verschlechtern.
Vllt. nimmst du dir für seinene nächsten Besuch bei dir mal extra viel Zeit für ihn und unternimmst etwas Besonderes, evtl. nur mit ihm. Allerdings nicht unbedingt etwas das viel Geld kostet, denn sonst sind seine Erwartungen demnächst noch höher und wenn die dann nicht erfüllt werden können will er gar nicht mehr zu dir.
Oder ihr bereitet zusammen mit deiner neuen Frau sein Lieblingsessen, an welchem er aber den Löwenanteil bei der Zubereitung beitragen soll.
Oder ihr besucht zusammen Freunde, mit denen er sich gerne befasst, und habt alle einen schönen Tag - mit Picknick und so.
Wenn dein Sohn seit 10 Jahren kommt, dann muss er +/- im Teenager-Alter sein.
Es ist natürlich, dass sich Teenager von den Eltern abwenden und der peer-group zuwenden.
zweitens kann es gut sein, dass er sich jetzt bei dir als 5. Rad am Wagen fühlt.
Du hast Recht, dass du ihn nicht zwingen willst. Ich würde nicht unbedingt vermuten, dass die Unlust von deiner ex "eingeflüstert" wird, ich vermute, dass es wirklich von ihm selber kommt.
Lösung: du könntest, statt ihn einfach bei dir rumsitzen zu lassen, mit ihm Sachen unternehmen, wo du mit ihm alleine bist und du dich nur ihm widmest. Das könnte klappen.
Falls nicht: sei nicht traurig, das ist der Weg der teenies, die müssen sich von Eltern lösen und ihren Weg in die Selbständigkeit finden.
Und bitte: behalte deine gute Politik bei, ihn zu nichts zu zwingen.
Es geht dir um die Beziehung (zu ihm), und mit Zwang macht man in einer Beziehung mehr kaputt als man aufbauen kann...
"dass kind seine pflichten nachgeht. dazu gehört dem umgang nachzugehen, egal was er dabei denkt."
Nein, ich finde nicht dass sich ein Kind ein Wochenende lang langweilen muss oder mit Leuten auskommen muss, die es nicht mag (z.B. Stiefmutter, Stiefgeschwister), nur weil der Vater "ein Anrecht" darauf hat. Es wäre unmenschlich vom Vater, darauf zu bestehen, dass das Kind kommt, wenn es ihm keinen Spass hat: der Vater soll dafür sorgen, dass das Kind kommen mag.
Für das Kind ist die Scheidung schon schlimm genug, es braucht nicht als zusatz-Strafe noch langweilige Besuchs-Woechenenden.
Es ist seine sache wo er seien will solange die Mutter es ihn nicht verbietet sie zu sehen !
es ist nicht seine sache. die eltern bestimmen wo er zu sein hat. die mutter hat die pflicht ihn zum vater zu bringen oder dieser holt ihn ab. manipuliert sie aber das kind, dann könnte strafrechtlich verfolgt werden.
ich würde es ihn nicht entscheiden lassen. du solltest auch mit der mutter sprechen, damit sie die besuche bei dir unterstützt. zur not würde ich mich vom jugendamt beraten lassen bzw. denen der mutter vertickern lassen, dass ein kind zum eigenen wohl einen regelmässigen kontakt zum vater pflegen muss.
was du machen könntest: einen beschäftigungsplan fürs wochenende ausarbeiten, damit deinem sohn nicht langweilig wird; dir themen überlegen, über die du sprechen willst bzw. fragen an deinen sohn. und wenns deinem sohn bei dir nicht gefallen hat, am ende des aufenthalts sagen, wie sehr du dich gefreut hast, dass er da war.
Zwang ist kontraproduktiv, wenn er von den Behörden kommt noch mehr.
Ausserdem hat der Vater anscheinend nie mit dem Sohn zusammen gelebt: das Kind ist 10 und seit 10 Jahren kommt er auf Besuch...
zeig mir das kind bzw. den jugendlichen, der freiwillig in die schule geht = beispiel dafür, dass ein gewisser zwang zur erziehung gehört. man lasse in der o.g. situation das kind entscheiden und bald sehen sich sohn und vater nicht mehr. in 20 jahren heult dann das erwachsene kind, dass der vater sich nicht um es gekümmert habe. momentan hat das kind noch gar nicht den grips, um so eine schwerwiegende entscheidung zu treffen. daher ist es wichtig, dass die treffen auch gegen den willen des kindes stattfinden. gleichzeitig ist aber auch wichtig, die treffen so zu gestalten, dass sie dem kind meist auch gefallen.
Also wenn Papa besuchen so schlimm ist wie in die Schule gehen, dann lässt man es lieber sein...
Das Kind sehnt sich ja im Prinzip nach Papa, aber man muss auch berücksichtigen, dass das Leben immer im Fluss ist und dass früher oder später eine Zeit kommt, wo man auf die Besuchswochenenden keinen Bock mehr hat, zumindest nicht in dieser Regelmässigkeit, vor allem wenn das Programm dort nicht super-attraktiv ist oder eine neue Person dort mitmischt, auf die man nicht sehr steht.
Das Kind kann sich vor Konflikten (mit der neuen Frau, etc) schützen, indem es nicht mehr kommt.
Der Vater hätte die Möglichkeit, die Frau aus der Gleichung zu nehmen, indem er die Zeit mit dem Sohn eben nicht mehr zu hause verbringt, sondern was mit ihm (alleine) unternimmt und ihn dann zurückbringt (oder die Frau so lange rausschmeisst, wenn sie das mit sich machen lässt).
