Knebelverträge bei der DVAG?

2 Antworten

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die DVAG ist ein Strukturvertrieb.

Bei Strukturvertrieben verdienst du auf der untersten Ebene am wenigsten. Alle anderen, die hierarisch über dir stehen, verdienen an den Provisionen mit und prozentual mehr als DU, obwohl DU die gesamte Arbeit geleistet hast. Du arbeitest folglich mehr für die anderen als für dich. Dadurch bist du gezwungen, hohe Umsätze zu generieren, um von den geringen Provisionen überhaupt leben zu können. Darunter leidet wiederum deine Beratungsqualität beim Kunden und als Konsequenz dessen steigt DEIN Haftungsrisiko bei Beratungsfehlern. Als Mitarbeiter eines Strukturvertriebes bist du sozusagen "Subunternehmer", der Strukturvertrieb erhält als "Hauptunternehmer" von den Produktgebern seine Provisionen, von denen er dir nur einen geringen Anteil abgibt.

Du kannst in der Hierarchie aufsteigen, indem du für dich neue Mitarbeiter wirbst. An deren Aufträgen verdienst du mit. Werben diese Mitarbeiter wiederum neue Mitarbeiter, steigst du eine weitere Stufe nach oben und verdienst auch an deren Provisionen mit. So geht es dann weiter nach oben. Das Werben von geeigneten neuen Mitarbeitern und der hierarchische Aufstieg wird häufig als schnell und leicht beschrieben. Das ist jedoch nur in Ausnahmefällen richtig.

Wenn du in der Branche Erfolg haben willst, benötigst du natürlich Fach- und Sachkenntnisse. Ob die DVAG neue Mitarbeiter ausbildet, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob du eine IHK-Prüfung ablegen mußt, um die Erlaubnis gemäß § 34 c, d, e und/oder f GewO für deine Kundenberatung zu erlangen. Am besten ist es, du setzt dich mal mit der für dich zuständigen Handelskammer in Verbindung.

Nochmals: Ob das Obige auf die DVAG zutrifft, weiß ich nicht.

daejungkim 
Beitragsersteller
 28.11.2016, 00:24

stimmt genau so wie du gesagt hast

Ist die DVAG ein Strukturvertrieb ? Ja 

Ist das was schlimmes? Nein 

Man verdient in der untersten Stufe am wenigsten und alle andere verdienen daran mit ? Stimmt, aber die Aussage das sie prozentual mehr verdienen und man mehr für seine Betreuer als für sich arbeitet ist absoluter Quatsch. 

Klar verdienen die Betreuer mehr, weil sie eine höhere Stufe haben. Aber das beschränk sich auf ihren Umsatz.

Man kann in der Struktur nicht nur über neue Mitarbeiter aufsteigen sonder auch durch gute Eigenleistung. Dann steigt man in der Provisionsstufe auf und verdient mehr.