Fahrradgutachter, ein Beruf mit Zukunft? Wer kennt sich aus?
Wer kennt sich aus? Im Internet findet man relativ wenig dazu... Hat der Beruf Fahrradgutachter bzw. Fahrradsachverständiger Zukunft? So viele scheint es in Deutschland nicht zu geben. Weiß jemand, was man dazu genau braucht? Reicht eine Lehre zum Zweiradmechaniker? Und kann man dann Seminare / Schulungen etc. besuchen um dann die Prüfung zum Gutachter abzulegen? Oder braucht man zwingend den Meister? Kennt sich hier irgendjemand damit aus bzw. kommt vom Fach oder ist sogar Fahrradgutachter? Vielen Dank im Voraus.
2 Antworten
Sieht schlecht aus. Genau wie bei den Reparaturen orientiert sich der Wert eines Gutachtens am Wert des Fahrrads. Die meisten gebrauchten Fahrräder haben aber keinen hohen Wert. Der größte Teil dürfte noch nicht einmal auf 100 Euro kommen. Also wollen die Leute auch nicht viel für Gutachten oder für eine Reparatur ausgeben.
Reine Reparaturwerkstätten lohnen sich daher nicht, es gibt keine außerhalb von Schulen oder sozialen Einrichtungen. Auch ein Fahrradgutachter könnte von seinem Job nicht leben.
Ein paar vage Ideen, was man als Fahrradprofi machen könnte habe, jetzt muss ich aber weg.
Na ja, da wäre zuerst der klassische Fahrradladen, mit dem du dich selbständig machst. Der müsste gut an den Standort angepasst sein und lebt vom Verkauf. Die Werkstatt ist nur Service für die Kunden. Braucht man dafür den Meisterbrief? Ich denke ja.
Man könnte sich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und dann nicht nur die eigene Umgebung sondern über das Internet mindestens den ganzen deutschsprachigen Raum bedienen. Schaltauge.de ist so ein Beispiel. Wer bietet Kurbelsätze für alle Modelle der letzten 100 Jahre an?
Wenn es nur um Jobs geht, könntest du es neben den kleinen Läden und großen Ketten auch bei den großen Versendern probieren. Auch die brauchen Fachleute. Dann werden in den meisten Städten Mieträder angeboten. Die Räder müssen ständig gewartet werden.
Sozialstationen hatte ich schon angesprochen. Die werden gefördert und sollen sozial Benachteiligten zu Fahrrädern und Reparaturen verhelfen als auch Ausbildungsplätze bieten. Hier wäre der Meisterbrief sehr hilfreich.
So wie ich das einschätze, solltest du, wenn du fertiger Zweiradmechaniker bist, nicht wählerisch sein, sondern jede Arbeit annehmen, die dir ermöglicht, die notwendige Praxis für den Meister zu sammeln.
Auch wenn immer mehr teure Fahrräder im Gebrauch sind, dürften die Dienste eines Gutachters nicht so oft gefragt sein,.
Du müsstest mindestens in einem Radius von 100 km tätig sein. Da sind deine Spesen höher als dein Verdienst. Wenn du diese Kosten von deiner Kundschaft verlangst, wirst du Probleme bekommen, überhaupt Kundschaft zu akquirieren.
Vielen Dank. Ja schwierig. Man denkt Fahrräder sind die Zukunft... und was macht man mit einer Lehre als Zweiradmechanker Schwerpunkt Fahrrad. Wo kann man sich für die Zukunft weiterentwickeln... :-( Schwierig...
Vielen Dank. Vielleicht schreibst Du mir ja nochmal deine Ideen :-)