Gibt es eine Möglichkeit, die Einfuhr-Service-Gebühr von UPS zu umgehen?
Hey, ich bestelle seit mittlerweile 8 Jahren viele Klamotten aus den USA, Australien und Co., und hab natürlich schon so einige schöne und weniger schöne Erfahrungen mit der Einfuhrumsatzsteuer und dem Zoll gemacht. Daraus hab ich gelernt, UPS als Versandart möglichst zu vermeiden, da UPS immer eine recht hohe Servicegebühr für das verzollen an sich verlangt (10/15€). FedEx hat das auch, allerdings kassieren die nicht an der Tür und wenn man innerhalb weniger Tage zahlt, muss man diese Gebühr nicht mit überweisen. DHL dagegen hat bei mir noch nie eine extra Gebühr erhoben.
Nun zu meinem konkreten Problem: Ich hab vor knapp 2 Wochen mal wieder was bestellt, der Shop hatte immer mit DHL versandt, aber die haben den Versand auf UPS umgestellt, ohne irgendwas auf der Website zu updaten. Ich hab's dann erst durch's Tracking erfahren.
Ich kenne das nur so, dass das Paket von UPS wieder zurückgeschickt wird, wenn man kein Einverständnis gibt, dass die das Verzollen. Aber genau der "Service" ist ja so teuer - kann ich denen nicht irgendwie sagen, dass ich das selbst regeln will? Kann ich irgendwas machen, um dieser Gebühr aus dem Weg zu gehn?
Für diese Sendung habe ich der Verzollung (mehr oder weniger) telefonisch zugestimmt (Wortwahl "Naja, was bedeutet das denn für mich? Ich weiß nicht, ich will einfach nur, dass das Paket ankommt"), aber gerade auch für zukünftige Sendungen wäre eine mögliche Lösung sehr interessant für mich.
3 Antworten
ja, UPS ist da immer ein Problem. Evtl. kannst Du den Absender fragen, ob er es als "self clearance" deklarieren kann.
Zunächst mal: Ich persönlcih finde 10/15 Euro noch eine recht "humane" Gebühr! GdSK ist da deutlich teurer.
Und ja, du kannst die Zollanmeldung selber online machen. Schau mal auf zoll.de. UPS müsste Dir dann die AT-B-Nummer geben. ABER das ist für einen Laien nicht ganz einfach - und zum nächstgelgenen Zollamt musst Du trotzdem, um die Abgaben zu bezahlen (oder überweisen, aber bis die Zollbuchhaltung dann die Zahlung empfangen und zugeordnet hat, bist du mit Hinfahren schneller...) - denn nur dann kann UPS Dir das Paket ohne Zollabfertigung nach Hause liefern. Du musst UPS dann nur umgekehrt die AT-C-Nummer mitteilen. Diese Nummer erhältst Du nach Zahlung der Abgaben vom Zoll. Es steht zwar auch schon eine auf dem Antrag, nachdem Du ihn abgeschickt hast, aber die ist nicht endgültig und hat keine freigebende Wirkung! Ist alles "Fachchinesisch", ich weiß, aber der Zoll hat seine eigene "Sprache". Auch deshalb ist es für Laien schwierig die Abfertigung selber zu machen...
Schau Dir das Formular mal an, und dann entscheide selber,ob du in Zukunft selbst verzollst, oder es machen lässt...
Grundsätzlich ist die Zollabfertigung eine Dienstleistung der Paketfirmen, deshalb dürfen sie selber die Gebühr nach eigenem Ermessen festlegen.
Ich weiß nicht, in wieweit sich UPS darauf einlässt, aber wenn du oft über UPS verschicken läßt, kannst Du evtl. niedrigere Gebühren aushandeln - und die Zahlung auf Rechnung (letzteres kann ich mir gut vorstellen - dann bekommst Du eine Kundennummer und hast dort als Kunde geführt).
Was du den Zoll fragen kannst, ist, ob UPS rechtlich verpflichtet wäre, auf Antrag von Dir das Paket zum nächstgelgenen Zollamt zu liefern. Das bezweifele ich aber, das ein "privatwirtschaftlicher" Transportweg gewählt wurde (wenn es über die Post/DHL geht, ist die Post dazu verpflichtet - aber Post ist öffentlich-rechtlich, nicht privat...)
Du kannst das schon selbst regeln, dann mußt Du halt selbst zum Zollamt nach Frankfurt/Main oder sonstwohin fahren und die Gebühr dann direkt dort zahlen. Aber ob Dich das billiger kommt?
dann frag ich mich weshalb letztens mein Paket aus Singapur in Frankfurt und nicht im Binnenzollamt Stuttgart abgefertigt werden mußte?
das ist mehr als schräg - vielleicht wurde Dein Paket als "Fracht" verschickt? Normal ist ja das ZA Stuttgart-Hafen dann zuständig (oder eben Zuffenhausen, je nach PLZ)
Sehr hilfreich ist das leider nicht. Billiger kommt das natürlich nicht, wenn man nicht grade in der Nähe wohnt. Meins hing jetzt zwar nicht in FAM, aber dafür in Köln. Aber wie kann es denn sein, dass z.B. bei der DHL keine solchen Gebühren anfallen und bei FedEx auch nicht? Ich hab die Frage hier gestellt, um eben zu erfahren, ob man denen nicht sagen kann, man kümmert sich selbst drum und die bringens z.B. nur zum lokalen Zoll, ob man diese 10€ rechtlich überhaupt zahlen muss usw.
Bei GLS fallen diese Gebühren im übrigen auch an.
Aber weshalb rufst Du nicht mal beim lokalen Zoll an und fragst nach, ob die bestellten Artikel nicht auch dort abgefertigt werden könnten, bzw. welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen?
Der Zoll hat darauf keinen Einfluss! Das ist Sache der Paketdienstleister, wo sie es verzollen wollen, wenn sie es selber machen.
Quatsch. Binnenzollämter gibt es in jeder größeren Stadt. Und Gebühren fallen da keine an, nur die EUSt und ggf. Zölle.