Inkasso Mahnung (Betrug)?
Hallo zusammen, meine Mutter hat heute einen Brief von einem angeblichen Inkasso Büro erhalten (s. Bild) Der Umschlag hatte zwar eine Briefmarke, war allerdings nicht gestempelt. Die angegebene Firma Fox Energieberatung kennt meine Mutter nicht und wüsste auch nicht, das sie da etwas abgeschlossen hätte. Finde im Internet auch nicht wirklich was darüber. Die Zählernummer stimmt auch nicht. Das Überweißungsformular ist nur aufkopiert und leicht verschwommen dargestellt. Ich vermute das es sich um Betrug handelt. Hat jemand schon ähnliches erlebt? Was macht man jetzt am besten? Zur Polizei?
Gruß
13 Antworten
verbraucherzentrale anrufen wäre auch eine möglichkeit. ich würde das ganze für abzocke halten da im netz auch über die firma zeltan inkasso nichts zu finden ist. ob die polizei der richtige ansprechpartner ist, weiss ich jetzt nicht wirklich. ein anruf in der nächsten dienststelle sollte aber klarheit bringen.
Hallo,
das ist sicher Betrug.
Rechtschreibfehler, eine ausländische Kontonummer und das merkwürdige Angebot, das Abo gegen Mehrzahlung zu beenden sprechen für sich.
Du kannst es ignorieren. Falls dir dabei unwohl ist, kannst du die Forderung ein einziges Mal schriftlich zurückweisen. Dabei aber darauf achten, dass du keine Informationen von dir preisgibst die sie noch nicht haben. Und nichts korrigieren z.B. die falsche Zählernummer.
Auf weitere Schreiben dann aber nicht mehr reagieren, es sei denn es kommt ein Mahnbescheid vom Amtsgericht. (Gelber Brief). Dann musst du unbedingt sofort widersprechen.Das Amtsgericht überprüft nicht, ob eine Forderung berechtigt ist, die schicken den Bescheid einfach raus. Reagiert man nicht darauf kann es passieren das der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.
Manche dreisten Abzocker ahmen so einen Mahnbescheid auch einfach nur nach, also genau nachschauen ob so ein Brief wirklich vom Amtsgericht kommt.
Es ist auch ziemlich unwahrscheinlich, das so ein Mahnbescheid kommt, das ist diesen Abzockern normalerweise zu teuer. Ich wollte es aber erwähnen, weil es vereinzelt auch schon vorgekommen ist.
Wenn Ihr Euch ziemlich sicher seid, keine Verträge mit der besagten "Firma" geschlossen zu haben, solltet Ihr auf jeden Fall Widerspruch per Einschreiben mit Unterschrift einreichen.
Auf gar keinen Fall zahlen!
Ihr könntet natürlich auch versuchen, diesen Fall bei der Polizei einzureichen.
Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die bei der Polizei nur sagen "Legen Sie einfach Widerspruch ein und warten dann ab!". Hatte ich so ähnlich auch schon einmal erlebt, als ich einmal widerrechtliche Forderungen bei der Polizei zur Anzeige bringen wollte.
Derartige Anzeigen werden wahrscheinlich oftmals gar nicht aufgenommen. Aus diesem Grunde ist dieses Geschäft mit diesen Abzocker-Briefen wohl auch so beliebt. Die haben nur selten etwas zu befürchten und wenn von 100 Sendungen (70 Euro Porto) nur 5 Leute die Forderung von 150 Euro begleichen, haben die damit schon ihren Schnitt gemacht.
Ist auch nicht auszuschließen, dass die Betrüger sich auch selbst gleichzeitig als Inkasso ausgeben oder den Namen einer Inkasso-Agentur einfach missbrauchen. Jedenfalls würde ich schon jeder Inkasso-Agentur die Seriösität absprechen, die sich für die Forderungen von Briefkasten-Firmen einsetzen.
Was mir komisch vorkommt ist die erhöhte Gebühr für eine gleichzeitige Abokündigung unten drunter. Das klingt für mich sehr unseriös. Wenn Deine Mutter ganz sicher ist nichts abgeschlossen zu haben, dann wendet Euch mit dem Schreiben an die Polizeidienststelle in Eurer Nähe.
So, hier noch etwas gefunden, Zeltan Inkasso AG ist z.Z. nicht im deutschen Rechtsdienstleistungsregister eingetragen.:
https://verbraucherdienst.blogspot.de/2017/12/zeltan-inkasso-ag.html