Inkasso Magenta?
Habe mir vor einem Jahr ein iPhone 11 geholt bei Magenta. Anscheinend konnten die von meinem Konto damals paar mal meine Rechnung nicht abbuchen, weil ich im Minus war oder zu wenig Geld am Konto hatte. Jedoch wurde mir das nie mitgeteilt. Paar Monate später kamen dann die ersten Inkasso Briefe ins Haus geflattert, laut einem Inkasso Brief muss ich die gesamte Summe auf einmal begleichen nachdem ich ein Ratenansuchen verpasst hatte (514,50€). Der Brief kam unter dem Betreff TMOBILE Hardware, also dachte ich dass sie von mir verlangen den Restbetrag des Handys zu bezahlen. Es war jedoch nicht genau angeführt was ich da bezahle! Geriet nur etwas in Panik, weil es hieß ich muss sofort alles bezahlen.
Heute kam erneut ein Brief des Inkasso Büros.
Der Betreff ist diesmal TMOBILE Telefonie, eine Summe von 912,22€. Dabei liegt ein Ratenansuchen (Mindestrate 70€) und ein Zettel wo steht ich muss den gesamten Betrag begleichen. Was jetzt?
Ich weiß das es damals ein Fehler war das Handy zu nehmen aber suche hier wirklich nach Rat weil ich weiß nicht mehr weiter!
danke schon mal
5 Antworten
. Anscheinend konnten die von meinem Konto damals paar mal meine Rechnung nicht abbuchen, weil ich im Minus war oder zu wenig Geld am Konto hatte. Jedoch wurde mir das nie mitgeteilt.
Wenn deine Bank eine Latschrift zurück gehen lässt, bekommst du zumindest eine Mitteilung deiner Bank, das kostet nämlich Gebühren.
Aber Gebühren, was die Geschichte des FS leicht unglaubwürdig erscheinen läßt.
Ja, irgendwo ist sicher der Haken.
Aber zwischen 2 Forderungen knapp 200 € Mehrkosten, ist da doch zu bezweifeln.
Zumal hier eine Kostenverschleierung stattfindet wenn keine detaillierte Forderungsaufstellung vorliegt.
Ist aber leider so passiert, war ohne das ich es bemerkt hatte, paar Rechnungen im Verzug. Mit ein paar meine ich zwei oder drei.
Aber sicherlich keine 200 € :)
Es ging in meinem Kommentar nicht um die Höhe der Gebühren, sondern um die Behauptung des Fragesteller, er hätte nicht bemerkt, dass ein Versuch, den Rechnungsbetrag abzubuchen, fehl geschlagen ist. Das halte ich für unglaubwürdig. Banken informieren ihre Kunden immer, wenn das passiert.
Es fällt schwer zu glauben, daß Du keine Kenntnis darüber hast/hattest, daß dem Anschein nach kein Geld per Lastschrift von Deinem Konto eingezogen werden konnte.
Normalerweise weiß man, wann welche Rechnungsbeträge per Lastschrift eingezogen werden und sorgt für entsprechende Kontodeckung.
Ich kann Dir nur dazu raten, Dich an die Verbraucherzentrale zu wenden oder an einen Anwalt.
Falls Du Dir keinen Anwalt leisten kannst:
Diese Forderung ist rechtlich nicht durchsetzungsfähig.
Diese Forderung, ist sogar schon quasi eine Form der Nötigung und wäre mit einer Strafanzeige zu beantworten.
- Die Forderung hat keine detaillierte Kostenaufstellung > somit ungültig
- Die Forderung ist sogar eine Form der Kostenverschleierung
"Erhebliche Mehrkosten" wenn du nicht sofort bezahlst weil sie dann einen Anwalt einschalten wollen? Sorry, aber in DE funktioniert das zum Glück nicht. Denn der Anwalt darf nicht mehr verlangen als das Inkassounternehmen (Kostenverdopplung) weil der Gläubiger auch direkt einen Anwalt hätte einschalten können.
Klagen werden in der Regel nicht geführt, sondern nur ein ungeprüfter Mahnbescheid (14 Tage Widerspruchsfähig) und wenn die Frist verstreicht kommt der Vollstreckungsbescheid (14 Tage Widerspruchsfähig). Und wenn dann auch diese Frist verstrichen wird, so wird ein Titel gegen dich erlassen (30 Jahre gültig) der zur Forderungseintreibung via Kontopfändung etc. möglich macht.
Mein Rat: Ganz klar Widersprechen.
Wichtig zu wissen wäreWann das 1. Inkassoschreiben erstellt wurde, wann es dich erreicht hat.
Anlässlich der 1. Zahlungfrist bis zum 12.10.2021, gehe ich mal davon aus, dass das Schreiben entweder noch im August, oder Anfang Oktober erstellt wurde.
Es ist wichtig zu wissen WANN.
Außerdemwäre es unzulässig zwischen 2 Forderungen mal eben um fast 200 € die Gebühren zu erhöhen.
Eine Mahngebühr und die Gebühr für das Inkasso ist erlaubt. Wenn du jetzt nicht zahlst, wird das noch teurer für dich, weil du eine Klage bekommst, die zusätzliche Gebühren verursacht und auch der Gerichtsvollzieher muss von dir bezahlt werden.
wo steht ich muss den gesamten Betrag begleichen. Was jetzt?
Na genau das, was da steht. Ist doch glasklar.
Dürfen die das?
Ja, klar. Du hast ja massiv gegen den Vertrag verstoßen und monatelang nicht bezahlt, da ist klar dass das gekündigt wird.
Wenn du nicht zahlen kannst, biete eine Ratenzahlung an, ist ja sogar ein Ratenansuchen dabei!
Mit einer Mindestrate von 70€. Ist es möglich auch unter der Mindestrate anzusuchen?
Das kannst du versuchen, kann aber natürlich abgelehnt werden. Faktisch schuldest du denen den gesamten Betrag und zwar jetzt.
Den gesamten Betrag kann ich jetzt aber nicht bezahlen. Also müssen sie ja meine Ratenvereinbarung akzeptieren.
Maximal musst du nur eine 0,7-fache Vergütung aus 50% des Gegenstandswertes (=Hauptforderung, zzgl. der aufgelaufenen Kosten und Zinsen) bezahlen.
Das bedeutet, die Mindestrate beträgt: 34,30 €, wenn man die letzte Forderung als Grundlage nimmt (knapp 1000 €). Wobei die schon unzulässig ist mit +180 € Mehrkosten.
Wie meinst du unzulässig?
Habe ich bereits in meiner Antwort geschildert.
Das heißt wenn ich mir eine Mindestrate von 35,00€ ausmache, ist es möglich das sie dass akzeptieren? Lg
Ratenzahlungen sind freiwillig, von beiden Seiten.
Akzeptieren müssen sie diese nicht.
Du solltest aber lieber erstmal einen ordentlichen Widerspruch schreiben, wie bereits in meinem Beitrag erläutert, mit den genannten Gründen UND auch mal auf meine Fragen eingehen.
Kann ich dir über den privat Chat schreiben? Danke für deine Hilfe
Es reicht wenn du deine Fragen auf meine Antwort stellst.
Wegen was genau soll ich Einspruch erheben? Bzw was ist ein zulässiger Grund?
Nannte ich dir bereits in meiner eigenen (langen) Antwort.
Aso tut mir Leid, übersehen
Aber sicherlich keine 200 € :)