Erdöltank Heizöl ausgelaufen
In der Nachbarschaft ist ein Heizöltank ausgelaufen, ca. 1000l. Das Öl ist wahrscheinlich auch unter mehrere Häuser und ins Grundwasser geraten. Mit welcher Technik kann das Öl unterhalb der Häuser entfernt werden.
Wer kommt für den Schaden auf? Kann man sich gegen solche Schäden versichern? Würde mich interessieren, unser Tank ist auch im Erdboden.
6 Antworten
Der Besitzer des Öltanks ist schadenersatzpflichtig. Er muss für die aus dem Austritt von Öl entstandene Schäden - auch Umweltschäden / Schäden am Grundwasser aufkommen. Die Kosten können enorm sein - auch die Dekontamination von betroffenem Erdreich ist aufwändig und teuer. Aus diesem Grund ist den Besitzern / Betreibern von Öltanks eine spezielle Haftpflichtversicherung dringend zu empfehlen. Die meisten Anbieter von Privathaftpflichtversicherungen bieten auch geeignete Produkte für die aus Öltanks resultierenden Risiken an, eine solche Versicherung ist bereits ab ca. 40,00 € / Jahr zu bekommen - die Prämie richtet sich aber auch nach Größe und Bauart der zu versichernden Tankanlage.
1. Um einen Öltank sollte/müßte/dürfte eine Aufwangwanne mit mindestens dem gleichen Volumen ausgeführt worden sein. dann kann man das Öl bei Beschädigung des Tanks nämlich auch abpumpen. Die Herstellung einer solchen "Wanne" ist mit fast jeder guten Fußbodenfarbe möglich.
2. Um Öl im Erdreich zu beseitigen gibt es schon einige Verfahren, die nicht bei allen Bedingungen angewandt werden können. Recht wirksam sind z.B. biologische Verfahren. Es gibt nämlich nicht nur Heizungen und Autos, die Heizöl und Diesel verbrauchen, sondern auch Mikroben. Dafür muß jedoch ein etwas feuchter Untergrund vorhanden sein, Sauerstoff brauchen die wohl nicht viel oder gar nicht. Ob den Mikroben Euer Öl schmeckt, weiß ich allerdings nicht.
Das scheußlich-bunte Dorint-Hotel in Dresden-Mitte steht z.B. am früheren Standort einer zerbombten Tankstelle, deren Ölreste in den 90er Jahren angeblich mit der Methode beseitigt wurden.
3. Die Ölbeseitigung ist ausgesprochene Spezialistenarbeit und teuer. Da kann man selbst höchstens baggern, aufladen und verbrennen lassen
4. Wer ein Haus besitzt, wird normalerweise eine Versicherung haben. Wenn nicht ausdrücklich ausgeschlossen, sind Schäden beim "Betrieb" des Hauses (des Verursachers) also eingeschlossen und versichert.
Der Verursacher, bzw. Eigentümer kommt dafür auf. Ggf. kann man das über die Gebäudeversicherung abwickeln, wenn man Öltank zusätzlich abgesichert hat (soweit ich weiß, hat keine Versicherung das automatisch drin). Wenn hier nun keine Versicherung besteht, dann wird das für meine Begriffe extrem teuer, denn Erdaustausch oder Dekontamination unter bestehenden Häusern ist nicht so einfach. Wenn keine Versicherung besteht, dann informieren ob es ein GFK-Tank war (glasfaserverstärkter Kunstofftank), soweit ich weiß geben die Hersteller auf GFK-Tanks eine weitreichende Garantie.
Normalerweise gilt erst einmal das "Verursacherprinzip". Ganz stark vereinfacht gesagt richten sich die ersten Fragen dann erst einmal Richtung Besitzer des Tanks und Installateur dieses Behälters. ( regelmässige Wartung, ordnungsgemässer (Ein)Bau / Bauausführung und Sicherung. ) Wenn Heizöl erst einmal ( in bedenklicher Menge ) ins Erdreich ausgetreten ist, hilft meist nur ausbaggern und Entsorgung je nach Grad der Kontamination und Beschaffenheit des Erdreichs. Versicherungsrechtlich empfehle ich aber erst einmal eine detaillierte Anfrage bei Deinen Versicherern rund um Dein Haus, bzw. allgemein rechtssichere Versicherungsexperten.
Da bin ich als Laie jetzt auch erst einmal überfragt, denn hier bleibt halt primär erst einmal zu untersuchen, wie weit sich das Öl überhaupt im Boden ausbreiten konnte. ( welche zusätzlichen Schutzbauten waren zusätzlich um den Tank, haben sie funktioniert, wie ist die Geologie des Bodens hinsichtlich möglicher Ausbreitung und Gefahren oberirdisch wie unterirdisch für das Grundwasser. Da werden vermutlich bald mal Bodenanalytiker auftauchen. Was ich mal allgemein noch dazu weiss ist, dass es zumindest theoretisch neben bindender Chemie auch in gewissem Masse Mikroorganismen zur Unterstützung des Abbaus / Neutralisation des ausgetretenen Kraftstoffes gibt. DAS müssen aber Expertengutachten vor Ort erst einmal klären. Mit vieel Glück habt Ihr eher undurchlässigen Boden mit Fels, Lehm oder Ton.
Das mus die Feuewer machen den Das öl ist eine stoff der zu den sondermüll /giftstofen gehört.Vermutlich muß alles Erdreich Abgetragen werden und Ersetz werden.Deine Frage könne nur die Spezialiesten für so was Beantworten normalerweise Benutz man Sand um ausgelaufenes öl Aufzusaugen .(Zb im Haus im heizungskeller)Wen man sich um seinen Öltank kümmert sollte es Auffalen wen die inner Wand des Tanks Beschädiegt ist und dann sollte man schon reagieren bevor auch die zweite wand beschädiegt ist Deshalb hat der Öltank ja auch 2 Wände
Ohje, na dann haben meine Nachbarn noch einiges zu tun, ich habemir halt nur nicht vorstellen können, wie man das ÖL unter den Häusern wegbekommt. Wir haben hier sehrt sandahltigen Boden und einen sehr hohen Grundwasserspiegel...naja, ich werde jetzt auf jeden Fall meine Versicherung fragen, wie ich mich absichern kann.
So weit ich weiß, war es kein doppelwandiger Tank, hatte keine Auffangwanne und war für den Boden nicht geeignet
Für die Entsorgung von Öl gibt es Spezialfirmen. Unter Umständen kann hier auch die Feuerwehr Tipps geben, bwz. solch eine Firma benennen.
Der der Hauseigentümer ist für den verursachten Schaden seines Öltanks verantwortlich.
Dafür ist eine Gewässerschadenshaftplicht erforderlich. In einzelnen Privathaftpflichtversicherung ist diese u.U. enthalten.
Gruß A.
Okay, werde meine Versicherung danach fragen...aber wie kriegt man das Öl unter den Häusern weg?