Heizöl nach Betanken ausgelaufen. Wer haftet?
Hallo,
wir haben heute 1000 Liter Heizöl bekommen. Die Tanks waren komplett leer, es passte also genug rein.
Der Fahrer des Tankwagens hat vorher nur eben geschaut, wie viel Heizöl nach im Tank ist aber ansonsten nicht weiter die Tanks überprüft.
Er hat dann angefangen zu tanken und sich nicht zwischenzeitlich darum gekümmert, ob das Heizöl auch wirklich im Tank ankommt.
Wir haben jetzt den gesamten Heizungskeller voll Öl stehen.
Soweit ich weiss, muss der Tankwagenfahrer bzw. die Tankstelle dafür gerade stehen, denn es gibt schon mehrere Gerichtsurteile, dass der Fahrer sich vor dem Befüllen und während des Befüllvorganges versichern muss, dass die die Tanks in Ordnung sind und das kein öl ausläuft.
Das hat er aber nicht getan.
Aber vermutlich werden die wie bei der Familie bei Akte X auf Sat. 1 einfach behaupten, dass sie keine Schuld trifft und wir auf den Kosten sitzen bleiben.
Es sei denn, wir klagen, aber wir hat schon das Geld zu dem Schaden noch die Gerichtskosten und Anwaltskosten zu zahlen?
Darauf spekulieren die bestimmt.
Hat da jemand Erfahrung mit?
5 Antworten
Normalerweise muss sich der Fahrer schon davon überzeugen, dass das Öl ordnungsgemäß in die Tanks läuft. Zumindest beim Beginn der Befüllung. Jetzt kommt es natürlich darauf an, wo das Öl ausgetreten ist und weshalb. Liegt eine Undichtigkeit der Rohre oder Tanks vor, wird man schwer was machen können. Hat er aber z.B. mit zu viel Druck abgelassen und dadurch einen Schaden hervorgerufen haben, sollte die Heizölfirma haftbar sein. Bevor du aber Kosten für Anwalt und mehr riskierst, würde ich mit dem Heizölhändler sprechen und eine gütliche Einigung erzielen.
DAs meine ich auch und das hat er halt nicht getan.
Wenn ich ihn nicht gebeten hätte die Heizung auszustellen, dann wäre er nicht mal im Keller gewesen.
an welcher Stelle ist es denn ausgelaufen...???
An dem Tank selber...??? an den Rohrleitungen...?? oder an irgend ner Verschraubung...??? oder war der Grenzwertgeber defekt...???
das macht einen Unterschied, denn vielleicht ist auch die Firma, die die Tanks installiert hat, haftbar...
bei der Wartung von Ölkesseln muss auch die Tankanlage überprüft werden.
(jähllich)
Das wusste der Mann von der Firma, die das ausgelaufenen Öl abgesaugt haben nicht.
Er war sich auch nicht sicher, ob die Tanks defekt sind.
Das könnte man erst mit Sicherheit sagen, wenn die raus kämen.
Aber er sagt, dass er noch nicht davon gehört hätte, dass Öltanks durchrosten.
Die Firma, die uns das Öl gebracht hat versucht jetzt die Taktik Aussitzen.
Die haben vorher gesagt, sie kümmern sich drum,.
Jetzt haben wir die Rechnung für das Öl bekommen und ansonsten keine weiteren Nachrichten. die meinen, wohl, damit ist die Sache für sie erledigt.
Aber da können die sich drauf verlassen, dass wir das nicht auf sich beruhen lassen.
Hallo, es tun sich hier mehrere Fragen auf. Ist es eine Batterieanlage ?(also mehrere Tanks nebeneinander). Sind diese aus Stahl oder Kunststoff? Werden sie von unten oder oben befüllt? Bei Stahltanks kann der Fahrer nicht sehen, ob die Tanks ungleich befüllt sind. Ist der Grenzwertgeber an den richtigen Tank angeschlossen? Wenn eine Saugleitung von einem Tank verstopft ist wird dieser nicht entleert. Hat der Tankwagenfahrer den Grenzwertgeber angeschlossen? Ist die Belüftung der Anlage in Ordnung? Wenn ich eine genaue Schilderung bzw Beschreibung der Tankanlage hätte, könnte ich vielleicht weiterhelfen.
