Kollegin beim Blau-Machen erwischt. Wie reagiren?
Hallo :)
Vor gut einer Woche hat sich eine Arbeitskollegin krank gemeldet. Am selben tag musste ich für das Geschäft einige Einkäufe erledigen, weshalb ich ins dortige Einkaufszentrum ging und staunte nicht schlecht, als ich da auf meine "kranke" Kollegin traf, in Männlicher Begleitung. Allerdings kam ich nicht dazu sie an zu sprechen, den sie bemerkte mich auch und packte ihre Begleitung am Arm, ehe sie rasch davon rannte.
Ich war ziemlich enttäuscht von ihr, doch da ich und sie Freunde sind, habe ich unseren Vorgesetzten nichts erzählt, da ich erst selber mit ihr reden wollte, doch dazu kam es noch nicht, da sie immer sofort das Thema wechselte, wenn ich sie drauf ansprach, weshalb ich es schließlich sein ließ.
Dies ist auch nicht das erste mal das es Hinweise gibt, dass sie Blau macht. Einmal z.B hat ein Mitarbeiter ihren Freund in Fitnesscenter getroffen, da sie an diesem tag mal wieder Krankgeschrieben war, hat mein Mitarbeiter, dem Freund ausgerichtet, er soll ihr Gute Besserung-Wünsche überbringen, worauf der verwirrt meinte, das sie heute doch arbeiten war. Zudem hat sie, als eine Mitarbeiterin kündigte, mir gegen über mal erwähnt, das sie dank der nun wenigen Blau machen können. Auch da sagte ich nichts da wir Freunde sind
Dennoch fühle ich wie die Abneigung ihr gegenüber immer wie grösser wird. Sie ist ein Mensch der sehr oft Krank ist und deswegen nicht arbeiten kann, oder ein zwei Stunden später kommt bzw. eher geht. Auch die meisten Arbeitskollegen, sind nicht mehr all zu gut auf sie an zu sprechen, da durch ihr häufiges Fehlen, die arbeit an uns hängen bleibt.
Meist ist sie nur ein, maximal zwei Tage krank und erscheint danach (und davor) topfit auf der Arbeit, was Misstrauen schnürt.
Wie soll ich mich verhalten? Reden kann ich ja nicht mit ihr da sie mir ausweicht und da ich nicht ihr Chef bin, will ich mich auch nicht zu sehr einmischen. Und beim Chef verpetzen fände ich irgendwie mies, auch wenn sie es evtl verdient hat.
14 Antworten
Du machst besser gar nichts.
Ich kann verstehen, dass dieses Verhalten (falls es wirklich "blaumachen" ist) sowohl Dich als auch Deine Kollegen ärgert. Es ist allerdings Sache des AG, hier mal nachzufragen.
Wenn dieser Zweifel an den vielen kurzen Arbeitsunfähigkeiten hat, kann er z.B. ab dem ersten Krankheitstag eine AU-Bescheinigung vom Arzt verlangen oder auch mal bei der Krankenkasse nachfragen, ob die den MdK einschaltet.
Allerdings könnt ihr nur vermuten, dass sie blau macht. Es gibt Krankheiten die man einem Menschen nicht ansieht und die dieser nicht bekannt geben will und muss.
Wenn bei Euch die Arbeitsbelastung durch die zusätzliche Arbeit die mit den vielen Fehlzeiten der Kollegin anfallen, zur Überlastung wird, solltet Ihr mal Überlastungsanzeigen machen und den AG auffordern, evtl. durch zusätzliche Arbeitskräfte, Abhilfe zu schaffen.
Danke fürs Sternchen
Erstmal besteht bei Krankmeldungen oder auch bei Krankschreibungen ein Recht auf das Verlassen der Wohnung. Zum Beispiel ist Einkaufen und auch ein Spaziergang erlaubt. Ein Besuch einer Disco am Abend / Nacht gehört bestimmt nicht dazu, aber das hast du nicht bemerkt.
Nein, sprech sie darauf an.
Ich verstehe das. Es kommt natürlich darauf an wie du es sagst. Aber wenn sie wirklich blau macht ist das nicht i.O. weil es ja nicht nur sie betrifft sondern viele andere auch. Verpetzen würde ich sie erstmal auch nicht aber wenn sie tatsächlich blau macht und das für richtig hält dann bleibt dir irgendwann nichts mehr anderes übrig.
Wenn Deine Kollegin einkaufen geht, dann ist das in Ordnung, auch wenn sie krank ist. Damit allein hätte ich kein Problem.
Es drängt sich jedoch der Verdacht auf, daß Deine Kollegin tatsächlich blau macht, wenn sie so reagiert, wenn ihr Euch zufällig begegnet. Durch ihr Verhalten schadet sie nicht nur Eurem Arbeitgeber, sondern auch dem Betriebsklima. Schließlich mußt Du ihre Arbeit miterledigen, wenn sie nicht da ist.
In meinen Augen ist sie Dir keine Freundin, sie nutzt Dich schamlos aus. Es ist falsch verstandene Solidarität, wenn Du ihr Verhalten deckst.
Mich wundert, daß Euer Chef noch nicht reagiert hat. Es ist zulässig, auch für einen einzigen Krankheitstag ein ärztliches Attest zu verlangen, wenn der Verdacht besteht, daß sie blau macht. Dafür spricht auch, wenn es ein bestimmtes Muster für die Krankheitstage gibt, z. B. sehr oft montags und/oder freitags, oder an Brückentagen, wenn der Chef keinen Urlaub genehmigt hat.
Du mußt sie nicht verpfeifen, aber wenn sie sich weigert, mit Dir zu sprechen, dann verweigere zukünftig, ihre Arbeit mitzuerledigen. Solange Du ihre Aufgaben klaglos übernimmst, merkt Dein Chef möglicherweise gar nicht, wie oft sie ausfällt.
Giwalato
Lasse Sie. Sie wird wissen was da los ist.
Sie wird private private Probleme haben.
Verrate sie nicht.
Mario
Okay mach ich