Hat der Immobilienkaufmann Zukunft?
Moin!
Ich höre und lese immer wieder, daß man als Immobilienkaufmann wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, wenn man nicht studiert hat.
Eigentlich werden doch immer Häuser vermietet, verkauft und das gleiche gilt für Wohnungen.... (ist eigentlich ein vielseitiges arbeits- Spektrum wo doch genug Potenzial besteht, Makler, Wohnungsgesellschaften, Verwaltung und sogar Edeka und Rewe bilden in dem Veruf aus.)
Ich interessiere mich wirklich sehr für den Beruf und würde gerne mal ein paar Expertisen und Einschätzungen hören!
Welchen Kaufmännischen Beruf, sollte man HEUTE lernen um in der Zukunft erfolgreich zu sein?
Schönen Sonntag und Danke
4 Antworten
es gibt doch auch Ausbildungen zum Immobilienfachwirt ... ich würde mich da mal erkundigen oder im Netz schauen
Es wird z. Zt. mehr gebaut und immer gebaut werden, also sollte der Immoblienmakler auch Zukunft haben. Wie in allen Bereiche gilt hier auch, es sollte Spaß machen, man sollte gut mit Menschen umgehen können, damit man auch Erfolg hat
Kaufmännische Berufe gehen viel weiter, nicht nur Groß- oder Außenhandel, Einzelhandel/Kaufhäuser/Supermärkte, Industrie, Banken etc. also wenn man in dieser Richtung will, dann ist das o.k.
ich kenne Makler, die auch Verwaltung machen, der Immobilienfachwirt wird auch darauf vorbereiten, das ist nicht nur Verkauf.
Hier gibt es das bei der IHK, Haufe in Freiburg sollte das anbieten, da würde ich mal schauen, welche Inhalte da drin sind, das Gebiet ist umfangreich von Feuchtigkeit an den Wänden bis Abrechnung mit Mietern, wie auch Wertermittlung von Gebäuden ...
Den Fachwirt aber erst nach der Ausbildung.... Oder?
Ja, der Fachwirt ist quasi die nächste Stufe nach der Ausbildung. Danach kommt dann noch der Betriebswirt. Aber direkt Fachwirt ohne Ausbildung, das geht nicht :).
😊 ok, am besten gleich hinten dran!
Das Hauptproblem bei kaufmännischen Berufen ist, dass man nach der Ausbildung in direkter Konkurrenz zu studierten BWLern steht, wenn es um die Jobsuche geht.
Immer mehr Schüler eines Jahrgangs machen Abitur und studieren. BWL ist dabei ein "Massenfach", wodurch immer mehr BWLer dann den Arbeitsmarkt "fluten". Und wenn ein Arbeitgeber die Wahl zwischen jemandem mit Ausbildung und jemandem mit Studium hat, nimmt er natürlich lieber den mit Studium.
Die Jobs, die dann für diejenigen mit Ausbildung "übrig bleiben", sind oft ziemlich öde und/oder mies bezahlt. Eben so, dass diejenigen mit Studium kein Interesse daran haben...
Der Ausweg daraus ist es, dass man seine Ausbildung in einem Unternehmen macht, was direkt für den Eigenbedarf ausbildet. Sprich, wo man sehr gute Chancen hat, nach der Ausbildung in einer interessanten Stelle übernommen zu werden. Wenn man das hinbekommt, umgeht man die Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt. Dann sollte man aber auch direkt alles daran setzen, sogenannte "Aufstiegsfortbildungen" zu machen, also z.B. den Fach- und eventuell später auch den Betriebswirt bzw. "Spezialisierungen" wie den Bilanz- oder Finanzbuchhalter. Damit ist man dann wiederum durchaus "konkurrenzfähig".
Ziemlich viel "Freiraum" in dieser Richtung bieten die eher "allgemeinen", aber anspruchsvollen kaufmännischen Ausbildungen. Das wären beispielsweise der Groß- und Außenhandels- oder Industriekaufmann. Ebenfalls sehr gute Aussichten bietet die Ausbildung zum Steuerfachangestellten, da man mit dieser auch abseits von Steuerbüros noch recht gute Chancen auf Stellen in der Buchhaltung hat und somit ziemlich gut den Weg zum Buchhalter einschlagen kann. Und der ist nach wie vor sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt.
Danke für deine Antwort!
Also, empfiehlst du eher den Steuerfachangestellten oder Groß und Außenhandel Kaufmann...
Oder Industriekaufmann, ja. Gerade den Steuerfachangestellten würde ich jedem, der grundsätzlich in die kaufmännische Richtung möchte, wärmstens an's Herz legen! Gerade auch mit dem Hinweis, dass Buchhaltung und Steuern nur öde klingen, aber eigentlich ein ziemlich spannendes Betätigungsfeld sind, weil sie in so ziemlich alles reinspielen, was "da draußen" in der Welt so passiert. Und weil dieser Beruf in der Realität keineswegs so staubtrocken und öde ist, wie viele denken :). Ist einfach ein wirklich spannender, anspruchsvoller Job, der obendrein auch wirklich gute Jobaussichten hat :).
Ich finde das auch!😊
Man liest die Ausbildung soll sehr hart sein.... aber, ich denke das sind andere kaufmännische Ausbildungen auch... vor allem wenn kein Interesse besteht.
"Hart" ist sehr relativ. Klar, Interesse sollte vorhanden sein, das ist das A und O. Ansonsten lernt man in der Ausbildung ja alles Stück für Stück und bekommt es hübsch aufbereitet auf dem Silbertablett in der Berufsschule serviert ;).
Wenn man dort von Anfang an (!) gut aufpasst, mitdenkt, keine Lücken entstehen lässt und primär auf Verstehen statt auswendig lernen setzt, dann ist das alles absolut machbar.
Man muss sich einfach vorher selbst klar machen, dass es jetzt wirklich um die eigene berufliche Zukunft geht und drauf ankommt - noch viel mehr als in der Schule vorher. Gleichzeitig kann man sich aber auch bewusst machen, dass es ja bereits Generationen vor einem geschafft haben, es also absolut zu packen ist ;).
😊 Ich danke Ihnen sehr aufrichtig für die motivierenden Sätze!
Du hast soo lange Zukunftchancen, wie eben Häuser durch Makler verkauft werden. Wer kennt schon die Zukunft?
Ja, stimmt!
Wer sagt denn so etwas? Selbstverständlich ist das ein Beruf mit Zukunft, da wie du ja schon richtig festgestellt hast viel Bewegung beim Thema Immobilien vorhanden ist. Abzugrenzen bleibt lediglich eine Tätigkeit als Makler. Denn beim Immobilienverkauf und der Vermittlung haben die letzten Jahrzehnte viele auf schnelles Geld gehofft und es gibt eher zu viele Makler. Zudem gibt es in der Politik eher die Bestrebungen den Gewinn von Maklern weiter zu begrenzen, bei Mietimmobilien ist das ja schon erfolgreich passiert. Der Bereich Immobilienverwaltung- und entwicklung wächst aber weiter und bietet Immobilienkaufleuten gute Chancen. Darüber hinaus bieten die meisten kaufmännischen Berufe ganz gute Perspektiven, wobei Erfolg aber immer auch an Talent, Interesse und Engagement geknüpft ist. Nur bei Dingen die du gerne machst und die dir auch liegen (bringt z.B. nix, wenn du als Kaufmann überhaupt kein Mathetalent hast) wirst du auch Erfolg haben.
Ok, klingt logisch...😊
Gleich den Fachwirt meinst du??
Ich wollte auch später nicht beim Makler arbeiten finden, eher in der Verwaltung von Wohnungen.