Ford Granada: Einbau einer Gasanlage (Radmuldentank) und KFZ-Steuer!
Hallo Ihr lieben da draußen!
Ich bräuchte Hilfe von oldtimer-begeisterten Spezialisten:
Mein Freund schwärmt für einen Ford Granada 2.0 Bj. 1976, den er in einer Anzeige entdeckt hat. Um dieses Auto kostengünstig unterhalten zu können, würde er gerne eine Gasanlage einbauen zu lassen.
Weiß jemand, ob das bei diesem Modell möglich ist? (Es handelt sich um einen ehemaligen Bestattungswagen)
Des Weiteren möchte ich eine Frage an jemanden richten, der vielleicht ein identisches Modell besitzt, da ich die Schlüsselnummer aus den Fahrzeugpapieren nicht kenne:
Wieviel KFZ-Steuer fällt für diesen Wagen an? Kann man ihn mit einem Mini-Kat oder ähnlichem nachrüsten, um die Steuer zu verringern? Und wäre es im Zweifelsfall günstiger ihn als Oldtimer anzumelden?
Danke für Eure Ratschläge! Liebe Grüße!*
8 Antworten
Ohh was für ein Zufall ich hab erst vor ein paar Tagen einen alten Giha granada gekauft (allerdings als Schrotthaufen zum wiederherrichten. Allerdings nur als hobby werd ihn danach wohl verkaufen). jetzt zu deinen Fragen: Ein Gasumbau lohnt sich nur wenn die Karre auch viel gefahren wird. Das kostet ca 2500€ und du verbrauhcst mehr also kannste dir ja bei der fahrleistung deines freundes im Jahr ausrechnen ob es sich lohnt. zum hkennzeichen: viele die ich sehe fahren als h Kennzeichen durch die Gegend, allerdings kann ich dir nun nicht genau sagen ob es die billigste möglichkeit ist (aber da es viele machen gehe ich davon aus). Jetzt aber zur wichtigsten Frage für mich: r4 oder r6? Und beim Kauf soll er verdammt gut auf Rost achten der Granada war/ist sehr rostanfällig.
also wenn ich zurzeit mal an MEINE zapfsäulen in MEINER stadt gucke kostet der Liter LPG 0,82€. Wenn wir nunmal von einem verbrauch von 15Liter LPG ausgehen (was wohl stimmen dürfte wenn nicht sogar nochmehr da der r6Granada schon 11liter Benzin braucht). Also bei 10000km im Jahr sind das bei LPG: sind 12,30€ auf 100Kilometern. Bei 10000KM also folglich 1230€ im Jahr bei LPG. Benzin: zurzeit in MEINER stadt 1,55€. Also 17,05€ auf 100Kilometern. bei 10000Kilometern also folglich: 1705€. Die ersparnis bei den Kilometern im Jahr beträgt also sagen wir mit untereschiedlichen Preisen etwa 500.€ (bei genauer rechnung 475€). Wenn ich jetzt also von einer neuen ausgehe (da ich den gebrauchtspreis nicht kenne) rechnet es sich nach frühestens 5Jahren des fahrens. Allerdings kommen wartungsarbeiten für die gasanlage dazu und ähnliches (denn soweit ich weiß müssen die regelmäßig überprüft werden) also bei einer neuen wärt ihr locker bei 7Jahren. und auf die gefahrhin ein so altes Auto das die gasanlage (so wie ich in anderen Antworten lese nicht richtig verträgt) würde ich das lieber lassen sonst ärgert ihr euch nacher tot. Im endeffekt müsst ihr es wissen. Falls noch unstimmigkeiten zu den +2Jahren sind. Wartungsarbeiten und ein Gasauto braucht zum starten am anfang ja trozdem noch benzin was wiederrum noch wieder teurer ist als LPG. Hoffe ich konnte helfen
fast jeder benziner kan nachgerüstet werden, alte modelle sowieso. die steuer ändert sich gegenüber reinen brnzinbetrieb nicht, also es wird nach dem hubraum und abgaseinstufung besteuert.
Gasumrüstung macht keinen Unterschied bei der KFZ Steuer.
2L ohne Kat = 507€ Steuern im Jahr.
Nachrüstkats gibt es maximal auf Euro1, gab es zumindest mal, ob die noch hergestellt werden, weiß ich aber nicht. Wären dann noch 302€ im Jahr.
