Kann eine Frau ihr Baby ohne Zustimmung des Papas zur Adoption freigeben?
Hallo, meine beste Freundin ist ungewollt im 4. Monat schwanger. Sie wollte nie Kinder aber als sie schwanger wurde wollte sie nicht abtreiben, sondern hat sich mit ihrem Freund (sie sind nicht verheiratet) auf eine Adoption geeinigt. Jetzt möchte ihr Freund aber das Baby behalten was für meine Freundin nicht in Frage kommt. Ist es möglich das Baby auch ohne Zustimmung des Papas zur Adoption freizugeben? Hat jemand schon mal etwas ähnliches erlebt?
Liebe Grüsse
Julia
12 Antworten
Nun hacken alle auf der frau rum. Sie will keine kinder und hat verhütet. Das kann man doch einfach akzeptieren. Es gibt auch frauen, die ohne kinder glücklich sind. Wir alle kennen ja die umstände nicht.
Der vater will zwar das kind. Er will es aber nicht bei sich aufziehen, da er während der woche in der schweiz arbeitet und nur am wochenende in D ist. Er will weder seinen job aufgeben noch die arbeitsstelle wechseln. Er kann doch nicht von ihr verlangen, dass sie sich hauptsächlich um das kind - das sie nicht will - kümmert, job und ihr ganzes bisheriges leben aufgibt, nur um seinen wunsch zu erfüllen. Sie war von anfang an ehrlich, sie wollte keine kinder und wird nun dermassen in die enge getrieben.
Bei ihm lese ich nur was er will, aber auch, dass er nicht allzuviel verantwortung übernehmen will oder in seinem leben grössere veränderungen in kauf nimmt.
Logisch haben auch väter rechte und das ist gut so. Aber denkt ihr nicht, dass bei dieser erzwungenen lebenssituation in erster linie das kind und die mutter leiden würden?
Vielen Dank für den Stern.
Deiner besten Freundin alles Liebe und viel Glück, dass alles gut kommt
Jetzt möchte ihr Freund aber das Baby behalten was für meine Freundin nicht in Frage kommt.
Dann soll er sich von ihr trennen und das Kind bei sich behalten. Wenn sie es nicht will, dann ist das zwar ihr gutes Recht und ihre Entscheidung, aber er hat seine Meinung ja offensichtlich geändert. Und Kind und Freundin geht offensichtlich nicht. Also soll er das Kind nehmen.
Als Vater hat er auch Rechte und wenn er die durch setzt, dann kann sie wollen was sie will.
Nein, sie kann das Kind nicht gegen den Willen des Vaters zur Adoption freigeben. Wenn er es nicht möchte, kann er das Kind großziehen. Sie ist dann aber auch rechtlich in der Pflicht, muss eventuell Unterhalt zahlen etc.
Hallo, meine beste Freundin ist ungewollt im 4. Monat schwanger
Wie kann man ungewollt schwanger werden? Sie oder der P haben nicht verhütet. Tja, dann halt das Risiko eingegangen und einen Treffer gelandet.
Ist es möglich das Baby auch ohne Zustimmung des Papas zur Adoption freizugeben?
Nein, es müssen BEIDE biologischen Eltern dem zustimmen.
Klugscheißerchen. Sie hatte die Spirale.
Man kann auch mit Verhütung schwanger werden, aber ok.
Ei Kind ist kein Gebrauchsgegenstand, das man bei Amazon zurückschicken kann, wenn es falsch geliefert worden ist.
Zunächst mal Respekt, dass sich die beiden dazu entschlossen hatten, das Kind auszutragen und ihm eine Lebenschance zu geben.
Doch nun steht erst einmal das Kindeswohl an oberster Stelle. Dem haben sich alle zu beugen, Mutter wie Vater. Für eine Adoption müssen beide Elternteile zustimmen. Wer einer Adoption nicht zustimmt, erklärt sich praktisch bereit, das Kind aufzuziehen.
Der Kindsvater kann also durchaus seiner Verantwortung nachkommen und das Kind als alleinerziehender Vater großziehen. Dem steht erst mal nichts im Weg. Deine beste Freundin müsste dann halt entsprechenden Unterhalt zahlen.
Angesichts dieser "Drohung" wird der junge Mann sicherlich schnell zur Einsicht kommen und das Kind zur Adoption freigeben. Denn auch für ihn gibt es kein Wünsch-dir-was in der Form, dass seine Freundin das Kind austrägt und er es wochenends zum Kuscheln in den Arm kriegt. Da müsste dann erst seine Freundin mitspielen, was ja nicht gerade so aussieht.
Danke für deine Antwort. Du hast es absolut auf den Punkt gebracht!!! Wenn Frauen nicht verhüten und einfach mal so abtreiben werden sie angefeindet aber wenn sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen und das Baby in eine liebevolle Familie geben möchten passt das auch nicht. Ich habe großen Respekt für ihre Entscheidung. Wie viele Kinder wachsen ungeliebt, vernachlässigt oder misshandelt auf und da heißt es ja auch das man doch lieber das Baby vorher abgegeben hätte. Sie ist nun mal nicht der müttlerliche Typ. Sie möchte ihre Freiheiten behalten und hat auch so überhaupt keinen Bezug zu dem Baby.