Hausarrest in den Sommmerferien (6Wochen)?

24 Antworten

Das ist sehr krass von Dir

Das Mädel ist 16 und die andern haben sie bestimmt nicht gezwungen dazu

In.dem Alter sammelt man eben Erfahrungen und es war die Abschlussfeier!

Eigentlich hättest du damit rechnen können dass das geschieht - so ist das Leben eben!

Warst du nie Jung?

Lass sie ihre Ferien genießen..lass sie raus.

Ich finde es total überheblich von dir!

Ich hab auch Kinder in diesem.alter u meine wissen ich würde nie reagieren wie du!

Sie muss die Erfahrungen selber machen

Mal davon abgesehen, dass Hausarrest rechtlich problematisch ist:

Sie ist 16, damit darf sie legal Bier und Co. trinken.

Dass sie ihre Grenze nicht kannte und daher über die Strenge geschlagen hat ist nicht schön, kann aber eben vorkommen.

Ganz ehrlich: lieber ein Kind das seine Grenze nicht kennt und ein mal übertreibt, als jedes Wochenende betrunken in der Ecke liegen und Mist bauen.

So oder so halte ich 6 Wochen Hausarrest IMMER für übertrieben, egal was dein Kind getan hat. Alles was das rechtfertigen würde wäre im strafrechtlichen Bereich und dann würde sich die Polizei drum kümmern und gerichtlich bestrafen...

Rede mit deinem Kind, mache ihm klar dass sie mehr auf sich achten muss, da hätte wer weiß was passieren können. Rede zudem auch darüber, dass man aufhören muss BEVOR die Grenze erreicht ist, da danach ja noch weiter Alkohol ins Blut kommt, wird ja erst nach und nach aufgenommen.

Zudem mal ordentlich über die Wirkung aufklären, dass DU (und der andere Elternteil) da versagt hast, lässt du nun an deinem Kind aus. Dabei habt IHR einen Fehler gemacht und nicht ordentlich aufgeklärt.

Ihr ging es vermutlich miserabel und hat jetzt schon unnötig 3 Wochen gelitten.

Wapiti201264  25.06.2018, 16:19

Beste Antwort!!! :) <3

Urlewas  25.06.2018, 15:45

Den Eltern die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist aber auch nicht gerecht! Mit 16 wissen die schon genau, dass so viel Alkohol nicht gut ist.

Wapiti201264  25.06.2018, 16:18
@Urlewas

Nee - woher denn? Da dürfen sie ja gerade mal anfangen, Alkohol (Bier & Wein) zu trinken.

Viele 50+jährige wissen immer noch nicht, wo ihre Grenze ist...

Urlewas  25.06.2018, 16:21
@Wapiti201264

Die haben in der Realschule ein mehrwöchiges Projekt, wo derartiges zur Genüge durchgekaut wird. Und die hat sie ja erfolgreich bestanden 😜

Wapiti201264  25.06.2018, 16:25
@Urlewas

Okay, das wusste ich nicht. Wir hatten das damals nicht, jedenfalls nicht über Alkohol. "Nur" über andere Drogen ("Betäubungsmittel"), und auch erst spät.

Ich finde die Strafe an sich schon etwas hart, kann dich aber verstehen. Ihr hattet extreme Angst um eure Tochter und ich persönlich würde sie auch von diesen Freunden weghalten, die ihre mangelnde Erfahrung mit Alkohol so ausgenutzt haben: Allerdings würde ich ihr nicht konkret verbieten nach draußen zu gehen, gerade in den Sommerferien.

EIn klärendes Gespräch über Wirkung und Risiken von Alkohol zu führen würde vermutlich mehr bringen (wahrscheinlich fand sie die Nacht im Krankenhaus auch nicht grade perfekt), seche Wochen Hausarrest haben aber weder wirklich einen Bezug zu der Tat, noch werden sie verhindern, dass si e weiteren Kontakt mit Alkohol hat.

Dein Problem ist allerdings auch nachvollziehbar: Wenn du ihr jetzt den Hausarrest erlässt, dann leidet deine Autorität, wenn du ihn durchziehst leidet eure Beziehung zueinander und das Mädchen wird vermutlich nur noch mehr dazu verführt Regeln zu brechen.

Versuche ein Gespräch mit ihr hinzukriegeb, appelliere vielleicht an ihre Vernunft und legt Regeln bzw. Auflagen fest, unter denen sie doch gehen kann (z.B. eine feste Rückkunftszeit, kein Alkohol, über nacht nicht bei Freunden bleiben, keine Partys, etc.) Handelt das zusammen aus und fixiert das für diese 5 Wochen, außerdem tut es ihr vermutlich gut, wenn du mal mit ihr darüber sprichst was Alkohol so anrichten kann, vielleicht würde es auch helfen, wenn du ihr ganz in Ruhe erklärst, warum du so wütend warst, nämlich in erster Linie, weil du Angst um sie hattest

Kokosmeadchen 
Beitragsersteller
 25.06.2018, 15:35

Als erstes mal bedanke ich ich für deine Antwort. Ich habe mit meiner Tochter ein sehr ernstes Gespräch nach dem Aufenthalt im Krankenhaus geführt und ich hoffe das es bei ihr klick gemacht hat. Ich weis das es hart erscheint, aber Konsequenzen müssen eben sein, Zumal ich ihr och ihr Handy gelassen habe, worüber sie auch froh sein kann.

