Krankenwagen sanitäter hat mich geschlagen, ich wurd grob behandelt und es wurden dinge gemacht die gegen meinen willen waren was kann ich tun?

13 Antworten

Also ich kenne mich zwar da nicht so viel aus, aber ich denke mir, du siehst das alles etwas falsch. Du schreibst, du warst halb bewusstlos. Vielleicht war Schmerz in dem Moment der einzige Reiz, um dich bei Bewusstsein zu halten. Manchmal ist das notwendig. Dann werden auch gern solche Fragen gestellt wie nach deinem Alter, um einfach zu überprüfen, inwieweit du noch ansprechbar und orientiert bist.

Dann kann es auch sein, dass du einerseits dich nicht so klar verständlich ausdrücken konntest, wie es dir vorkam, und andererseits du vielleicht auch Dinge anders wahrgenommen hast, als sie tatsächlich waren. Ich meine, kann schon sein, dass sie grob waren, aber war schließlich ein Notfall. Da kann man erstmal nicht zimperlich sein, sondern muss als Sanitäter schnell handeln.

Wenn von "so' n Scheiss" die Rede war, mache ich mir natürlich auch Gedanken, wie es zu der Situation kam. Kann es sein, dass auch Eigenverschulden an deiner Situation steckt und es den Sanitären nicht ganz leicht gemacht wurde?

Wenn du der Meinung bist, dir ist großes Unrecht widerfahren, dann solltest du wohl mit dem Betreffenden noch mal das Gespräch suchen. Ich würde mich dafür wohl im Krankenhaus noch mal kundig machen. Aber ich glaube, die Sanitäter haben einfach ihre Arbeit gemacht, und du solltest froh sein, dass sie da waren, um dir zu helfen. Auch wenn es vielleicht nicht so sanft war, wie du dir das gewünscht hättest.

wenn du dich schlecht behandelt gefühlt hast und Dir wirklich sicher bist, dass der Sanitäter diese Sachen nicht aus wichtigen Gründen gemacht hat, dann gehe zur Polizei.

Ich bin mir sicher, dass du dich richtig entscheiden wirst.

und gute Besserung! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo l1ttled3vil,

zunächst einmal wäre es, um die Situation einschätzen zu können, wichtig zu wissen, aus welchen Gründen Du vom Rettungsdienst behandelt und transportiert worden bist... Du schreibst, dass Du "so gut wie bewusstlos" gewesen bist. Auf der anderen Seite schreibst Du, dass Du nicht in Lebensgefahr warst. Bewusstlosigkeit vor allem über einen längeren Zeitraum und eingeschränkte Wahrnehmung deuten schon auf einen akuten Notfall hin und Bewusstlosigkeit kann schnell auch lebensbedrohlich werden.

Wie dem auch sei: Alles, was Du beschreibst, klingt für mich zunächst einmal nach einer "normalen" Behandlung bei einer lebensbedrohlichen Verletzung/Erkrankung. Gerade bei "halbwegs" bewusstlosen Personen versuchen Sanitäter durch Schmerzreize, den Patienten bei Bewusstsein zu halten. Das kann durchaus auch mal "blaue Flecken" geben, die sind zu allen Alternativen aber das keinste Übel. Patienten werden normalerweise auch immer entkleidet, um den Körper untersuchen zu können - spätestens im Krankenhaus. Und ebenso normal ist es, dass der Rettungsdienst Zugänge legt (die dann mit Pflaster fixiert werden), um Medikamente verabreichen oder Blutproben entnehmen zu können. Oft werden die Zugänge gleich von vornherein gelegt, um den Patienten z.B. mit Kochsalzlösung zu versorgen und bei einer evtl. Verschlechterung des Zustands ohne Zeitverzug Medikamente injizieren zu können.

Zunächst einmal also alles "normale" Vorgehensweise.
Das Ganze aber, nach Deiner Schilderung, etwas "zu grob". Und Sprüche wie "Haare abschneiden" usw. sollten natürlich auch nicht sein.

Aber: Könnte es vielleicht sein, dass Du
a) die Situation schlimmer/anders wahrgenommen hast, als sie eigentlich war?
Immerhin hast Du Dich in einer Ausnahmesituation befunden, Dir ging es schlecht, Du standest unter Medikamenteneinfluss, warst nur bedingt bei Bewusstsein, hast evtl. auch fantasiert - oder eben einen Mix aus allem zusammen durchlebt.
b) zwar gedacht hast, dass Du mit den Sanitätern kommuniziert (gesprochen) hast, das aber tatsächlich gar nicht der Fall war? Ich selbst musste mich mal einer Behandlung unterziehen, bei der ich zuvor sediert worden bin. In dem Moment, wo der Arzt dann ins Zimmer kam, um eine Probe aus dem Knochen zu entnehmen, bin ich wach geworden und habe alles mitbekommen... ich hatte Schmerzen, habe "Halt, Stop" gerufen und mir überlegt, wie ich aus dem Zimmer fliehen kann. Ärzte und meine Eltern haben allerdings hinterher gesagt, dass ich "geschlafen" und nichts gesagt und mich auch nicht bewegt habe. Das ist dann so ähnlich wie bei Wachkomapatienten, die wahrscheinlich alles um sich herum mitbekommen, aber keine Gewalt über ihren Körper haben... Gerade bei Dir kann das ja - entweder aus gesundheitlichen Gründen oder aber aufgrund der Medikamentengabe - ähnlich gewesen sein

Kurz gesagt: Ich denke, dass sich die Geschichte etwas anders zugetragen hat als Du uns erzählst (was war der Grund der Behandlung... evtl. Alkohol, Drogen oder andere Dinge im Spiel, die die Wahrnehmung verändern?) oder aber Du die Situation aufgrund Deines Zustands (Gesundheitszustand + Medikamente) anders wahrgenommen hast, als sie sich wirklich zugetragen hat.

Wenn das nicht der Fall ist, dann hast Du natürlich immer die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten. Dann wird der Fall genauestens untersucht. Denn letztendlich sind Rettungssanitäter /-assistenten und Notfallsanitäter auch "nur" Menschen, von denen es gute und weniger gute gibt...

Ohne Zeugen kannst du das vergessen.

Was hattest du denn? Du bist hier auf jeden Fall falsch mit der Geschichte. Das ist eher was für einen Anwalt, den Chef der Organisation und deine Krankenkasse.

Falls das Echt ist, steht es jedem Frei dem nachzugehen und man hat ein Recht auf klärung der Sache. Wenn man Kreislaufstörungen nahe Bewusstlosigkeit hat, nimmt man Dinge anders wahr... Ob das also wirklich so gewesen ist können wir nicht wissen.

Wenn ein Notfall vorlag, kommt sicherlich kein Krankenwagen mit zwei Sanitätern. Also stimmt da schon mal was nicht...

Du scheinst ja offenbar öfter etwas wirr zu sein, deinen Fragen nach zu urteilen.