Könnte man unter diesen Umständen einen Vaterschaftstest verweigern?
Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Mann den Vaterschaftstest verweigern kann, wenn die Frau nicht nachweisen kann, dass er mit ihr geschlafen hat. Angenommen ich habe letztes Jahr einen One Night Stand gehabt, bei dem das Kondom geplatzt ist. Sie sagte, dass sie die Pille danach nehmen wird, was sie aber dann doch nicht getan hat. Die Frau ist nun seit mehreren Monaten schwanger. Das weiß ich, weil ich sie vor ein paar Tagen in der Stadt gesehen habe. An dem Tag an dem wir uns kennen gelernt haben, hab ich mich unter einem falschen Namen vorgestellt. Wenn sie mich jetzt irgendwann zufälligerweise wieder sehen sollte, kann sie mich dazu 'zwingen' einen Vaterschaftstest zu machen? Sie kann doch nicht mal nachweisen, dass ich sie überhaupt kenne oder? Die kennt weder meinen Wohnort, noch meinen Namen. Also eigentlich gar nichts. Zeugen etc. gibt es auch nicht und wir haben auch keine gemeinsamen Freunde, die was bestätigen können, da sie nicht aus meiner Gegend kommt.
Hoffentlich kann mir jemand da weiter helfen. Ich möchte übrigens keine unnötige Diskussion starten oder irgendwelche Meinungen lesen. Danke!
11 Antworten
Na du bist vielleicht witzig, wer bitte kann denn wirklich nachweisen, dass er Sex mit einem anderen wirklich hatte. Die meisten werden das wohl unter 4 Augen stattfinden lassen und daher wird es wohl meist keine Zeugen oder Bildmaterial für den Akt selbst geben. Selbst bei Paaren muss das nicht immer sein, dass auch Sex statt findet. Man kann es nur vermuten, aber nicht beweisen.
Zum Test schleppen kann sie dich sicher nicht, aber sie kann dich zur Personalienfeststellung festhalten und die Polizei hinzuholen, die lassen sich deinen Ausweis zeigen und stellen deine Identität fest. Oder sie sieht dich mit Bekannten und fragt die, wie du heißt, ggf. mit kleinen Tricks. (der Typ eben, das war doch ein alter Bekannter von mir, war das nicht Hans M. aus K? antwort: "nein, das war frank K. aus H.)
Nur wenn sie deine Identität hat oder wenigstens was, womit man sie feststellen könnte (z.B. Arbeitsplatz), kann sie dich beim Jugendamt angeben als möglichen Vater. Und das Jugendamt kann dich dann zum Test zwingen. Natürlich braucht es dazu keinerlei Beweise für den stattgefundenen Sex oder das man sich kennt.
Es genügt, wenn die Mutter bestätigt, dass die Person als Vater in Frage kommt. Alles weitere erklärt sich ja beim Test.
Der Vater der Tochter einer Freundin hat auch behauptet, er hatte nie Sex mit der Mutter und hat dafür sogar einen Zeugen gefunden, der bestätigt hat, dass sie nichts miteinander hatten (weil man das ja auch zweifelsfrei ausschliessen kann). Der erzwungene Vaterschaftstest hat ihn dann als Vater entlarvt.
Es spielt auch keine Rolle, wie ein Kind entstanden ist, was vorher gesagt oder behauptet wurde, nicht mal GV ist unbedingt erforderlich. Einzig und allein das Ergebnis des Gentestes zählt.
sie kann dich nicht zwingen, aber das gericht. sobald das baby geboren ist und die frau nicht verheiratet ist geht eine meldung ans jugendamt die kontaktieren die mutter und sie kann, muss den vater aber nicht angeben. Selbstwenn sie nichts über dich weiß, das gericht wird alles daran setzen dich ausfindig zu machen. und dann MUSST du einen test machen. schließlich tut so ein test nicht weh und du musst auch nix bezahlen. heutzutage kann der vater nicht einfach den schwanz einziehen, abhauen und erwarten das es keine konsequenzen gibt. Aber an deiner Stelle hätte ich sie vlt mal drauf angesprochen ^^ und wenns nur ist um sie zu fragen in welchem monat sie ist. das kann man nämlich rein vom hingucken nicht unbedingt beurteilen vlt hatte sie vor/ nach dir noch mehr one night stands :-D
Die Frau selbst kann dich nicht zu einem Vaterschaftstest zwingen... Allerdings kann dieser von gerichtlicher Seite angeordnet werden, wenn die Frau dich als möglichen Kindsvater benennen würde.
Sollte sich dabei herausstellen, dass du der leibliche Vater des Kindes bist, wirst du deine sich daraus ergebenden Pflichten übernehmen müssen (und auch die Kosten des Vaterschaftstestes tragen müssen).
Wenn du beim Vaterschaftstest als Vater ausgeschlossen wirst, entstehen dir keine Kosten.....
Es steht ja im zweifelsfall Ausage gegen Aussage, ob ein Geschlechtsakt stattgefunden hat. Wenn man das gelten lassen würde, wären die Herren der Schöpfung fein raus und daher reicht es vollkommen, wenn besagte Dame Dich als potentiellen Vaterschaftskandidaten angibt.
Wenn sie mich jetzt irgendwann zufälligerweise wieder sehen sollte, kann
sie mich dazu 'zwingen' einen Vaterschaftstest zu machen?
Sie persönlich nicht, sondern zwingen kann sie nur das Gericht im Zuge der Feststellung der Vaterschaft.
Sie kann doch nicht mal nachweisen, dass ich sie überhaupt kenne oder?
Sie kann es einfach behauten. Wenn Sie das nicht bestreiten, steht es dann so im Raum. Und es zu bestreiten wäre für Sie extrem gefährlich, denn es wäre eine strafbare Falschaussage, die sich auch noch nachweisen läßt, wenn Sie tätsächlich der Vater sind.