Keinen Job ohne Wohnung und keine Wohnung ohne Job?

9 Antworten

Ich würde mir einen Job in einem Altenheim als Hilfskraft suchen und so Geld verdienen, um eine Wohnung zu bezahlen. Nebenbei mich dann auf die Suche machen, Deinen "Traumjob" zu finden. In der Pflege bekommst Du bundesweit Arbeit...ganz schnell sogar.

Das natürlich eine Blöde Situation, aber nicht jeder Vermieter ist gleich, es werden auch je nach Umgebung Hartz 4ler genommen, regelmäßiger Zahlungseingang, was du ggf. als Argument für den neuen Vermieter, dass er sein Geld direkt bezieht und nicht von dir.

Was hast du studiert? Kannst du nicht als Tutor arbeiten? Oder such dir etwas anderes, Aushilfe als Bibliothekarin uvm.

Was ist daran schlimm mit Ende 20 noch bei den Eltern zu wohnen, genieße dass Leben bei deinen Eltern solang du kannst ;)

Wünsch dir viel Erfolg für die Zukunft und Kopf hoch, das wird schon klappen.

baepsae486 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 07:50

Ich habe Design studiert. Ich glaube das sagt schon alles. :D

Damals sagte man uns "ein Studium öffnet dir Türen" usw. Mittlerweile sind wir alle aufgewacht. Aber dass es so schwer ist einen einfachen Job zu bekommen hätte ich nicht gedacht.

Dass es solche Vermieter gibt die Hartz4 Empfänger bevorzugen habe ich schon öfter gehört aber mir ist leider noch keiner begegnet.

Ich bringe auch immer alle Dokumente mit die sie brauchen. Positive Schufa-auskunft, Bewilligung.. Letztes mal habe ich einen Ordner vorbereitet wie bei einer richtigen Bewerbung. (So wie die Leute es in Köln machen) Leider ohne Erfolg.

Von den 80€ Zugticket die ich verschwendet habe mal ganz zu schweigen.

warsemipro  27.08.2018, 08:06
@baepsae486

Hast also Arbeitslos studiert ;) nimm es nicht persönlich.

Design ist halt schon ne Hausnummer, ich bin da leider auch nicht so in der Thematik, aber Arbeit solltest du damit trotzdem finden, es dauert vielleicht nur etwas länger. Schau was in Richtung Design geht und frage dort wegen einen Nebenjob oder Praktikumsplatz, sowas wird eigentlich immer gesucht.

Ich glaube es kommt auch viel auf die Gegend an, wo man eine Wohnung sucht. Natürlich hat jemand mit Job schneller eine Wohnung, aber es wird dir nicht verwehrt auch eine zu finden. Ich kenne mich in Köln nicht aus, aber muss man echt mit einem Ordern voller Unterlagen sich bewerben? Vielleicht solltest du den Vermieter nicht sofort das Gefühl geben, dass du unbedingt ne Wohnung brauchst und mit Infos bebomberst. Sei ganz locker und Antworte auf Fragen und wenn er dann doch mal ne Schufa Auskunft möchte, sagst einfach hast spontan Unterlagen dabei.

Ich kann den Unmut mit den 80 € verstehen, aber vielleicht machst nächstes mal einfach ein paar mehr Termine auf einen Tag, so könntest du zwischen den Wohnungsbesichtigungen immer etwas bummeln oder so.

baepsae486 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 08:19
@warsemipro

Genauso ist es. :D Mittlerweile kann ich darüber lachen aber ist echt eine blöde Situation.

Der Tipp mit mehreren Terminen ist gut. Dann lohnt sich das auch. Nur hatte ich diesen Monat eine einzige Einladung, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Naja nächstes Mal plane ich besser.

Wenn ich erstmal in der Stadt wohne habe ich mehr Möglichkeiten was Praktika und Nebenjobs als Designer angeht. Aber wenn nicht wäre ich offen für alles. Hauptsache ich kann selbstständig werden.

Und ja in Köln machen das mittlerweile viele so. Die bereiten sich richtig vor. Meine Besichtigung war nicht in der gleichen Stadt aber ich wollte mir ein Beispiel nehmen.. War wohl nix.

warsemipro  27.08.2018, 08:34
@baepsae486

Vielleicht hast du im späteren Leben eine Chance in deinem Beruf Fuß zu fassen, niemals aufgeben.

Wenn man halt nur einen Termin bekommen hat, dann ist das halt so, aber wenn möglich kosteneffizient Terminieren.

Schau bei dir in der Umgebung auch nach Jobs, nicht nur dort wo du gerne sein möchtest. Manchmal ergibt sich solch eine Möglichkeit erst später.

Vorbereitung ist immer gut, es ist meine persönliche Meinung, nicht direkt den Vermieter oder Markler zuschmeißen mit Infos, bisschen Pokern. Aber du kannst es handhaben wie du möchtest.

baepsae486 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 08:38
@warsemipro

Danke dir für deine tipps!