BeviBaby  25.06.2018, 15:38
@Kokosmeadchen

Bitte schön, ich kann dich da auch vollkommen verstehen. Allerdings ist die Strafe eben schon ziemlich hart, vor allem wenn sie den ganzen Tag nur rumsitzt. Mal Freunde einladen und mal rausgehen würde ich ihr schon erlauben, da solltest du etwas mehr vertrauen in sie haben, denke ich. Wie gesagt, feste ausgehandelte Regeln, bei denen sie auch was mitreden kann wären besser als sie wirklich sechs Wochen zu Hause einzuschließen

Urlewas  25.06.2018, 15:43
@Kokosmeadchen

Den Hausarest zu erlassen, schadet der Autorität in keinster Weise, sondern zeigen, dass die Eltern ein Vorbild an Einsichtsfähigkeit sind. Wäre die Strafe irgendwo sinnvoll, ja, dann natürlich durchziehen, aber mit Prinzipenreiterei verschafft an sich keinen Respekt, sondern man verliert ihn.

Man sollte dem Mädchen sagen, dass man im ersten Schock wohl etwas überreagiert hat, weil so eine Besonder Situation eine Bedenkzeit erfordert. Nun hat man schon 3 Wochen nachgedacht und muß mal ein vernünftiges Konzept vorlegen, welches auch für das Kind nachvollziehbar ist.

Alleine schon der Karter am nächsten Tag war schon genug Strafe haha :D
Zudem wenn du sie nie darüber aufgeklärt hast (Wirkung von Alk, etc) dann muss sie deine Fehler der nicht ausreichenden Erziehung ausbaden?

Ich bin schon als übermäßig streng bekannt - aber 5 Wochsn Stubenarrest, das ist ein Fall fürs Jugendamt...

Das Kind soll doch was draus lernen. Was lernst es denn daraus? Nichts! Höchstens Hass auf dich und dieganze Welt, und wird darin erst recht Grund finden, sich nächstens absichtlich volllaufen zu lassen oder schlimmeres.

Sprich vernünftig mit Ihr und lege Umgangs- und Ausgehregeln fest, die einen derartigen Vorfall unmöglich machen. Mitternacht daheim sein, Freunde müssen um 22 Uhr das Haus verlassen, abholen des Kindes von der Party; und in Anbetracht des damit verbundenen Aufwandes Begrenzung der Partys auf ein bis Zwei im Monat...

oder so ähnlich eben.

Überleg mal: manche saufen jedes Wochenende schon mit 13,und nun ist deiner Tochter EINMAL so ein Mißgeschick passiert. Zwar extrem, aber hat sie deshalb keine 2. Chance verdient, um zu beweisen, dass sie aus dem Fehler gelernt hat? Nur so kann sie es in Zukunft besser machen.

Kokosmeadchen 
Beitragsersteller
 25.06.2018, 15:51

Dankeschön für deine Antwort! Ausgehregeln gibt es bei uns schon immer! Meine Tochter muss spätestens um 20 Uhr zuhause sein. Sicher gibt es Kinder die sich mit 13 betrinken, und um dies zu vermeiden hat sie eben Hausarrest

Urlewas  25.06.2018, 16:11
@Kokosmeadchen

“Hausarest“ ist keine Vorbeugung, sondern eine Stafe, und beides sollte nicht unangemessen sein. Zur Strafe waren die bisherigen 3 Wochen wohl genug. Und zur Vorbeugung muß man sich etwas praktikables, für alle Seiten tragbares überlegen. 20 Uhr zuhause sein bedeutet, dass sie überhaupt nie an einer Party teilnehmen kannn und das ist nicht gut. So verliert sie völlig den Anschluß zu ihren Gleichaltrigen und läuft Gefahr, in ihrer Entwicklung gestört zu werden - möglicherweise mit Ursache für Exzesse, wenn man dann mal eeeendlich losgelassen wird.

Sie muß wissen: sie darf mit den anderen feiern, solange es im Rahmen bleibt. Und diese Freiheit wird sie sich dann nicht verscherzen wollen. Allerdings muß sie auch wissen, dass sie allein verantwortlich für Ihr Tun. „Die Anderen haben sie abgefüllt“ würde ich nicht gelten lassen. Sicher hat ihr niemand eine Sonde in den Hals gesteckt, um die Getränke einzufüllen....😉

Bei uns hatten wir das Problem, dass die Partys mit Übernachtung stattfanden. Ich habe dann verlangt, dass meine um 1 heimkamen und habe sie abgeholt. Irgendwann ließ es sich nicht vermeiden, dass sie doch auch den Schlafsack mitnahmen. Ich habe dann zugesehen, dass ich mit den anderen Eltern im Gespräch war und der Vater des einladenden Kindes mal ein Auge drauf wirft. Ich habe dadurch die „Sturmfreie Bude Partys“ ausgehebelt.

Sehr drastische Sanktionen würde ich mir allerdings für den Fall einer weiteren Eskalation aufheben.

Laberlutz  25.06.2018, 17:30
@Kokosmeadchen

Mit 16 um 20 Uhr zu Hause sein? Das ist aber auch schon hart. Meine Tochter darf, wenn alle Schulaufgaben erledigt sind, in der Woche bis 21 Uhr draußen sein und am Wochenende bis 23 Uhr (Wenn ich genau weiß, wo sie sich aufhält, bei Freunden). Falls Feten sind, auch bis 24 Uhr.