Ist es legal, Klamotten nachzunähen?
Ist es legal wenn ich Entwürfe von Designern oder Labels selbst nachschneidere und dann nur privat trage? Oder verstoße ich dabei gegen Urheberrechtsverletzungen? Ich verdiene kein Geld damit! Nur zum privaten Gebrauch :)
9 Antworten
Das ist legal. Du darfst es nur nicht verkaufen. Es sei denn, du bist Meisterin der Schneiderkunst. Denn dann darfst du Einzelstücke verkaufen. Es handelt sich bei so einem Stück trotzdem um ein Einzelstück. Auch, wenn du es exakt nachnähst. Denn du verwendest ja nicht genau den Schnitt und nicht genau den Stoff und die Nähseide. Und die Nahtführung und Verarbeitung wird wohl auch nicht genau gleich sein. Du darfst natürlich kein gefaktes Label reinnähen. Aber das ist dir eh bewusst.
Nein. Nicht mal als geprüfte Kleidermacherin darf man Einzelstücke verkaufen. Nur wenn man seine Meisterprüfung abgelegt hat darf man ein richtiges Einzelstück verkaufen. Also mit richtiger Rechnung. Du brauchst ja eine Gewerbeberechtigung. Selbst mit dieser kannst du keinen Maßblazer verkaufen, denn das ist ja eine handwerkliche Kunst, die geprüft werden muss, bevor sie unter das Volk geht. Ein Laie darf mit Gewerbeberechtigung so kleine Täschchen und sowas verkaufen. Eine geprüfte Kleidermacherin darf in einem Betrieb als Schneiderin arbeiten, an Einzelstücken mitarbeiten, sofern ihre Vorgesetzte, die es dann verkauft Meisterin ist. Sie darf mit Einzelstücken an Wettbewerben teilnehmen, diese aber nachher nicht verkaufen. Sie darf Angestellte haben, diese aber nicht ausbilden. Sie darf aber schon ein Geschäft eröffnen. Eine Meisterin der Schneiderkunst ( sie ist geprüfte Kleidermacherin und hat dann eben noch eine Meisterprüfung abgelegt) ist dazu berechtigt Lehrlinge Auszubilden, sie darf natürlich auch schon Ausgebildete anstellen, Sie darf Einzelstücke verkaufen. Sie darf sowieso ein Geschäft eröffnen.
Du kannst jedes Designer-Kleid nachschneidern, das Dir gefällt ! Strafbar machst Du Dich erst, wenn Du das Firmen-Logo kopieren und in die Kleidung einnähen würdest.
ja ist legal solange du nicht das Label mit anbringst etc. und wirklich nur für den privaten Gebrauch auf jeden Fall nur bitte nicht verkaufen
Hi, der Begriff "Designer" ist nicht geschützt, was bedeutet, dass du dich ab sofort Designer nennen darfst, das ist dann freiberuflich, d.h. du brauchst kein Gewerbe anzumelden, du gehst zum Finanzamt, teilst mit, dass du ab und an Kleidung entwirfst, das EINZELSTÜCK verkaufst udn gut ist.. Wenn du das gewerblich machen willst, musst du ein Gewerbe anmelden. Deine Ausbildung interessiert niemanden. Nur musst du bei der Handwerkskammer gemeldet sein, das kostet ca. 100€ im Jahr, in den ersten beiden Jahren eventuell die Hölfte, frag nach. Um Teile /EINZELSTÜCKE, oder sonstwas zu verkaufen gründest du eine OHG (Offene Handelsgesellschaft), Info bei der IHK. Nachnähen kannst du alles, wenn du kleine Abweichungen vornimmst, wird dich keiner für irgendwas belangen. Warum meinst du wohl erscheien Ideen der Designer aus der Haute Couture mit einem halbe Jahr verspätung in den Läden. Irgendwann kriegst du die Ideen in abgewandelter Form im Billigsegment.
So lange die nur für Dich selbst nähst und trägst (also nicht verkaufst) und vor allem auch keine speziellen Kennzeichen des Designers anbringst, kann Dir deswegen niemand etwas anhaben.
Was soll heißen ich bin Meisterin der Schneiderkunst? ;) Ich dürfte doch jetzt als Laie auch selbst produzierte Einzelstücke verkaufen, wenn ich mich recht entsinne?