Ist es strafbar wenn mann Betrunken jemand beleidigt?

10 Antworten

Ja, die Polizisten können ihn wegen Beamtenbeleidigung anzeigen.. Solange dein Kumpel nicht von einem Arzt für Unzurechnungsfähig erklärt wurde ist er voll dafür verantwortlich zu machen.. Und das zu recht, wer das suafen nicht vertragen kann sollte es sein lassen..

fordfahrer 
Beitragsersteller
 09.12.2010, 18:13

nur zur Info es gibt keine Beamtenbeleidigung

bienemaja79  09.12.2010, 18:25
@fordfahrer

Ok, dann eben wegen Beleidigung..

Für Trunkenheit gibt es nicht immer mildernde Umstände.

Jeder sollte nur soviel trinken wie er verträgt.

Das ist eine Beleidigung und wird als solche auch strafrechtlich verfolgt!

Vor dieser Strafverfolgung schützt Dich Deine Trunkenheit nicht (wie Dir ja auch der Führerschein abgenommen wird, wenn und weil Du betrunken bist)

Im schlimmsten Fall kann es Dir noch passieren, das man Dich gleich mit nimmt und in die Ausnüchterungszelle steckt (die Du dann auch noch zahlen musst) - wie ja bei deinem Kumpel geschehen.

Dein Kumpel kann durchaus ne Anzeige wegen Beleidigung bekommen, falls er zusätzlich um sich gespuckt und -getreten hat, kanns sogar ne Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung geben. Wenn er das zum ersten Mal gemacht hat, wird da wahrscheinlich noch nicht viel passieren (eventuell wird er erkennungsdienstlich behandelt, also Fingerabrücke und Fotos und Personalien werden genommen), aber wenn er öfter mit solchen Sachen auffällt, dann reicht irgendwann ein einziges beleidigendes Wort und "unzurechnungsfähig" kann er sich als Argument abschminken. Es gibt ja auch Leute, die absichtlich trinken um danach ausfällig werden zu können und sich mit dem "Betrunkensein" vor Strafe geschützt glauben.

Die Polizei hat im öffentlichen Raum durchaus das Recht, auch einen sturztrunkenen Fußgänger anzuhalten und aus dem Verkehr zu ziehen, weil der nicht nur sein eigenes Leben gefährdet, sondern auch das anderer Menschen.

Dabbel  09.12.2010, 18:23

"Es gibt ja auch Leute, die absichtlich trinken um danach ausfällig werden zu können und sich mit dem "Betrunkensein" vor Strafe geschützt glauben. "

das ist die vorverlegte Schuldfähigkeit - Tatentschluss in schuldfähigem, Tatausführung in schuldunfähigem Zustand. Hilft - wie richtig erkannt wurde - überhaupt nichts.

klar bekommt er eine Anzeige, nur weil man besoffen ist, wird man nicht gleich als extra Wurst im Gesetzt behandelt.