Ist das Schwarzarbeit, also verboten?
Folgende Situation:
(Corona existiert jetzt mal nicht)
Ein Freund von mir geht manchmal seine Haare schneiden, aber nicht beim Friseur, sondern bei einem Freund. Dessen Vater hat ein Friseurstudio mit allem drum und dran. Mein Freund lässt sich dann dort für 5€ von dem Sohn des Friseurs (die beiden sind befreundet) die Haare schneiden. Mein Freund meint aber, dass die das heimlich machen müssen, weil es ja eigentlich verboten ist. Ich habe darüber nachgedacht, aber ich denke nicht, dass es verboten ist. Dürfen die das machen oder ist das Schwarzarbeit?
7 Antworten
Da das Geschäft nur für ausgebildete Friseure zur Verfügung steht, darf der ungelernte Sohn dort nichts machen.
Eine solche einmalige Dienstleistung wäre keine Schwarzarbeit. Wenn er das jedoch ständig macht, könnte es Schwarzarbeit sein.
Kannst dich hier noch weiter einlesen:
Alle Aussage im Konjunktiv selbstverständlich ;-)
Nein, keine Schwarzarbeit, die der Betrag zu gering ist. Anzeigen würden wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Was denn nun? Wenn es "wegen Geringfügigkeit eingestellt" wird, ist es Schwarzarbeit. Anderenfalls wäre es "Nichtigkeit"; und nicht nur "eingestellt", sondern gar nicht angenommen.
Das ist in einer rechtlichen Grauzone irgendwo zwischen Freundschaftsdienst und Schwarzarbeit. Alerdings wird es wohl niemanden wirklich interessieren
Unter Schwarzarbeit versteht man Tätigkeiten, für die keine Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden, obwohl sie es eigentlich müssten. Sprich, ja, hier liegt Schwarzarbeit vor und das ganze ist somit illegal.
Und man sollte sich auch nicht darauf verlassen, dass die Behörden wegen Geringfügigkeit nicht ermitteln. Da steht dann nämlich ganz schnell (und oft nicht zu Unrecht) der Verdacht im Raum, dass es nicht nur diese 5 Euro alle 4 Wochen von dieser einen Person sind, sondern dass das öfter vorkommt.