Einen Leichenwagen kannst du auch als LKW bis 3,5 Tonnen zulassen (nein, kein Sonntagsfahrverbot und keine Autobahnmaut, weil unter 7,5Tonnen). Wären irgendwas um die 110-130€ Steuern im Jahr, je nach zulässigem Gesamtgewicht. Das wäre die günstigste Methode.
Gas - keine Ahnung, einige Fordmotoren haben zu weiche Zylinderköpfe dafür, ob der 2.0L V4 oder die Köpfe welcher Baujahre da betroffen sind, weiß ich nicht.
Das mit der LKW-Zulassung ist ein super Tipp! Darauf bin ich noch garnicht gekommen! Weißt Du, ob man dabei auch Versicherung sparen kann?
Dass die Umrüstung auf Gas die Steuer nicht beeinflusst, wusste ich. Das war wohl etwas missverständlich formuliert. :-)
Jedenfalls vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort!
Ob Granada als Klein-LKW gesonderte Tarife bekommen kann ich dir auch nicht sagen. In günstige Oldietarife bei manchen Versicherern kommst du auch ohne Oldiezulassung, manche gehen da nur nach Datum der Erstzulassung. Aber ein Granada müsste glaube ich eh Typklasse 10 schon im normalen Tarif haben - also günstig.
Hier ist ein Forum für Leichenwagenbesitzer, wo auch ein paar Granadafahrer dabei sind:
http://bestattungswagenforum.de/
Die können dir sicherlich genauer sagen, wie sie ihre Wagen zugelassen und versichert haben.
Was es nicht alles gibt! Sogar dafür ein extra Forum! :-)
Danke! da werde ich mal nachfragen!*
Nur mit der Anmeldung als Oldtimer sparst man Steuern und Versicherung. Die Gasanlage hat darauf keinen Einfluss.
Der Einbau einer Gasanlage ist bei einem "Benziner" fast immer möglich (Fachwerkstatt fragen). Aber ob du da was sparst? Der Einbau kostet meistens ab 2.500,-Euro aufwärts (Fachwerkstatt Kostenanfrage, mehrere Angebote einholen).
Dann mußt mit dem Wagen aber viel unterwegs sein, um in die Gewinnzone zu kommen.
Billigeinbauten aus dem nahen Ausland kommen manchmal bei uns nicht durch den TÜV. Gasanlagen sind nichts für Bastler.
Bei Mercedes ist die Nachrüstung auf Gas meist unproblematisch. Bei den meisten anderen Marken müssen die Zylinderköpfe getauscht werden, zumindest die Ventile und Ventilsitzringe. Das kann richtig teuer werden.
Oft lehnen Vertragswerkstätten der unterschiedlichen Autohersteller später Reparaturen bei Nachgerüsteten Fahrzeugen ab.
Kennen wir aus eigener Erfahrung, wir haben einen W210 mit Tartarini-Anlage
Ja, die Zylinderköpfe müssten auf Dauer ausgetauscht werden, weil die sonst bei Gasbetrieb zu heiß würden und schmilzen könnten. So hat es mir zumindest mein Freund erklärt! :-)
Wir würden dann eine gebrauchte Gasanlage besorgen, die dann halt fachmännisch eingebaut werden muss.
Naja, schmelzen würde der Zylinderkopf nicht gerade, aber durch die Hitze (Gas kühlt nicht) werden die Ventilsitze so beansprucht, daß sich die Ventile immer mehr in den Sitz "hämmern", so daß das Ventilspiel immer kleiner wird. Mann muß also öfter Ventile einstellen, bis es nicht mehr geht.
Daher braucht man andere Köpfe, bzw. andere (gepanzerte) Ventilsitze.
Kfz Steuer Ist doch egal , melde es als Oldtimer an. Für Oldtimer gilt eine pauschale Kfz-Steuer in Höhe von 191,73 Euro (§ 9 Abs. 4 Nr. 2 KraftStG)
Gasanlagen gabs damals auch schon also kann keiner Einwende haben.
Er wurde umgebaut von 4 auf 6 Zylinder. Dadurch fährt er nun (angeblich) mit optimaler Drehzahl. Rost hat er nicht, da er neu lackiert ist.
Das mit der Gasanlage ist noch nicht sicher. Wenn würden wir eine gebrauchte Gasanlage besorgen, denn 2500€ wäre dann doch etwas viel... Da Gas ja bei weitem billiger ist, würde sich das auf Dauer schon rechnen. Auch wenn mein Freund damit höchstens 10000km im Jahr fährt.