Gasmelder für Erdgas notwendig und welcher?
Hallo,
nachdem wir in unserem Haus nun Rauchmelder von der Marke Brennstuhl angeschafft haben, sind wir auf die Problematik mit Gasmelder gestoßen. Wir heizen mit Gas sprich Stadt-/Erdgas und es herrscht eine gewisse Unsicherheit.
Es gibt dazu meiner Meinung zwei Gefahrenbereiche, Kellerraum Gasanschluß und Kellerraum Gasheizung.
Folgende Fragen
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Ist ein Gasmelder wirklich sinnvoll oder würde man austretendes Erdgas über den Geruch sofort im Haus erkennen?
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Fast alle Gasmelder die auf Methan anschlagen sind über das Stromnetz anzuschließen außer Geräte die jedoch auf Kohlenstoffmonoxid anschlagen, ist Stromnetz notwendig?
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Wie lange hält so ein Gasmelder, zumindest die auf CO reagieren ist teilweise eine Laufzeit von nur 3, 5 oder bis 10 Jahren angegeben?
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Welchen würdet Ihr empfehen?
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Sind zwei Geräte für die angegebenen Kellerräume ausreichend?
Ich habe diesen angeblich sehr zuverlässigen gefunden, Leistungsaufnahme beträgt jedoch 5W im Betrieb..
http://www.testberichte.de/p/rev-tests/mx-50-minimax-testbericht.html
Vielen Dank.
6 Antworten
Solche Produkte werden natürlich von der Werbeindustrie immer positiv behandelt, gewertet. Das übliche Geschäft mit der Angst und die üblichen Mogeleien dabei!
Kundenrezensionen sind genau genommen ein Witz. Denn technisch, fachlich kann kaum jemand ein Produkt bewerten. Und selbst TÜV's machen Gefälligkeitsgutachten, bzw Zettel auf denen steht "TÜV" geprüft.
Du wirst doch in der Beschreibung der Rauchmelder entsprechende Hinweise gefunden haben bezüglich Anbrinungsort. An falschen Stellen können auch Rauchmelder versagen. Bei anderen Meldern ist es ebenso, bzw ähnlich. Je nach Gasart steigt oder sinkt dieses. Folglich müsste also eine sinnvolle Stelle gefunden werden und sowas wird dem Käufer überlassen. Ist ja eh egal, denn wichtig ist meist nur, beim Kauf klingelte es in der Kasse des Verkäufers und Produzenten.
Soweit mal das drum herum. Nun kommen wir mal zum Kernpunkt deiner Frage. Ob sich das für dich lohnt.
Laut deiner Hausbeschreibung liegt bei deinem Haus eine feste Installation aller Gasteilnehmer vor! Bedeutet also konkreter ausgedrückt, an der Gasanlage ist absolut nichts zu schrauben, zu stecken etc.
Es gibt also keinerlei Schläuche und Verbinder, Verbindungen wie sie bei Flaschengas-Anlagen üblich sind.
Folglich kann normalerweise kein Schaden an der Gasversorgungstechnik bestehen, entstehen. Insofern sind solche Gasmelder überflüssiges Zeugs, das nur für einen, bzw zwei Teilnehmern am "Geschäft" zweckmäßig sein kann. Klingeln von was?
Ich habe einen Gasmelder, weil es hier eine Anlage mit Flaschengas gibt. Folglich kann beim wechseln einer Gasflaschejamal irgendwann eine Dichtung nicht mehr so ganz dicht werden. Deshalb gehe ich diesbezüglich auf Nummer Sicher und lassen warnen, aufmerksam machen hier ist etwas nicht in Ordnung und stellt ein Risiko dar.
Du wirst sowas nicht brauchen, weil bei dir von einer Festinstallation der Gasanlage auszugehen ist.
also wenn ich die Statistiken sehe, und dort die Todeszahlen durch Verkehrsunfälle, Herzinfarkt, und Folgen von Zivilisationskrankheiten mit den Todeszahlen durch Rauch oder Brand vergleiche, dann frage ich mich, wozu Rauchmelder oder gar Gasmelder überhaupt gut sein sollen.
Warum keine Elefantenmelder für den Garten, wenn man schon quasi nicht vorhandene Risiken absichern will?
Ich würde es begrüßen, wenn eine Firma einen über Wlan Router betriebenen Gasmelder anbieten würde, denn wenn man in Urlaub ist und es wird irgendwo eine Leitung undicht bekommt das keiner mit. Mit einem über App betriebenem Gasmelder habe ich zumindest die Chance einen Nachbarn oder die Feuerwehr zu informieren bevor schlimmeres passiert. Einige gehen hier in den Foren ziemlich Leichtfertig mit dem Thema Gas um.
Ein Gasaustritt ist in der Regel am Geruch zu erkennen. Allerdings wenn da im Keller passiert, knallt es eher, als daß Ihr es im Obergeschoss mitbekommt Aus diesem Grund ist es sinnvoll einen Gasmelder für Methan und einen CO-Melder zu installieren, die mit den Brandmeldern über Funk vernetzt sind, damit der Gasmelder im Keller sich nicht die Batterie glühend schreit und Niemand hört etwas, bis es zu spät ist. Auch in Wohnungen mit einer Gastherme ist es sinnvoll einen CO-Melder zu installieren, da die größte Gefahr nicht von austretendem Erdgas ausgeht, sondern von CO. Die Funktionssicherheit der CO-Melder ist durch die Sensorbauart auf 3 -10 Jahre je nach Hersteller und Typ unterschiedlich. Die Sensoren reagieren auf chemischer Art auf die CO-Moleküle in der Luft, im Gegensatz der Rauchmelder, die auf einem optischen Sensor beruhen, der die Trübung der Luft misst. Die chemischen Sensoren unterlegen einem gewissen Verschleiß und lassen mit der Zeit in ihrer Wirksamkeit nach. Bei den Rauchmeldern ist es üblich diese mit Batterien zu versorgen. Unter den CO-Meldern gibt es sowohl Batterie- als auch Netz gestützte Geräte. Die Netz gestützten Geräte schlagen allerdings Alarm, wenn die Netzversorgung ausfällt. Die Versorgung mit Netzspannung beruht auch auf der Sensorausstattung. Welchen Rauchmelder und CO-Melder man installieren sollte, kann an dieser Stelle nicht erläutert werden, da es mittlerweile viele Anbieter auf dem Markt sind. Wichtig ist, daß sie vernetzbar sind, um einen Alarm nicht zu verpassen. Das von Dir angesprochene Gerät ist ein reiner Erdgaswarner und eignet sich für die wichtigere CO-Warnung auf keinen Fall! Pro Raum sollte ein Rauchmelder installiert werden und zusätzlich in jedem Raum, in dem ein Gasgerät betrieben wird ein CO-Warngerät. Wenn man diese dazu untereinander vernetzt, dann ist man auf der sicheren Seite und muß den Alarm nur noch hören und wissen, was man dann tun sollte. Ich hoffe, daß ich helfen konnte! Wenn noch Fragen bestehen, dann einfach fragen Du kannst auch Deine Feuerwehr in Deinem Ort anrufen und Dich von Ihnen beraten lassen. Die sind immer froh, wenn sie durch Vorsorge Brände und damit Einsätze verhindern können!
Frag das mal alles Deinen Schornsteinfeger, wenn der kommt und die Heinzung
durchmisst. Der wird Dir das alles erklären.