import von Bekleidung aus Indien

Da es sich um eine gewerbliche Einfuhr handelt, benötigst Du Für die Einfuhrzollanmeldung eine EORI-Nummer, welche Du beim Zoll beantragen kannst: http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/EORI-Nummer/Beantragung-einer-EORI-Nummer/beantragung-einer-eori-nummer_node.html;jsessionid=56769090A8DC8ECD30F7732CEC114166; geht online, den Link zum Formular findest Du auf der Seite).

Vergiss das mit der Rechnung außen am Paket, denn bei 1000 Euro hast Du vermutlich mehr als 1 Paket und nutzt normalerweise eine Spedition statt eines Paktdienstes (denn da kommen etwas Gewicht und Volumen zusammen). Ich vermute aber, dass Du per Luftfracht bestellt hast? Die Verzollung, empfehle ich, sollte ein Spediteur an dem Flughafen vornehmen, an dem die Bekleidung in Deutschland ankommt (ich gehe davon aus, dass in London nur umgeladen, und nicht verzollt wird - sonst musst Du noch mal prüfen, ob Grossbritannien zusätzliche Anforderungen hat; außerdem zahlst Du dann den englischen Satz für die Einfuhrumsatzsteuer (entspricht der englischen Mehrwertsteuer für Bekleidung)).

Die Abgaben sind - ca - 12% Zoll für Bekleidung (hängt von der genauen stofflichen Beschaffenheit und der Art der Kleidung ab), sowie 19% Einfuhrumsatzsteuer (die Du als Vorsteuer absetzen kannst). Die Rechnung aus Indien sollte möglichst detailliert sein und die Art des Kleidungsstückes (Rock, Hose, Bluse, ...) mit der jeweiligen Zusammensetzung (z.B. 20% Baumwolle, 80% Poyesther), dem jeweiligen Stückpreis, der gekauften Menge, sowie dem Gesamtpreis für den jeweiligen Artikel aufweisen, Selbstverständlich auch den Endpreis - wobei die Transportkosten ausgewiesen sein sollten! Je nach Frankatur ("door-to-door customs cleared" oder "... uncleared" fallen noch die Abwicklungskosten des Spediteurs an (die Du bei "...uncleared" im Wettbewerb zwischen den Spediteueren verhandeln kannst... Mein Tipp dazu: wenn man wenig Erfahrung hat, lieber etwas mehr bezahlen und einen kleineren Spedi mit guter Beratung wählen - während man bei regelmäßigen Einfuhren von "Standardprodukten" einfach nach dem Preis gehen kann.)

Ahoi! Wieviel du im Endeffekt für den Zoll bezahlen musst ist unter anderem von den Anziehsachen abhängig, da man auch da differenziert, von daher können wir keine direkte Angaben machen. Ich hatte das gleiche Verfahren schon mal mit Chinesischen Waren durch, mein Tipp: Schreib einfach den Zoll an , die sind dazu verpflichtet dir Auskunft dadrüber zu geben wieviele Zollgebühren dich erwarten. Ich würde jetzt mal grob sagen dass du ( Einkaufswert + Versandkosten ) *1,31 insgesamt zahlen musst bzw (Einkaufswert + Versandkosten ) * 0,31 für Zoll, da circa mit 31 % Zollgebühren zu rechnen sind. Solltest du das Ding wirklich durchziehen lass deine Lieferanten wissen, dass sie eine Rechnung AUSSEn am Paket anbringen sollen, da der Zoll das so will und das Paket nicht ohne dich öffnen darf

Hoffe ich konnte dir weiter helfen auch wenn ziemlich allgemein... Wie gesagt schreib dem Zoll eine Mail die helfen einem da super weiter!

lg Jens

Für Waren, die per Post/Paketdienst, See- oder Luftfracht aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland geschickt werden, sind folgende Abgaben zu entrichten:

• unter 22 EUR gar nichts
• bis 150 EUR nur die Einfuhr-Umsatzsteuer (19%)
• ab 150 EUR ggf. zusätzlich Zölle. Diese sind abhängig von der Warenart und betragen meist 5-15%. Bei Textilien liegt der Zollsatz meist um die 12%.

Ausschlaggebend für die Abgabenberechnung ist jeweils der Warenwert incl. Versandkosten.

Vereinbare mit dem Spediteur oder Lieferanten eine "DDU"-Lieferung bis zu Dir, ansonsten hast Du evtl. Stress mit einer T1-Lieferung aus England nach Deutschland.

Für die Einfuhrzollanmeldung benötigst Du eine EORI-Nummer, welche Du beim Zoll beantragen kannst: http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/EORI-Nummer/Beantragung-einer-EORI-Nummer/beantragung-einer-eori-nummer_node.html

Falls Du Unterstützung bei der Einfuhr-Zollanmeldung benötigst, sende mir gerne eine Mail