Der Tankwagenfahrer ist verpflichtet den Grenzwertgeber anzuschließen, egal wieviel man tankt. Keine Versicherung wird den Schaden sonst übernehmen. Es muß doch festzustellen sein, ob ein Tank undicht ist, oder ob die Füllleitung defekt ist. Wenn Sie mehre Tanks nebeneinander haben, muß ja in den anderen noch Heizöl drin sein. Der Lieferant ist in der Regel in so einem Fall versichert und ist somit Haftungspflichtig. Sie dürfen das Öl auch nicht unbegrezt im Keller liegenlassen. Wenn es in die Hauswand zieht gibt es mächtig Ärger.
Also die Versicherung übernimmt den Schaden auch nicht, weil ihr Gutachter ja der Meinung ist, dass wir an dem Schaden Schuld seien. Sprich: Das die Tanks vor dem Befüllen schon defekt waren und dem LIeferant deshalb keine Schuld zuzuweisen sei.
Das ausgelaufene Heizöl wurde ja auch sofort abgepumpt durch eine Entsorgungsfirma aber wir dürfen laut Anwalt auch nix Anderes im Moment machen, weil wir sonst Beweise damit verschwinden lassen, welche für den anstehenden Gerichtsprozess benötigt werden.
Also die Heizölffirma, die uns jetzt beliefert hat auch gesagt, dass der Fahrer sich vorher hätte versichern müssen, dass die Anlage in Ordnung ist und er hätte sich nachher nach dem Betanken nochmal versichern müssen, dass Alles in Ordnung ist. Wenn er dies getan hätte, dann wäre ja gar nicht soviel Öl ausgelaufen und es wäre nciht ein so großer Schaden entstanden, denn dann hätte er beim Betanken das schon merken müssen udn hätte den Tankvorgangn abbrechen können. Aber da das Unternehmen immer wenig Zeit hat, machen die das nicht. Die schließen den Schlauch an, tanken das Öl rein und sind dann wieder weg. DAuert im Schnitt je nach Menge so ca. 7 Minuten.
Der Lieferant ist Grundsätzlich für die Befüllung verantwortlich. Er muss den Vorgang bis zum letzten Tropfen beaufsichtigen. Selbst wenn der Tank oder GWG defekt sind, muss der Befüllende sofort die Ölzufuhr sperren wenn irgendwo Öl austritt.
Wenn euer Grenzwertgeber defekt ist, seid Ihr diejenigen - sonst der Lieferant
Was hat das mit dem Grenzwertgeber zu tun, wenn die Tanks leer waren und wesentlich mehr Fassungsvermögen haben??
Ne.
Der ist gerade erst neu.
Und die Tanks waren auch definitiv leer, weil die Heizung schon ausging, kein Warmwasser mehr vorhanden war etc.
Der Heizöllieferant behauptet natürlich, es wäre unsere Schuld.
Von wegen durchgerostete Tanks etc.
Selbst wenn dsa stimmt, muss er sich doch trotzdem vor und während des Tankens davon vergewissern, dass nix ausläuft und Alles Ordnungsgemäß ist.
Wenn ich ihn nicht gebeten hätte, die Heizung auszustellen, dann wäre er nicht mal in den Keller gegangen, um nach der Restmenge zu schauen.
Ich werd mal versuchen, die Fragen zu beantworten. Allerdings hat die Versicherung des Heizöllieferanten eine Kostenübernahme schon abgelehnt mit dem Argument, dass wir alleine an dem Schaden Schuld seien. Von der Verletzung der Sorgfaltspflicht des Fahrers war dabei keine Rede.
Also es sind mehrere Tanks nebeneinander. Das Öl wird in den ersten Tank links eingefüllt und verteilt sich dann auf die anderen drei Tanks.
Die Tanks sind aus Stahl. (unser Heizungsmonteur hat auch gesagt, dass dieser Stahl eigentlich nivcht kaputt gehen kann. Zumindest nicht von selbst)
Die Tanks werden von oben befüllt.
Einen Grenzwertgeber hat der Fahrer beim Betanken nicht angeschlossen, falls das dieses Teil ist, dass man anschließt um zu verhindern, dass die Tanks überlaufen. Oder meinst du damit die Tankuhr, die einem sagt, wie viel Öl noch drin ist? Die ist richtig angeschlossen und noch neu. Funktioniert also einwandfrei.
Also der Tankfahrer hat den Grenzwertgeber nicht angeschlossen. Das haben die noch nie gemacht in all den 20 Jahren. Wir kannten das vorher auch noch nicht. Erst aus dem FErnsehen.
Die Belüftung der Anlage ist in Ordnung soweit ich das beurteilen kann.
Was brauchst du denn noch für Infos über die Tankanlage?
Wäre super, wenn du uns neue Erkenntnisse liefern könntest, du uns helfen könnten.