Aber einfach unflexibel auf irgendwelchen "Rechten auf die Zeit des Kindes" zu beharren ist der Beziehung nicht förderlich. Und entspringt auch einer verkehrten Mentalität.
Ich habe nicht behauptet, dass unflexibel auf rechten auf die zeit des Kindes beharrt werden soll. Und aussagen zu meiner Mentalität solltest du verzichten. Sonst werde ich mal persönlich.
Ich finde es ziemlich krass, dass einem Kind erlaubt werden soll, den Umgang mit dem Vater abzubrechen, weil es dort langweilig ist. Immerhin ist es erst 10 und damit sind die Entscheidungen, die es sonst so treffen darf, in ihrer Tragweite bei weitem nicht so wichtig.
Na ja... ich finde es krass, was ich so auf Papa-Blogs aus den USA lese:
Da hat doch glatt ein papa seine Teenie-Tochter mit der Polizei abholen lassen, weil sie lieber bei einer Freundin bleiben wollte als zu ihm (& Stiefmutter & 4 turbulente Stiefgeschwister) zurückzukehren.
Noch krasser finde ich, dass alle Kommentatoren auf diesem Blog das normal fanden, schliesslich war es SEINE Zeit mit ihr, also kann er das Kind auch mit der Polizei zwingen, zu kommen.
Hier sind wir - zum Glück - noch nicht so weit, aber man muss aufpassen, dass es nicht so weit kommt.
Nein, ich finde ein Kind ist nicht gezwungen, sich beim 2. Elternteil zu langweilen. Schlimm genug, wenn es sich beim ersten Elternteil langweilt. Es ist nicht gezwungen, mit der Stiefmutter auszukommen, schlimm genug, dass die Eltern nicht mehr zusammen sind.
Ich finde, man muss im Fall einer Scheidung den Schaden minimieren, Wenn man dem Kind lästige Besuchspflichten auferlegt, die ihm nicht behagen, dann steigert man den Schaden.
Natürlich ist es dem Vater unbenommen, immer wieder auf das Kind zu zu gehen, das Gespräch zu suchen, ihm zu zeigen, dass es willkommen (und nicht überflüssig) ist, gemeinsame Aktivitäten zu finden, die dem Kind Spass machen.
Wenn er das schafft, dann wird das Kind vonselber wieder kommen, ohne Zwang.
Aber merk dir eines: auf ZWANG kann man keine erspriessliche Beziehung aufbauen. Das Kind wird vielleicht, notgedrungen, kommen, aber es wird den Vater dafür hassen - was hat der Vater dann davon???
die frau gehört zur familie des kindes. sie gehört in diese gleichung genau wie das neue baby - punkt. man kann kinder nicht vor konflikten schützen. in der regel lehrt man kinder konflikte zu lösen und zu sprechen und nicht wie ein feigling der situation aus dem weg zu gehen. es ist das recht des kindes umgang mit beiden eltern zu haben, es ist pflicht der eltern umgang zu pflegen. hier ist eine mutter die den umgang massiv manipuliert. ihr muss klar gemacht werden, dass umgang stattfinden muss, weil es wichtig für das kind ist. im ungünstigsten fall muss jemand die mutter auf die pflichten hinweisen,wenn sie selbst nicht darauf kommt.
ich glaub du hast nicht die geringste ahnung was hier los ist bereits in deutschland. wenn du das kind zum umgang nicht an den vater herausgibst, dann holt dieser die polizei und das kind wird weg gebracht. passiert dies mehrmals, kann der betreuende elternteil in ordnungshaft gebracht werden oder das sorgerecht verlieren. das ist ganz normal. kinder treffen keine eigenen entscheidungen. das können sie einfach nicht. sie sagen ja auch net das sie nicht in die schule wollen
was hat der vater (und das kind) davon, wenn man den besuch aus nichtigen gründen streicht. der besuch muss - in diesem alter - auch mit zwang stattfinden. aber der vater ist in der pflicht, den umgang entsprechend zu gestalten, dass die beziehung der beiden gestärkt/ erhalten wird. im übrigen ist das leben kein ponyhof und selbst in guten beziehungen gibt es streit und zeiten, in denen die beziehung nicht ganz so gut läuft. das muss ein kind ertragen lernen, das und wie man an beziehungen arbeitet.
DH!
Außerdem ist ungerecht, an diesen Vater strengere Maßstäbe als an andere Eltern anzulegen. Es würde kaum eine gemeinsame Mahlzeit in der Familie geben oder Verwandtenbesuch etc, wenn schon 10jaehrige sich vollkommen frei gegen Familie und z.b. Für die glotze entscheiden dürften. Die meisten Eltern bieten ihren Kindern nicht jedes Wochenende Unterhaltungsprogramm, in vielen Familien gibt es Zuwachs ohne das Einverständnis oder Vorfreude der aelteren Geschwister, in vielen Familien gibt es Reibereien.
Ich finde es einfach, verkehrt, auf Rechten zu beharren, ohne auf die Gefühle des Kindes Rücksicht zu nehmen.
Wenn der Vater vor allem seine Rechte im Auge hat, mag das OK sein. Wenn der Vater an einer guten Beziehung mit dem Kind interessiert ist, ist es Unfug.
kind ist 10 also kein teenager. die mutter hat dafür zu sorgen, dass kind seine pflichten nachgeht. dazu gehört dem umgang nachzugehen, egal was er dabei denkt. und warum sollten sachen unternommen werden nur mit dem kind allein. die familie besteht aus vater, sohn und next. demnächst noch dem halbgeschwister. die familie besteht also demnächst aus vier personen. dem wird kind sich schon einordnen. wenn nicht muss ein richter mal ganz gehörig der ex auf die finger klopfen.