gelber Brief vom Gericht, Antragsteller reagiert nicht auf Ratenzahlungsvorschläge, Hilfe!
Ich habe aus den Unterrichtskosten für eine private Ausbildung, welche ich aufgrund finanzieller Probleme nicht weiterführen konnte, noch ca. 1000.- offen. Nun bin ich momentan leider ALG II Empfänger, kann also den Betrag unmöglich auf einmal abbezahlen. Dies erklärte ich auch dem Antragsteller bzw. später erneut dem zuständigen Inkassounternehmen und übersendete diesem (dem Inkasso) die nötigen Nachweise. Daraufhin bekam ich von ihnen eine Anfrage, wie hoch die monatlichen Raten für mich sein dürften und ich übersendete ihnen einen Vorschlag. -Bis hierhin ist alles super-. Doch dann passierte eben nichts mehr. Ich erhielt keine schriftliche Ratenzahlungsvereinbarung, erhielt keine Ablehnung des Vorschlags, das Unternehmen schwieg sich aus. Eine Woche später bekam ich dann endlich einen erneuten Brief, mit der Betreffzeile: "letzte außergerichtliche Mahnung". Wieder legte ich dem Inkasso meine finanzielle Situation dar und bot ihnen einen Ratenzahlung an, wieder bekam ich keine Antwort. Heute lag dann der Brief vom Gericht im Briefkasten... Ich bin ernsthaft ein wenig überfragt. Der Antragsteller mag anscheinend nicht mit mir kommunizieren. Ich werde nächsten Dienstag zur freien Schuldnerberatung gehen, und habe auch jetzt nochmal ein Schreiben mit dem Ratenvorschlag an das Inkasso gesendet, aber ich bezweifle ernsthaft, dass sie dieses Mal drauf reagieren werden. Irgendwelche Ideen.
PS: Natürlich habe ich jeglichen Schriftverkehr per Einschreiben versand, die Briefe sind also 100%ig bei dem Inkasso angekommen.
7 Antworten
Ich kann auch nur spekulieren. Sehr wahrscheinlich war dem Inkassobetrag den Du als Ratenzahlung angeboten hast zu gering. Es kann auch sein, dass sie Dich auffordern wollen die eidesstattliche Versicherung abzugeben. Dein Weg zur Schuldnerberatung ist genau richtig. Die müssen das Inkassounternehmen sofort anschreiben und Deinen Vorschlag erneut einreichen.
Es kann auch sein, dass sie Dich auffordern wollen die eidesstattliche Versicherung abzugeben.
Ähhm Nö. Ohne Titel können die das gar nicht.
Dein Weg zur Schuldnerberatung ist genau richtig.
Richtig
Die müssen das Inkassounternehmen sofort anschreiben und Deinen Vorschlag erneut einreichen.
Ähhm Nö.
Die erste Aktion ist, den Mahnbescheid, der es vermutlich ist, von Gebührenunfug zu befreien.
Sowas dachte ich mir auch schon. Nur leider ist der Betrag, den man monatlich abbezahlen kann als ALG II Empfänger halt begerenzt. Und es kam ja leider auch kein Vorschlag von ihrer Seite..
Gelber Brief bedeutet, dass ein Gerichtstermin angesetzt ist. Weitere Kommunikationsversuche kannst du dir also aufjedenfall mal sparen. Dass das ganze vor Gericht kommt, ist nich weiter schlimm. So wird vor neutralem Hintergrund deine finanzielle Lage der Schuldnerforderung gegenübergestellt und dir wird eine Ratenzahlung auferlegt, die du auch zahlen kannst. Geh am besten zu Schuldnerberatung, die können dir spezifischere Tipps geben.
Ein Mahnbescheid ist nicht Gelb, da kein Einschreiben. Eine Klageschrift ist nur dann gelb, wenn bereits ein Termin für das Hauptverfahren angesetzt ist. Also doch.
Was ist nun die Frage? Der Gläubiger muss sich doch überhaupt nicht auf eine Ratenzahlung einlassen und kann die Forderung direkt gerichtlich titulieren lassen.
Danke, das ist mir auch klar. Nur wozu dann überhaupt nach Nachweisen meines Einkommens und nach meiner Möglichkeit die Summe in Raten abzubezahlen gefragt wird, ist mir dennoch ein Rätsel. Und die Frage war einfach, ob jmd. vielleicht noch ein paar Ideen hat, wie man in dem Fall verfahren könnte.
Teilwiderspruch gegen Gebührenunfug. Wenn du Zahlungsprobleme hast und man davon wusste, sind Inkassogebühren und anderer Unfug nicht erstattungsfähig. Ansonsten abwarten, was die Schuldnerberatung sagt.
Tja - der Gläubiger kann auf Deinen Ratenzahlungswunsch eingehen, aber er muß nicht.
Was stand in dem "gelben Brief"? Wenn es sich um einen "Mahnbescheid" handelt, hast Du 2 Wochen Zeit, diesem -auch ohne Angabe von Gründen- zu widersprechen.
Ich empfehle dringend, mit dem Besuch der Schuldnerberatungsstelle nicht bis zur nächsten Woche zu warten, sondern so bald wie möglich hinzugehen.
Vielen Dank für die Schilderung Deiner Lage, aber was ist nun konkret Deine Frage?
Was der gelbe Brief bedeutet? Das ist eine Postzustellungsurkunde. Also ein Brief bei dem der Postler vermerkt wann er ihn zugestellt hat.
Vermutlich eine Vorladung oder ein Schreiben vom Gerichtsvollzieher. Aber was drin steht kannst Du ja besser lesen als das wir hier raten.
Zur Schuldnerberatung zu gehen ist auf jeden Fall schon mal eine gute Idee. Das hättest Du längst tun können und sollen.
Ähhm Nö. Das kann auch ein gerichtlicher Mahnbescheid sein oder eine Klageschrift oder was weiß ich.