Kind wurde aus Heim geschmissen - kann man gegen das Jugendamt vorgehen?

7 Antworten

Ich frage mich gerade, was in dem Kopf Deiner Tochter vor sich gehen mag. Mit Sicherheit fühlt sie sich abgeschoben und ungeliebt. Die Gründe mögen Eurerseits plausibel gewesen sein, da Ihr mit ihr nicht mehr zurecht gekommen seid, aber ein Kind in dem Alter kann das alles noch gar nicht erfassen und verdauen. Meiner Meinung nach gehört sie in psychologische Betreuung. Sie benötigt einen neutralen Gesprächspartner, dem sie vertrauen kann und mit dem sie ihre Probleme besprechen kann. Wenn sie dazu bereit ist, würde ich da ansetzen. Vom Jugendamt gibt es die Möglichkeit einer Erziehungshilfe - habt Ihr das nicht im Vorfeld versucht - bevor die Entscheidung kam, sie ins Heim zu geben? Ich an Eurer Stelle, würde mich mit Eurer Tochter mal einen Tisch setzen und sie fragen, wie sie sich ein Miteinander unter einem Dach vorstellt. Ihr solltet eine Therapie als Voraussetzung, dass sie wiederkommt vorschlagen und den Umgang zu Hause auf Papier bringen, so dass jeder weiß, was er zu tun oder zu lassen hat. Vor allem schenkt ihr Liebe und Geborgenheit und das nicht nur am Wochenende!!!

Muetze082012 
Beitragsersteller
 11.09.2015, 15:46

Wir wollten Familienhilfe haben aber bei jeden Gespräch hatte sie immer auf Stur gemacht und nie was gesagt das war ja das Problem das nur noch Heim damals in Frage kam sie hatte oft geweint sie will nach Hause aber wir wussten ebend nie ist es nur gespielt oder meint sie es mal echt ernst das sie sich ändert jetzt bekommt sie ihre Chance mal sehen wie es wird hoffe doch sie hat etwas draus gelernt

conelke  12.09.2015, 09:20
@Muetze082012

Das tut mir sehr leid, für Euch und auch für Eure Tochter, dass es mit der Erziehungshilfe nicht geklappt hat. Ich kann gut verstehen, dass einem das alles über den Kopf wächst, wenn jemand in der Familie ist, mit dem man nicht fertig wird bzw. nicht weiß, wie man vernünftig mit einander umgehen kann. Die Pubertät ist in der Tat eine Zeit, die für beide Seite sowohl für das Kind als auch für die Eltern sehr schwierig verlaufen kann. Da muss man Wege finden, um sich zu verständigen. Ich kann Euch nur nochmals den guten Rat geben, dass Ihr Euch psychologische Unterstützung sucht - zum einen für Eure Tochter und natürlich für Euch -. Vielleicht kann man Euch ein bisschen an die Hand nehmen, um ein Leben miteinander unter einem Dach ein wenig zu begleiten, zu beobachten und zu helfen. Ich persönlich sehe immer Gründe dahinter, warum sich ein Kind in der Art verhält. Oft sind es unausgesprochene Konflikte, die das Kind mit sich oder mit seiner Umwelt herumträgt. Da sind viele viele Gespräche notwendig, um wieder zueinander zu finden. Es wäre wirklich ein guter Anfang, wenn man sich einmal zusammensetzt, um herauszufinden, welche Ängste Ihr als Eltern und natürlich welche Ängste und Wünsche Eure Tochter hat. Bevor wieder eine Situation eskaliert sollte man vernünftig aufeinander zu gehen und reden. Reden reden reden und sich vor allem immer mal wieder in den Arm nehmen, um zu zeigen, dass man geliebt wird. Von außen ist so etwas natürlich immer leicht gesagt, aber es ist halt schwer nachzuvollziehen, warum ein Kind ins Heim muss, weil die Eltern mit ihrem Latein am Ende sind. Ich drücke die Daumen, dass Ihr das gemeinsam hinbekommt.

Ich denke sie muss wirklich Therapien machen, vielleicht einfach eine weile in die "geschlossene" schikcen und dann evtl was mit Tieren, das soll vielen Leuten sehr sehr geholfen haben. Das Jugendamt ist halt leider unterbesetzt und hat immer mehr zu tun d.h. auf die ist kein verlass und bei einem solch schwierigen Fall haben die bestimmt keine Lösung weil sie keine Doktoren oder Therapeuthen sind...

Habt ihr schonmal irgendwelche Anzeichen von Schizophrenie bei eurer Tochter entdeckt? also wenn sie abwechselnd die Liebe "Streberin und dann die Draufgängerin ist käme das vllt in Frage?

Am besten Sie reden mit Psychologen und versuchen sie zu heilen anstatt sie in ein Heim zu schicken (vielleicht regt gerade das sie auf?) Ich weis das sie es da bestimmt schwer haben, aber was besseres fällt mir spontan dazu nicht ein.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Glück :)


Muetze082012 
Beitragsersteller
 11.09.2015, 15:13

Sie ist ja ab Sonntag eh wieder bei uns dann wollen wir mal sehen ob es wieder geht oder sie wieder Ausrastet wenn ja wollen wir das eine Therapie machen mit ihr weil denken auch Heim bringt nicht viel

Wer bezahlt die ganzen Schäden?

Im Grunde, auch wenn es hart ist, wäre mal ein Aufenthalt im Jugendknast angesagt. Vielleicht kapiert sie dann, wo es langgeht.

Muetze082012 
Beitragsersteller
 11.09.2015, 15:07

Ob die Schäden wieder auf uns zukommen weiß ich bis jetzt noch nicht

violatedsoul  11.09.2015, 15:08
@Muetze082012

Wie gesagt: Wer es mit einfachen Worten und Hilfen nicht begreift, verlangt nach der harten Gangart.

Muetze082012 
Beitragsersteller
 11.09.2015, 15:10
@violatedsoul

Hat schon vom Gericht letzte verwarnung bekommen wegen mehrfacher Körperverletzung

violatedsoul  11.09.2015, 15:11
@Muetze082012

Naja, dann arbeitet sie ja richtig darauf zu. Tut mir sehr leid für euch!

Dazu fällt mir auch nichts mehr ein. Ist sie psychisch krank? Dann müsste sie ihre Medikamente nehmen. Hat sie denn überhaupt welche?

Ich würde nochmal mit ihr zum Arzt gehen, so ein aggressives Verhalten ist ja nicht normal...

Muetze082012 
Beitragsersteller
 11.09.2015, 15:09

Sie nimmt Beruhigungstabletten vom Kinderheim aus ob sie Krank ist wurde nie Festgestellt war schon bei mehren Ärzten

alle sagen immer Reden Reden ja selbst der Seelendoktor findet kein Rat und das Jugendamt schon recht nicht