Ist es als Endverbraucher möglich eine Schutzweste ohne CE Zeichen aus den USA zu importieren?

4 Antworten

CE- Zeichen? - Wo hast du denn das "verstanden"? Verwechselst du das vielleicht mit der CE RICHTLINIE 06, die dabei anzuwenden ist?

An einen sog "ballistischen Schutz"  ist folgendes Typenschild zu finden:

• Hersteller
• Fertigungsjahr, -monat
• Fertigungsnummer
• Schutzklasse (z. B. SK 1)
• Nummer des Prüfzeugnisses und Name der Prüfstelle
• Modellbezeichnung und Größe
• Pflegesymbole
• Ablauf der Garantiezeit

Wie kommst du darauf, daß die Westen einen "Beschusstest" durchlaufen, dann wären sie ja schon benutzt und würden ausgesondert werden, weil an der Stelle und da herum das Gewebe schon geschwächt wäre....

(Wäre ja so, als ob man jedes neue Auto mit 50 an die Wand fährt um zu sehen, ob es das auch wirklich aushält - und danach ausliefert..)

Komm halt einfach auf den Punkt! Was für eine Weste (Schutzklasse ) möchtest du?

Und warum kaufst du die nicht in Deutschland?

Fragenbehindi 
Beitragsersteller
 30.09.2016, 07:26

Hallo Lestigter,

mir geht es um die Problematik, dass soweit ich weiß in der EU seit 1993 eine CE-Kennzeichnung für das Inverkehrbringen von verschiedenen Produkten vorgeschrieben ist, dazu zählt u.A. persönliche Schutzausrüstung.

Da ich aus den USA importieren möchte kann ich damit rechnen, dass ich die Schutzplatten beim Zoll abholen brauche und diese dann möglicherweise auch eine CE-Kennzeichnung sehen möchten.

Ich möchte ballistische Schutzplatten der Schutzklasse NIJ level 3(+) (ähnlich wie die deutsche SK3) kaufen.

Es handelt sich um besondere Schutzplatten aus gehärtetem Stahl, die im Vergleich zu Keramikplatten der SK4 einen besseren Mehrfachtrefferschutz bieten, länger haltbar sind und keine Risse auch bei sehr grober Nutzung bekommen.

Lestigter  30.09.2016, 10:48
@Fragenbehindi

"soweit ich weis"

Dann gib halt bitte! endlich eine Quelle an - irgendwo muss das ja stehen, dass auch "ballistischer Schutz" zur PSA hinzuzuzählen ist und daß diese in Europa ein CE Zeichen tragen müsste.

Die Behörden wissen davon anscheinend nichts, deren Technische Regel weist das nicht aus:

http://www.pfa.nrw.de/PTI_Internet/pti-intern.dhpol.local/WG/Regelungen/Schutzweste/SchutzwesteTR_03-08_Revisionen-10-08_09-09.pdf

Es geht dir auch anscheinend weniger um die Weste selbst, sondern um die Trauma-Einsätze für Torax und Spinal.

Ein einfacher Vorschlag - Warum schreibst du nicht z.B. dieses Unternehmen einfach als Interessent an und frägst nach, ob deren Einsätze, Westen ect.. ein CE Zeichen tragen? - die müssten es doch wissen..

http://www.polasonline.de/epages/61196464.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61196464/Categories/17SW

http://www.polasonline.de/epages/61196464.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61196464/Categories/17SW/17SW04

Ifm001  30.09.2016, 07:11

Diese Beschusstest würde ja vermutlich an Testmustern durchgeführt werden. Ich tipoe mal darauf, dass sowas in den USA für eine Zulassung nötig ist.

Aber der OP scheint hier einiges durcheinander zuwerfen. Wäre wohl sinnvoll, wenn er einfach mal schreibt, was er eigentlich erreichen möchte.

Ob solche Schutzwesten jetzt immer unter PSA fallen, oder ob es Ausnahmen geben kann, entzieht sich meiner Kenntniss.

Aber PSA muss i. A. zertifiziert sein, wenn sie in der EU in Verkehr gebracht wird.

Wenn Du jetzt PSA als Privatperson von außerhalb der EU importierst wirst Du zum In-Verkehr-Bringer.

Ich kenne es jetzt nur von Elektrogeräten ... die können auch bei Privatpersonen vom Zoll bei fehlendem CE-Zertifikat einbehalten werden.

Für Deinen eigenen Bedarf kannst Du verwenden was Du willst. Du kannst Dich auch in Wattebäuschchen einpacken und das als Schutzweste betrachten.