Jemand mit dem gleichen Namen wie ich ist in mein Studentenwohnheim eingezogen. Sie liest immer meine Post. Was soll ich tun?
Ich wohne seit ein paar Monaten in einem Studentenwohnheim. Jeder hat hier einen eigenen Briefkasten. Nun wohnt seit letzter Woche eine junge Frau hier, die den gleichen Namen trägt wie ich (ich habe leider einen Allerweltsnamen). Vor- und Nachname sind gleich. Heute hat der Briefträger meine Post bei ihr eingeworfen. Sie hat natürlich alles geöffnet UND gelesen, bevor sie merkte, dass es nicht für mich ist.
Eigentlich müsste man mit sowas ja locker umgehen können, aber ich kann es nicht. Das war ein sehr persönlicher Brief meiner Mutter und sie hätte merken müssen, dass der nicht für sie ist. Sie hat mir meine geöffnete und halb zerrissene Post eben mit einem albernen Lachen im Flur in die Hand gedrückt und fand das alles total witzig und meinte, dass wir in Zukunft ja viel Spaß damit haben werden.
Ich habe im Moment keinen Plan, wie ich das zukünftig verhindern kann. Hat jemand einen Tipp für mich? Ich habe nicht mal einen zweiten Vornamen, mit dem ich mich von der anderen abgrenzen kann. Ich bin gerade ziemlich verzweifelt. Meiner Mutter kann ich ja noch sagen, dass sie einen zweiten Namen hinzufügen soll, aber doch nicht allen Behörden oder sonstigen Stellen, von denen man üblicherweise so seine Post kriegt.
Was ist, wenn sie die Inhalte meiner Briefe an andere Leute rumtratscht? Ich kenne die Frau ja nicht. In meinem Briefkasten war im Übrigen kein einziger Brief, denn ihr Briefkasten hängt gleich links in der obersten Reihe, meiner mehr rechts in der Mitte. Da schmeißt der Postbote zuerst mal von der linken Seite rein.
6 Antworten
Eine Möglichkeit ist es auch, die Absender-Adresse auf Briefen schreiben zu lassen. Wenn deine Mitbewohnerin dieser nicht kennt, kann sie problemlos ungeöffnet an dich weitergeben.
Die andere Möglichkeit ist, dass ihr beide gemeinsam die Briefe öffnet. Wenn sie die Briefe abholt, dann soll sie nicht öffnen, bis du auch dabei ist. Geht auch bei Briefe, auf denen kein Absender darauf steht. So bleibt 50-50-Verhältnis bestehen und die Mitbewohnerin wird dann sichrlich nicht mehr ungeneriert durchlesen.
Übrigens: Selbst wenn deine Mitbewohnerin gleiche Namen hat wie du, so ist das Brief- und Fernmeldegeheimnis nicht automatisch aufgehoben. In deinem Beispiel hätte die Mitbewohnerin nur die ersten Zeilen lesen dürfen, um festzustellen, an welcher Person subjektiv gerichtet ist. Durchzulesen ist dagegen untersagt!
eventuelle kannst du das stockwerk dazuschreiben udn auf den briefkasten.
ansonsten würde ich mal den briefträger ansprechen, wenn ich ihn sehe.
grundsätzlich würde ich bei privaten briefen die leute bitten, das sie den absender auf den umschlag schreiben, dann sollte die andere dame doch etwas merken.
Das ist ein Problem, woher sollte der Postbote bzw. deine Nachbarin wissen bzw. erkennen wessen Post es nun ist. Da musst Du mit der Nachbarin reden das Sie keine Post mehr öffnet wo der Absender bekannt ist (wenn der Absender deiner Mutter darauf steht und Du sie darauf hinweist (besser schriftlich) ist es für sie zumutbar dies vorher zu prüfen), sollte sie dann die Briefe deine Mutter immer noch öffnen liegt ein Verstoß gegen das Briefgeheimnis vor das es für sie nun klar erkennbar ist das es sich nicht um ihre Post handelt.
Das gleiche gilt selbstverständlich für beide Seiten.
Die Briefschreiber müssen die Adresse konkretisieren! Zimmernummer oder so mit drauf!
Scheint nicht zu reichen! Es sollte vor dem Namen stehen, als Bote guck man sich doch nicht den ganzen Adressblock an, sondern nur den Namen, wenn da was steht was ihn stutzig macht, dann wird er vielleicht nachdenken!
Und selbst wenn nicht, dann schreibt man sie halt ran...
Dann häng einen Zettel an ihren Briefkasten, damit der Postbote Bescheid weiß, dass es 2 mit dem gleichen Namen gibt. Haben die Briefkästen eine Nummer? Dann könnte deine Mutter ja zb raufschreiben:
An Frau Anna Schmidt
xxx Straße Nummer xxx
2. Briefkasten
Hier gibt es keine Zimmernummern. Jedes Zimmer hat eine eigene Klingel und einen eigenen Briefkasten. Das sind Mini-Apartments. Aber die Idee ist schon mal nicht schlecht. Wird nur schwierig, wenn man keinen Adress-Zusatz angeben kann
Weil die zimmer Nr auch auf dem Briefkasten in nem Wohnheim steht ..