Kann der Vermieter für schwache Internetverbindung verantwortlich gemacht werden?
Liebe Community, ich bin vor ein paar Monaten in ein neu gebautes (Ende 2014) MFH gezogen, welches 6 Mietwohungen und ein Büro beherbergt. Seit mehreren Wochen habe ich das Problem, dass meine Internetverbindung während des Tagesverlaufes sehr stark schwankt. Zu den Abendzeiten ist es mittlerweile kaum noch möglich, ohne größere Einschränkungen einen Video zu streamen. Selbst das einfache surfen im Internet geht nur noch schleppend.
Ich habe online über Vodafone (mein DSL-Anbieter) mehrere Speedtests durchgeführt, wobei die Übertragungsrate von 0,6 Mbps (abends ab 18.00 Uhr) bis 10,7 Mbps (Nachts und am Morgen) schwankt, egal ob ich über LAN oder WLAN mit dem Modem verbunden bin. Der Vertrag beinhaltet eigentlich eine 16 Mbps Verbindung. Gewisse Schwankungen währendes des Tages sind ja nachvollziehbar, aber diese extremen Unterschiede sind ja nicht mehr normal. Woran kann das liegen?
Kurz nach dem Einzug hatte ich diese Probleme noch nicht, da waren aber auch noch nicht alle restlichen Wohnungen bewohnt. Ich kann (und möchte) mir aber nicht vorstellen, dass der Vermieter beim Hausbau eine so minderwertige Leitung verlegen lies bzw. der Verteiler daran Schuld ist, dass die Verbindung zusammenbricht wenn alle abends zuhause sind. Könnte man, falls es doch an der Infrastruktur liegt, den Vermieter zur Nachbesserung drängen? Die Miete ist immerhin nicht wenig und der Internetzugang zur Zeit echt eine Zumutung.
6 Antworten
Dann stell einfach in Deinem Router mal eine anderen Kanal ein. Wird wohl eine anderer Mieter auf derselben Frequenz Deinen Empfang stören. Da hat der der Vermieter nichts mit am Hacken.,
Wenn das auf "Auto" steht hast Du ja keinen Kanal gewechselt.
Sie haben bei ???? einen Anschluß bestellt , das interessiert weder Vermieter noch Nachbarn . Einzig ihr Glück oder Pech .
Ich habe von Auto auf manuell gewechselt, mehrere verschieden Kanälen getestet und anschließend wieder zurück gestellt da keine Verbesserung vorlag.
Er schreibt, er hätte es auch über LAN (Kabel) gestestet, somit ist das irrelevant.
Der Vertrag beinhaltet eigentlich eine 16 Mbps Verbindung.
Was erwartest Du von einer solchen DSL-Verbindung? Zu Zeiten, als man zum Glotzen noch den Fernseher benutzte, war die Verbindung noch ausreichend für das normale Surfen und gewisser Menge Datenaustausch.
Video-Streaming, sodass es auch noch ruckelfrei geht, kannst Du mit einer solchen Leitung nicht erwarten. Schon gar nicht in einem Mehrfamilienhaus.
Da kann Dir der Vermieter sicher nicht helfen. Dafür ist Vodafone, bzw. der Betreiber des Telefonfestnetzes bei Euch verantwortlich und häufig ist es so, dass eben nicht mehr geht und man sich mit eher schwacher Leistung (vorläufig) zufrieden geben muss.
Gibt es bei Euch Kabelfernsehen? Von Kabel-Deutschland Unitymedia oder so? Wenn ja, dann versuch doch darüber einen Internet-Anschluss zu bekommen. Die gehen meistens bis 100 mbps.
Wenn das nicht geht, Pech gehabt.
Kabel Deutschland gehört auch zu Vodafone, da wird die Verbindung nicht besser werden, oder?
Kabel Deutschland gehört erst seit kurzem zu Vodafone. Die Festnetzverbindungen von Vodafone (DSL oder ISDN) haben mit Kabel Deutschland nichts zu tun.
Kabel Deutschland (jetzt auch Vodafone) war ursprünglich ausschließlich Breitbandkabel für TV-Empfang. Irgendwann kam auch Telefon und Internet über Fernsehkabel hinzu.
Man kann (nicht überall) bei Vodafone einen DSL-Anschluss bestellen und bekommt diesen dann über die Drähte des Telefonnetzes. Bei Dir z. B. mit dieser maximalen Geschwindigkeit.
Wo auch TV-Kabelversorgung vorhanden ist, kann man beim jeweiligen Netzbetreiber auch Internet dazu buchen. Hier handelt es sich um ein Glasfaserkabel, das bis ins Haus gelegt ist und das normalerweise Geschwindigkeiten bis 100 mbps oder sogar 200 mbps ermöglicht.
Die entscheidende Frage für Dich ist also, gibt es für den Fernsehempfang in Deiner Stadt bzw. in Deiner Straße ein Kabel oder kannst Du Fernsehen ausschließlich über Satellitenschüssel oder eine terrestrische (alte) Fernsehantenne empfangen.
Falls Du also Kabelempfang für TV hast, kannst Du darüber höchstwahrscheinlich auch schnelles Internet empfangen.
Ist das Kabel zwar vorhanden, aber nicht ins Haus verlegt, könnte man den Vermieter bitten einem Anschluss des Hauses zu zu stimmen.
Ob es nun in Deiner Straße Kabel-TV gibt, kannst Du heraus finden:
https://www.dslweb.de/kabel-tv.php
Über den Weg wird Dir am Ende angezeigt, was bei Dir möglich ist. Beim mir kommt z. B. raus: Vodafone DSL 16 oder Kabel mit m/m 25 Mbit/s.
Wenn bei Dir nur DSL raus kommt, dann gibt es kein Fernsehkabel. Wenn ein Kabelanbieter oder beide Vodafone-Varianten angeboten werden, dann ggf. mit dem Vermieter sprechen.
Ich denke das liegt einfach daran dass zur bestimmten Zeit alle irgendwas streamen oder runterladen.
Könnte man, falls es doch an der Infrastruktur liegt, den Vermieter zur Nachbesserung drängen?
Nein, kann man nicht (zumindest nicht rechtlich).
Der Vermieter ist verpflichtet, Voraussetzungen zu schaffen, die den Empfang (zumindest) des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ermöglichen.
Alles was darüber hinausgeht, muss er nicht "bedienen", sofern vertraglich nicht etwas anderes zugesagt wurde.
Ein Vermieter kann für eine schlechte Internetverbindung nicht verantwortlich gemacht werden.
Die Werte sind bei LAN und WLAN gleich stark schwankend. Hab aber mal den Versuch gestartet, den Kanal zu wechseln. Nach Scan mit "inSSIDer" und Kanalwechsel stellt sich aber keine messbare Verbesserung ein. Die Kanäle sind auch schon durch die Nachbarn gut besetzt. Modem stand vorher und jetzt wieder auf "Auto"