Hochschulinitiative Deutschland?
Weiß jemand, was es damit auf sich hat?Ich bekomme andauernd Werbung davon angezeigt, man könne durch Teilnahme an einem angeblich kostenlosen Seminar angeblich bis zu 6000€ Studienkosten vom Staat erstattet bekommen.Ist das Vertrauenswürdig, ist es legal, gibt es versteckte Kostenfallen?Wie soll das ablaufen, wer finanziert das?Irgendwoher müssen die finanziellen Aufwendungen für Werbung, Veranstaltung und Co. ja kommen, und welche Nutzen ziehen die Geldgeber daraus?Als Student wäre ich natürlich grundsätzlich interessiert, aber ich traue der Sache nicht so ganz (es gibt schließlich bekanntlich nichts geschenkt im Leben).
2 Antworten
Dahinter steht ein privater Finanzdienstleister, der über diese Seminare versucht, spätere zahlungskräftige Kunden anzuwerben und deren Daten zu erhalten.
Die im kostenlosen Seminar angebotene Beratung zu Steuertricks für Studenten sind dann auch eher grundlegender Natur, bisweilen liest man sogar von 'Tipps', die gegen das Steuerrecht verstoßen würden.
Ich persönlich würde das also mit Vorsicht genießen.
Beste Grüße!
Ich hab durch die Hochschulinitiative mein erstes Jahresgehalt netto bekommen 🤷🏼♂️
Nachdem das Finanzamt keine Studienkosten erstattet, ist schon die erste Aussage falsch, falls das wirklich so dasteht. Was sollte man also davon halten?
Nein, er schreibt " man könne durch Teilnahme an einem angeblich kostenlosen Seminar angeblich bis zu 6000€ Studienkosten vom Staat erstattet bekommen." Und der Staat erstattet keine Studienkosten! Außerdem brauche ich keine Nachhilfe im EStRecht, ich arbeite seit Jahrzehnten mit den Steuergesetzen!
Er hat doch nie geschrieben, dass das Finanzamt ihm das Geld wieder gibt...
Was er meint, und was die Hochschulinitiative anbietet, ist das geltend machen von Werbungskosten! Also der Verlustvortrag!
Ein Student kann seine Studienkosten (Kilometerpauschale, Umzüge, Internet, Kontogebühren, Semesterbeitrag, Bücher etc...) als Studienkosten absetzen lassen.
Wenn ein Student also jedes Jahr 6000€ Kosten hat und bis zum Master (5Jahre)studiert, hat er also insgesamt 30000€ an Kosten angehäuft.
Startet dieser beim ersten Gehalt bei 40k Brutto im Jahr, wird der Verlustvortrag angerechnet.
Dann zahlt der Student nicht mehr auf die 40k Gehalt seine Steuern, sondern nur noch auf 10k(40000-30000),was in dem Fall tausende Euro weniger Steuern für denjenigen bedeuten. Das kann sogar soweit gehen, dass man das erste Gehalt Netto ausgezahlt bekommt!