Jobcenter-Gutachter teilte mir heute schriftlich mit, dass ich vollschichtig arbeitsfähig bin trotz Krankschreibung. Was tun?
Meine Psychiaterin hat mich krankgeschrieben. Dies wird seit einigen Monaten vom Jobcenter einfach ignoriert. Es heißt sie hätten ihren eigenen Gutachter. Bei dem Gutachter hatte ich im März einen termin, konnte wegen Magen-Darm-Grippe nicht hin (die Krankmeldung habe ich abgegeben). Obwohl er mich nie zu Gesicht bekam, beurteilte er mich als arbeitsfähig für 6 Std. und mehr am Tag. Ich habe starke Depressionen und Konzentrationsprobleme und soll mich jetzt bewerben? Ich bin total verzweifelt. Was kann ich tun? Das Attest von meiner Psychiaterin, dass ich auf eine unbestimmte Zeit krankgeschrieben bin, wird einfach ignoriert!
9 Antworten
Erstmal Widerspruch einlegen gegen das Gutachten des Amtsarztes (binnen eines Monats ab Erhalt) und dann einen Anwalt für Sozialrecht konsultieren. Dann soll der sich mit dem JC rumschlagen :)
Naja, also wenn er dich nie gesehen hat kann er ja nicht per Ferndiagnose so eine Entscheidung treffen. Lösung: Widerspruch einlegen und um Begutachtung bitten.
Die Arbeitsfähigkeit, die der Gutachter festgestellt hat, dürfte grundsätzlich gemeint sein: Wenn du nämlich dauerhaft als nicht mindestens drei Stunden arbeitsfähig angesehen wirst, wirst du ausgesteuert und erhältst Sozialhilfe/Grundsicherung.
Finanziell läuft es auf das Gleiche hinaus, aber ein anderes Amt wäre zuständig.
Nun bist du also grundsätzlich arbeitsfähig, nur derzeit krank geschrieben. Das Jobcenter ist weiterhin für dich zuständig.
In den --wiederspruch gehen und am besten das direkt mit einem Anwalt den selbst Gefälligkeitsgutachten werden für die beiden Ämter von den amtsärtzen oft erstellt Wen man sicher gehen will bleibt eigentlich nur der weg über eine arbeitszmedizinische Untersuchung durch die Krankenkasse den den kanndas amt nicht übergehen auch ist das verwunderlich das angeblich kein neuer termin zu bekommen war Würde mich auch mal zusätzlich an die zuständig Regionaldirektion wenden und da sich beschweren Bei Anwälten ist auch oft bekannt wie die dort arbeiten im Amt und mit welchen Tricks!
Das machen die immer so. Und es wird immer nur nach Akten entschieden. Die Termine sind auch für'n Hintern. Da wird nur gefragt was die meist eh schon wissen. Die schauen einen nicht richtig persönlich an. Habe dies bei Bekannten gesehen. Hilft nur Wiederspruch und ggf. Sozialgericht .