Jobcenter, Wohnung, Mäuse, Baby
Hallo,
ich brauche ganz dringend Hilfte... (sorry wird jetzt bisschen lang)
Meine Schwester hat eine 6 Monate alte Tochter, ist alleinerziehend, wohnt in Berlin und lebt derzeit - weil nicht anders möglich - von Hartz 4.
Zum Problem: Sie wohnt im 4ten Stock - sie hat Asthma immer wenn sie einkaufen geht kriegt sie vor der Tür fast keine Luft mehr. In einer Hand ihre Tochter in der anderen die Einkaufstüten. Vor paar Wochen hat sie mehrere Löcher in der Wohnung entdeckt und Nachts Geräusche (kratzen,piepsen) gehört. Dann ist eines Abends eine Maus an ihr vorbeigehuscht und sie hat mehrmals Mäusekot in der Wohnung gefunden. Seit da an kann sie nicht mehr ruhig schlafen (wenn überhaupt). Sie hat große Angst um ihre Tochter. Sie ist jeden Tag unausgeschlafen und ziemlich reizbar was ja verständlich ist.
Die Hausverwaltung will sich nicht darum kümmern und das Jobcenter hat 2 Sachverständiger zu ihr geschickt. Die meinten aber nur die können hier nichts sehen (ist ja klar eine Maus kommt doch nicht aus ihrem Loch und begrüßt sie) und deswegen kriegt sie auch keine Genehmigung die Wohnung zu wechseln. Das Jugendamt steht hinter ihr, können aber auch nicht viel machen.
Nach langen Überlegungen hat meine Schwester ihre Tochter gestern zu meiner Tante gegeben dort ist sie sicher von irgendwelchen Krankheiten die Mäuse ja hervorrufen können. Ausserdem will sie jetzt arbeiten gehen, dass sie nicht mehr vom Jobcenter abhängig ist und sich eine neue Wohnung suchen kann. Sie leidet jetzt schon darunter sie nur am Wochenende (wenn sie frei bekommt) zu sehen (Meine Tante wohnt 200km entfernt von Berlin).
Was kann sie tun? Gibt es eine andere Lösung? Fällt das dann nicht auch unter Kindswohlgefährdung meine Tante ist ja nicht ihre Mama?
Freue mich wirklich über jeden kleinsten Tipp, ich komme nämlich auch nicht mehr weiter.
Liebe Grüße
9 Antworten
erstmal würde ich an ihrer Stelle mir ein Attest vom Arzt holen das dieser es für notwendig hält (wegen ihres Astma!!!) bessere Wohnverhältnisse zu schaffen und schlägt auf Grund der Erkrankung dringend einen Wohnugswechsel vor.
Davon macht sie eine Kopie...stellt einen Antrag bei der Arge für eine neue Wohnung.Diese sucht sie sich dann auch und läßt sich vom Vermieter einen Kostenvoranschlag ausstellen.
Ich meine 3 Wohnungen als Angebot sollten reichen.
Wenn die ARGE das ablehnt, einen Termin bei der Teamleitung anmelden und dort sein Glück noch einmal versuchen.
Die Arge wird eventuell Schwierigkeiten machen aber sie kann nicht verbieten das jemand umzieht gegen ihren Willen.Das denken die Leute oft entspricht aber nicht der Wahrheit.
Klar werden die dann möglicherweise erstmal die Kohle einziehen,aber sollte sie nicht daran hindern ihr Recht durchzusetzen. Wenn sie dann umgezogen sein sollte, kann sie einen neuen Antrag stellen.
Zur Überbrückung der finanziellen Wiederaufnahme von Harz4 könnten vielleicht mal kurzfristig Freunde oder Eltern helfen...oder aber versuchen einen Antrag bei Sozialamt stellen auf Hilfe in besonderen Lebenslagen, die man dann in ganz kleinen Miniraten dort abzahlen kann.
Am besten sich Hilfe zum Gespräch über die Caritas holen.Dort haben die Sprechzeiten an bestimmten Tagen und sie hat Rückenwind.
Viel Glück
Die Arbeitslosen-Verwaltung kann Deiner Schwester doch nicht verbieten umzuziehen, die suchen ihr aber auch keine andere Wohnung.
Um auf ihr Problem mit den ungebetenen Gästen aufmerksam zu machen, sollt sie Konsumenten/Verbraucherschutz-Organisation, vielleicht auch das Gesundheitsamt einschalten. Es ist ja nicht getan, eine Maus im 4. Stock zu fangen, wo eine ist, wohnt auch der Rest der Familie nicht weit weg. Löcher geht gar nicht und ist Sache des Vermieters; eventuell kann sie die Miete zurückfordern, ....
Unbedingt ausziehen! - Die Pest ist heute heilbar, damals wurde sie von Mäusen übertragen.
Deine Schwester sollte Lebendfallen aufstellen und eine kamera,die alles aufzeichnet.Damit würde ich zum Mieterschutz gehen. Der Vermieter oder die Hausverwaltung kann sich nicht rausreden und gar nichts machen. Natürlich könnten durch die Mäuse krankheiten entstehen,aber wenn man wirksam durch einen Schädlingsbekämpfer was dran macht,wird sich das Problem schnell beseitigen lassen. Am besten,sie sucht sich eine Wohnung im Erdgeschoss. Sie könnte doch mit einem ärztliche Attest zu der Hausverwaltung gehen und sich dort eventuell um eine Wohnung bemühen.Oder beim Wohnungsamt beantragen.
Hi, klar ist das keine schöne Situation, aber aufm Dorfe wäre das ganz normal, daß die Mäuse sich zum Winter hin nach drinnen ziehen. Es gibt Fallen zu kaufen, Mäuse kann man einfach fangen, am besten Lebendfallen. Einmal durchwischen und alles ist wieder gut. Wenn der Wohnungszustand allerdings so schlimm ist, daß er z.B. das Asthma auslöst, dann muß zusammen mit einem Arzt Druck aufs Jobcenter wegen Umzug gemacht werden. Allles Gute!
Das sind keine Vorstellungen, sondern Realität. Altes Haus = Mäuse.
Erstmal die Wohnung mäusefrei kriegen, solagen sie noch keine andere gefunden hat. Die Löcher zuspachteln, aus denen die Tiere kommen. Jede Menge Mäusefallen aufstellen. Wegen dem Kot und Asthma mehrfach täglich feucht wischen. Alles wegräumen, was den Tieren als Futter dienen könnte. Und JA sie sol ihre Tochter wieder zu sich holen, die Kleine leidet doch unter der Trennung. Die Mäuse weren der Kurzen schon nichts tun, die sind unhygienisch, aber nicht gefährlich.
Du hast aber romantische Vorstellungen vom Leben auf dem Lande, der Krieg ist, Gott sei Dank, fast 70 Jahre vorbei!