Kann (m)eine alkoholkranke Ehefrau bei einer Trennung das Sorgerecht der Kinder behalten?
Da meine Ehefrau es nicht für notwendig hält, sich dem Problem ihrer Trinksucht auseinanderzusetzen , sondern stur weitertrinkt und mir erzählt sie habe ein Problem mit mir, weil sie sich von mir kontrolliert fühlt ( wieviel sie trinkt) beabsichtigen wir uns zu trennen. Ich bedaure dies wegen der Kinder sehr, kann es aber auch nicht mehr nervlich ertragen, jeden abend meine betrunkene Frau zu sehen, die nichts mehr versteht. Vielen Dank allen die sich meiner ersten Frage diesbezüglich angenommen haben und mir mit Ratschlägen über diese Zeit weiterhelfen.Aus den vielen Antworten habe ich entnommen, das die Alkoholkranken die letzten sind, die ihre Krankheit selbst anerkennen.Das erlebe ich schon seit einiger Zeit am eigenen Leib und es belastet mich sehr.Muss auch an mich denken, habe aber große Sorgen was mit den Kindern passieren wird. Da sich meine Frau nicht von mir helfen lassen möchte, und das Problem immer wieder verdrängt gilt meine erste Frage an wen man sich wenden kann damit ihr vielleicht von Amtswegen geholfen wird, da bei einer Trennung, für die Kinder Gefahr in Verzug sein könnte.Was passiert wenn Sie alles leugnet bzw. verharmlost.(Wie Sie es bei mir tut) Wie kann ich es den Behörden plausibel machen? Welche Behörde kommt in Frage? Wie werden es die Behörden ihr nachweisen wollen dass Sie zuviel trinkt und dringend eine Therapie braucht. WER BEKOMMT DAS SORGEREC
5 Antworten
Hallo encarnacion1959,
Du kannst entweder zuerst zum Jugendamt oder Dich auch an eine caritative Stelle wenden wie Familienhilfe der Caritas oder Diakonie und dort um ein Erstgespräch bitten. Diese können Dich sogar - wenn es soweit kommen sollte - bei Gericht vertreten.
Da Deine Frau ja nicht einsieht, dass sie krank ist, musst Du was unternehmen, denn darunter leiden besonders die Kinder, denn ihre Mutter ist nun wirklich kein gutes Vorbild. Und mit solch einer Vergangenheit in die Zukunft zu gehen, sollte nicht leicht sein, denn wie sollen sie sich verhalten in Notsituationen. Auch zur Flasche greifen?
Du bist jetzt derjenige, der die Verantwortung übernimmt. Das finde ich ganz toll. Ich weiß, dass es eine große Verantwortung ist, aber Du kannst Unterstützung bekommen.
Vielleicht ist es ja möglich, eine Haushaltshilfe zu engagieren und Deine Frau geht in die Klinik. Es passiert ja zum Glück oft genug, dass die Ehefrau und Mutter durch solche Maßnahmen die Kurve kriegen und wieder gesund werden.
Sobald Du das in die Hand nimmst und den ersten Schritt gehst um Hilfe zu bekommen, sehen die Behörden, dass Du Verantwortungsgefühl hast und das ist wichtig.
Schieb es bitte nicht auf die lange Bank, jeder Tag zählt, für die Kinder, damit sie das nicht länger mit ansehen und erleben müssen, für Deine Frau, damit sie hoffentlich bald wieder gesund wird und für Dich, denn indem Du ein bischen Verantwortung abgibst und somit das Päckchen nicht mehr allein tragen musst, wird es Dir besser gehen.
Du kannst Hilfe bekommen und nimm sie auch bitte an.
Meine Eltern haben vor vielen Jahren ihre zwei Enkel (Kinder meiner Schwester) aufgenommen und die Erziehungsberechtigung bekommen. Meine Eltern haben auch darauf bestanden, dass nicht nur sie allein, sondern auch eine Mitarbeiterin des "Sozialdienst kath. Frauen" mit erziehungsberechtigt ist. Das war gut so, weil meine Eltern nicht mehr die jüngsten waren, sie hätten es aber auch allein gekonnt.
