Im wald nach Kriegsüberreste suchen Verboten?

Ja, ist es.

Währst du im Besitz einer Genehmigung, wüsstest du wie du dich zu verhalten hast, und deine Frage hier währe flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig.

Davon mal abgesehen, ist es mit gewissen Risiken verbunden, in ehemaligen Kampfgebieten zu suchen.

Nicht um sonst behandelt auch ein Sondengängerkurs das Thema Fundmunition.

Und in Wäldern schon gar nicht.

Das ist eine zweischneidige Sache und wird in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt.

In den meisten Bundesländern ist die Suche im Wald generell verboten.

Und bei der Suche ist viel zu beachten - schnell kommt man da in den Ordnungswidrigkeiten- oder gar Straftatenbereich.

Lies hierzu gerne auch mal: 

https://www.anwalt.de/rechtstipps/sondengaenger-mit-metalldetektor-in-deutschland_128430.html

In Deutschland ist das Sondeln ausgesprochen schwierig, da praktisch überall verboten. Die Denkmalämter wachen da ganz eifersüchtig darauf, dass nur sie irgendwo nach Bodendenkmälern graben dürfen. Selbst auf Privatgelände kanns da Schwierigkeiten geben. Und inzwischen werden auch gerne mal Gelände mit Hinterlassenschaften aus den Weltkriegen als archäologisch interessante Bodendenkmäler ausgewiesen. Als privater Sondler braucht man eine Genehmigung, die aber praktisch nie erteilt wird.

Wo man sehr gut ohne besondere Genehmigung sondeln kann und jede Menge Zeugs aus dem 2. WK findet ist z.B. Lettland. War selber mal dabei und in kurzer Zeit haben wir ein russisches Schützenloch mit mehreren scharfen Handgranaten, gefüllten und funktionsfähigen Kalaschnikow-Magazinen und einer ganzen Kiste voll noch scharfer Kalaschnikow-Munition gefunden. Allerdings ist das Sondeln in Lettland nicht nur ausgesprochen lohnend, weil das ein großes Schlachtfeld war (siehe Kurlandarmee) und daher Unmengen an Zeugs rumliegt, es ist auch gefährlich. Da kommen regelmäßig Sondengänger ums Leben, weil sie auf Blindgänger stoßen, die beim Ausgraben hochgehen. Meistens sind das Blindgänger der Katjuschas (hier als Stalinorgel bekannt), die extrem lange scharf bleiben. Da ist also viel Vorsicht und Erfahrung notwendig.

Allerdings kann man auch viele Sachen finden, die auf entsprechenden Märkten viel Geld bringen wie Orden, Stahlhelme und noch funktionierende Waffen bis hin zu Maschinengewehren. Die Erde dort wirkt sehr stark konservierend. Einmal im Monat findet in Riga ein öffentlicher Markt statt, wo man das ganze Zeugs incl. scharfer Waffen kaufen kann. Da kommen Sammler selbst aus den USA extra hingeflogen.

Wer ist der Besitzer des Waldes? Hast Du sein Einverständnis?

Suchen darfst du mit Genehmigung des Grundstückeigentümers überall.Nur graben nicht!Die Deutschen haben das Denunziantentum als Hobby!