Ich werde hier in der Nähe mal schauen. Vielleicht ergibt sich was.

warsemipro  27.08.2018, 08:45
@baepsae486

Immer wieder gern, viel Erfolg und Kopf immer oben halten :)

Hallo!

und würde gerne so schnell wie möglich wieder in die Stadt ziehen

Warum wäre dir der Umzug in die Stadt sooo wichtig?
Welche Sorgen hast du mit dem Wohnen bei deinen Eltern?

Ich als Hartz4 Empfänger habe kaum eine Chance.

Da findet sich sicherlich eine gute Lösung, aber zuvor würde ich an deiner Stelle die Motivation deiner (Stadt-)"Flucht" klären, weil das alles leichter macht.

Es ist ein Teufelskreis.

Ich verstehe, ja. Und mag sein, dass es ein Teufelskreis ist.
Aber du wärest weder die Erste noch die Letzte, die so einen durchbricht.
Das geht schon!

baepsae486 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 07:53

Meine Motivation ist dass ich nicht länger bei den Eltern wohnen möchte weil wir kein gutes Verhältnis haben. Näher möchte ich nicht drauf eingehen.

Sonja66  27.08.2018, 07:59
@baepsae486

Ok.
Das ist dann ein bedrückendes und ungutes Gefühl, das man natürlich loshaben will.
Verstehe, ist hier so öffentlich nicht jedermanns Sache..... ;-))

Dann nutze diese Chance und frage dich einfach für dich selbst.
Momentan zwingt dich ja dein Schicksal förmlich dazu, zu Hause zu wohnen und wenn du wüsstest, was du dabei zu lernen hast, denn irgendeine Herausforderung steht ja immer an ;-))) , dann könntest du dir alles sehr viel leichter machen.
Zu was wirst du bei allem eigentlich aufgefordert?
Dies kannst du einfach mal völlig kostenlos und schmerzfrei ausprobieren und beobachten, was daraufhin so passiert, nachdem du dir ein paar Situationen angesehen hast und dir so Einiges bewusst gemacht hast.
Meist ist es so, dass sich dann Erwünschtes ergibt und überhaupt alles leichter läuft, und das will man ja.

Naja, ich denke du solltest dich mutig und ehrlich dem Konflikt stellen.
Damit würdest du den Teufelskreis durchbrechen, endlich mal was anders machen und schon käme Bewegung in die ganze Sache..... ;-))

Moin!

ich kann deine Situation zwar nachvollziehen dennoch kann ich nur sagen: Mit dem, was du studiert hast wird es sicherlich nicht leicht überhaupt einen Job zu finden, schon gar nicht, wenn du dich regional an einen Ort binden willst.

Selbst in studierten Berufen mit „guter“ Jobaussicht ist es heute nicht mehr so eingach etwas passendes zu finden. Wenn du schlichtweg von deinen Eltern entfernen willst solltest du überregional nach Jobs suchen. Ein neues Umfeld baut man sich auch da auf und die alten Freunde kann man mit genug Geld in der Hinterhand immernoch besuchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
baepsae486 
Beitragsersteller
 27.08.2018, 08:32

Da hast du Recht. Ich denke darauf wirds am Ende hinauslaufen.

Ich habe dann zwar das gleiche Problem mit der Entfernung und der Wohnungssuche aber zumindest erhöhen sich die Chancen auf einen Job.

Mein Gedanke war dass es zur nächst größten Stadt billiger ist wenn man zu Vorstellungsgesprächen geht oder Wohnungen besichtigt. Wenn man überregional sucht wirds ganz schnell ganz teuer.

SeherHorsti2  27.08.2018, 08:57
@baepsae486

Moin.

Du weißt aber, dass das Jobcenter für deine Kosten für Bewerbungen ( u.a. auch für Fahrtkosten zu einen Vorstellungsgespräch) aufkommt? Sobald du eine Zusage hast findet sich dann in der Regel auch schnell eine Bleibe, die man zur (kurzzeitigen) Überbrückung nutzen kann.

Ich habe den Spaß auch schon durch. Ich habe zwar am Ende was an meinem Studienort gefunden, war aber auch schon kurz davor 600km weit weg zu gehen. Bei mir kam halt nur meine Frau noch dazu, die zu diesen Zeitpunkt noch studiert hat. Letztenendes hat sie dann erst in 90km Entfernung einen Job gefunden, war aber auch schon kurz davor weiter wegzugehen.

mach die sache in ruhe. stelle einen antrag auf leistungen und zusicherung einer wohnung. dann suchst du in den kritieren die möglich sind an kdu eine wohnung für dich und beantragst in der zwischenzeit umzugskosten, erstausstattung, kautionsdarlehen, renovierungskosten etc.