Das alles ist aber von Fall zu Fall verschieden.
Wie alt sind denn Deine Kinder? Hast Du Verwandte zu denen Du die Kinder geben kannst und wo die Kinder gern sind, während Du arbeitest? Du kannst Dich aber auch von der Arbeit freistellen lassen in besonderen Lebenslagen. Du musst Dich einfach erkundigen. Hab Mut und geh den geraden Weg. Auch wenn er steinig ist. Du tust es nicht nur für Dich, sondern für Euch alle und das ist gut so.
Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute.
Liebe Grüße, Bea26
Dein Fall trifft mich echt.Ich bin jetzt 28 Jahre alt und mit einer alkoholkranken Mutter aufgewachsen. Ich hab noch zwei jüngere Geschwister und wir haben viel durch gemacht, weil sich unser Vater nicht getrennt hat. Ich hab meine Mutter phasenweise nur noch gehasst. Erst als ich ausgezoge war, lernte ich den nüchternen Teil meiner Mutter wieder zu schätzen. Aber den besoffenen Teil hasse ich noch heute und es wird wohl immer weh tun. Sie sagte lang, sie habe kein Problem, dann, dass sie es selbst schafft aufzuhören. Alles schrott. Sie leugnet es heute noch, dass sie getrunken hat, wenn ich sie darauf anspreche. Das allerschlimmste ist, dass auch meiner kleine Tochter ihr Oma so kennen lernen muss, weil sie es wohl nie auf die Reihe bekommt. Ich bewundere deine Kraft, deine Kinder da raus zu holen und ich hoffe, dass du die richtige Unterstützung von Behörden bekommst. Fakt ist, dass deine Frau nicht zu einer Therapie gezwungen werden kann, solange sie die Kinder nicht nachweislich schlägt oder anderweitig misshandelt. Wenn du aber den Behörden meldest, dass du auf Grund der Alkoholsucht deiner Frau Gefahr im Verzug für deine Kinder siehst, müssen die dem nachgehen. Und jeder gescheite Arzt sieht an einem Blutbild, ob jemand säuft oder nicht. Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind. Aber ich bin der Überzeugung, dass keine Mutter besser ist, als eine besoffene. Zumindest solange ihre Persönlichkeit so leicht beeinflußbar ist wie im Kindes- und Teenageralter. Ich wünsch dir viel Kraft und Entschlossenheit das durchzuziehen!!!
Moin, auch wenn dieser Beitrag sehr lange zurück liegt, erteilt mich seit Jahren das selbe Schicksal. Ich habe das Gefühl es wurde seit der Geburt unseres Großen vor knapp 5 Jahren immer schlimmer. Ich war letztens Jahr vor der Schwangerschaft mit unserer Tochter mit ihr beim Jugendamt und das Gespräch hat gefühlt nichts bewirkt. In der Schwangerschaft war sie trocken, doch kurz nach der Geburt ging alles wie gehabt weiter. Wir sind dadurch auch in einer finanziellen Notsituation die wohl in einer Insolvenz endet. Nun ist sie gerade in der Notaufnahme weil unsere 4 Monate alte Tochter wohl Waschmittel getrunken hat!!! Ich bin am verzweifeln und weiß wirklich nicht mehr weiter. Die hat bereits mehrere Termine bei der Caritas gehabt und versucht sich zu ändern, aber sobald Geld auf ihrem Konto ist, wird es versoffen. Ich bin wirklich am Ende und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Vielen. Dank für eure Bemühungen!!!!!
Als erste Anlaufstelle würde mir hier das Jugendamt einfallen, die dir sicher mit einer Beratung weiterhelfen können. Es ist evtl. auch nicht falsch einen Fachanwalt zu konsultieren. Dieser kann notfalls alle nötigen Schritte bei den Behörden etc. in die Wege leiten.
die soll eine entziehungskür machen melde es bei jugendamt wenn deine kinder dir wichtig sind.arme kinder,du darfst die frau nicht beschutzen