Hallo,
mir wurde vor einigen Wochen meine Tasche gestohlen inkl Geldbörse mit abgelaufenem Perso, Führerschein, EC-Karten... Die EC Karten habe ich sperren lassen und den Diebstahl polizeilich gemeldet.
Ein paar Tage später hatte ich drei Abbuchungen auf meinem Konto der gesperrten Karte, die ich nicht verursacht habe. Man hat wohl per Lastschrift/Unterschrift in den Läden gezahlt. Meine Bank bestätigte mir, dass ich das Geld zurückbuchen könne, jedoch auch mit den Händlern in Kontakt treten sollte, um den Sachverhalt zu schildern. Ein Händler wollte das polizeiliche AZ erfahren und meinte alles ginge damit i.O., sie wollten ebenfalls Strafanzeige gegen unbekannt vornehmen. (sehr angenehm in einer solchen Situation)
Ein anderer Händler war wenig an meiner Geschichte interessiert. Ich solle mich mit meiner Bank in Verbindung setzten, sie selbst wären nicht zuständig, die Buchungen würden über ein anderes Unternehmen laufen und der Händler fühle sich nicht als richtiger Ansprechpartner (sobald die Zahlung an der Kasse durch ist würden der Händler das Geld von einem Inkassobüro erhalten und dieses kümmere sich generell, um die "Beschaffung" das Geldes, ich bin total verwundert über diese Abläufe im Hintergrund einer Zahlung bei einem Händler - das Verfahren nutzten anscheinend viele Händler!).... Nun erhielt ich von deren Inkassobüro Post. Neben dem eigentlichen Betrag sind natürlich auch ordentlich Gebühren drauf. insgesamt wurden aus 260 Euro nun 420 Euro! Natürlich werde ich widersprechen bzw. auch mal mit denen telefonieren. Aber ich komm mir gerade so ohnmächtig vor. Kann man mir etwas anhaben? Sollte ich es auf ein Kräftemessen mit dem Inkassobüro ankommen lassen, sollten diese sich wenig einsichtig zeigen. Klar werde ich den Zahlungsbeleg inkl. der gefälschten Unterschriften abfordern und denen das polizeiliche AZ mitteilen. Habe ich sonst noch etwas zu tun? Ich habe Angst, dass sich der Betrag schnell erhöht, wenn die es "wollen". Ist das David gegen Goliath?
Im Übrigen habe ich die missbrauchte EC-Karte erst nach dem Missbrauch polizeilich über das Kuno-Programm sperren lassen (zuvor jedoch bereits bei der Polizei). Das Kuno-Programm habe ich auch jetzt erst kennengelernt, es erfasst, gestohlene Karten (Angabe der Kartenfolgenummer ist dabei wichtig; viele Händler greifen wohl beim Lastschriftverfahren immerhin die polizeiliche Datenbank ab und erfahren über einen roten Punkt, ob die Karte auf der Fahndungsliste steht) Seither gibt es auch keine weiteren unbekannten Abbuchungen. Dennoch überlege ich, dass Konto komplett dicht zu machen, nicht dass mich doch in ein paar Wochen noch Böses einholt. Wie verhält es sich mit dem Inkassoschreiben? Muss ich irgendetwas befürchten? Immerhin verlangen die eine Zahlung innerhalb von drei Tagen... Wer hat ähnliche Erfahrungen?
Gruß,
L