Ich habe beim Jobcenter einen Antrag auf eine eigene Wohnung mit 20 gestellt ist diese Vorlage dafür gut oder sollte ich was ändern?
"Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie wissen, strebe ich den Auszug aus dem elterlichen Wohnhaus an.
Ich begründe dies damit, dass ich durch den dort vorherrschenden Zustand aufgrund meiner Homosexualität von körperlicher und psychischer Gewalt zugesetzt bin. Desweiteren sehe ich meine weitere psychische, soziale und damit auch berufliche Entwicklung gefährdet.
Zudem ist durch den unstrukturierten Tagesablauf, dem chaotischen und unhygienischen Haushalt ein Erlernen von gesellschaftlicher Unnormalität so gut, wie unvermeidbar.
Als Vorteile eines Auszugs sehe ich das Erlangen von mehr Eigenständigkeit, Unabhängigkeit von meiner Mutter und vor allem den Ausbau von [...]. Dies begründe ich wiederum durch das Wegfallen dieser unnormalen und unwirklichen Umgebung, in der weitere Entwicklungen extrem erschwert bis unmöglich gemacht werden.
In der Hoffnung, dass Sie diesem Antrag zustimmen, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Mustermann
BG-Nummer. -*
Außerdem würde ich gern wissen ob ich auch gleich ein Antrag auf Wohngeld und Erstausstaung stellen muss?"
3 Antworten
Kannst du im groben und ganzen so lassen,einen Antrag auf Kostenübernahme und Erstausstattung,zinsloses Darlehen für die Kaution musst du noch nicht beantragen !
Da würde ich erst den Bescheid abwarten.
von körperlicher und psychischer Gewalt zugesetzt bin.
Besser: das "von" weglasen. Dann schreiben: körperlicher ... ausgesetzt bin.
so gut, wie unvermeidbar.
Besser: so gut wie unmöglich (ohne Komma).
Eine BG-Nummer bekommst Du erst, wenn Du den Antrag abgegeben hast.
Du solltest gleich einen Antrag auf Erstaustattung und auch eine auf Kautionsübernahme stellen. Wohngeld bekommst Du nicht bei ALG-II-Bezug.
Den ersten Satz (also den mit der Homosexualität) zusammenstreichen: statt "durch den dort vorherrschenden Zustand" einfach nur "dort". Statt "desweiteren" dann "Aufgrund dessen".
"ein Erlernen von gesellschaftlicher Unnormalität so gut, wie unvermeidbar." - Sorry, da warst du gerade unfreiwillig urkomisch. Abgesehen davon würde ich den Paragraph aber etwas umformulieren, so in die Richtung "meine Eltern lehnen Versuche, den gemeinsamen Tagesablauf strukturiert zu gestalten, ab" oder so ähnlich. Im Moment klingt er nach "meine Eltern machen das nicht, also hab ich gar keine Chance und versuche es auch erst gar nicht" -> käme zumindest bei mir sehr schlecht an.
Den letzten Satz mit "dies begründe ich" würde ich einfach ersatzlos streichen.