Gold verkaufen mit wert?

Wenn Du ein Schmuckstück beim Goldschmied oder Juwelier kaufst, dann zahlst Du: Das Gold (Verkaufspreis); alle anderen Metalle, die in der Legierung verarbeitet wurden; die gesamten Produktionskosten von der Goldgewinnung über die Produktion der Goldlegierung bis zu der Fertigung des Schmuckstückes; die Lagerhaltung und Pflege bis zum Verkauf; die Händlermargen und last but not least: die Mehrwertsteuer.

Wenn Du die Kette verkaufen möchtest, bekommst Du: den Wert des im Schmuckstück verarbeiteten Goldes (Ankaufspreis) abzüglich der Händlermarge.

Deswegen eignet sich verarbeiteter Schmuck nicht als Wertanlage.

Logischerweise weniger, weil Du nur den Händlerankaufspreis bekommst. Goldpreise schwanken stark, das kommt noch hinzu.

Sobald man in einem Geschäft, hier Goldkette bei Juwelier gekauft hat und den Laden verläßt, gilt so ein Teil als gebraucht und ist höchstens die Hälfte wert, denn die im Preis enthaltenen Kosten bekommt man nicht bei Verkauf.

Ist das Teil jedoch getragen, was man aktuell gekauft hat in den letzten Jahren, und von daher nicht antik ist, sondern Massenware, oder Fabrikprodukt, dann erhält man bei Verkauf nur einen Teil des Materialwertes.

Man bekommt meistens den aktuellen Goldpreis. Wenn der Schmuck sich gut weiterverkaufen lässt, dann auch etwas darüber.

Natürlich bekommst du immer den aktuellen Materialwert nach Kurs weniger ein oder zwei Prozent, der Händler muss ja auch leben. Wenn es sich um ein aufwendiges Stück handelt, wird dies natürlich berücksichtigt. Anlagegold gibt es Steuerfrei, das trifft aber nicht auf Schmuck zu. ...Das hört sich nicht nach einem lohnenden Geschäft an.