Fahranfänger erste Fahrt allein?
Hallo zusammen,
ich habe seid einer Woche meinen Führerschein und bin bisher mit meiner Mutter in Begleitung gefahren, am Anfang kurze Strecken aber seid 2 Tagen auch hin und zurück zur Arbeit (Wir arbeiten fast nebeneinander).
Heute sagte meine Mutter absolut entspannt zu mir "Morgen bleibe ich daheim und du fährst alleine."
Seid dem herrscht in meinem Kopf alarmstufe dunkelrot. Es ist eine recht kurvenreiche Strecke zur arbeit die ich mich einfach nicht traue schneller als 60-70kmh zu fahren (zur Zeit), Nun machen hinter mir natürlich viele einen Affentanz weil durchaus 100 erlaubt sind. Das ist mir immer furchtbar Peinlich. Ich habe versucht mich zu zwingen schneller zu fahren aber dann werde ich absolut unsicher hinter dem Steuer.
Habt ihr einen Rat?
3 Antworten
Hallo,
mein Rat ist, dass du das ganz genau so deiner Mutter mitteilst und sie bittest, morgen doch nochmal mitzufahren.
Warum soll die erste Fahrt alleine gleich eine sein, bei der du auf dem Weg zur Arbeit bist und pünktlich ankommen musst? Das bedeutet nur weiteren Stress.
Und dann drehst du morgen nach der Arbeit ganz entspannt alleine eine Runde und schaust, wie es klappt.
Zur Not einfach auch den Weg zur Arbeit und zurück - dann aber ohne den Stress gleich arbeiten zu müssen und pünktlich anzukommen.
Du wirst merken, es klappt sicher ganz genauso gut, wie wenn deine Mutter dabei ist - alles reine Kopfsache.
Ich hoffe, du liest es noch, bevor es losgeht ;-)
Viele Grüße
Michael
Super - dann ist die erste Hürde geschafft ;-)
Mit der Zeit kommt die Routine und dann klappt das auch.
Bis dahin lasse dich einfach nicht verrückt machen.
Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße
Michael
Übung macht den meister. Probiere es aus. Ging mir genauso
Fahr einfach so schnell, wie du dich wohlfühlst und mach dir keinen Kopf.
Notfalls leg dir ne Pappe mit "Fahranfängerin" hinten ins Auto, dann wird dir niemand den Kopf abreißen.
muss mich da mal einklinken: Doch der Polizist existiert! Und Nein, wenn die Strecke so ist wie du sie beschreibst, Wirst du keine strafe bekommen. schon gar nicht als Anfänger. Es ist zwar richtig, dass man nicht den Verkehrsfluss behindern darf, dabei geht man aber immer davon aus das die Umstände "normal" sind. Eine Umleitung über Landstraße, eng mit Laub und Regen ist definitiv nicht normal. Natürlich ist es, gerade im morgendlichen Berufsverkehr ärgerlich auf einer 100km/h Strecke mit 70km/h hinterher fahren zu müssen (Ich selber würde mich darüber auch aufregen), aber wenn die Umständen eben so sind, sind sie so! Wenn du auf der Strecke die Möglichkeit hast, sei so nett und fahre einmal rechts ran um die Leute hinter dir vorbei zu lassen. Ansonsten lass dich nicht drängen. Lieber einen wütenden Autofahrer hinter dir, als einen Unfall zu bauen.
Habe deinen Tipp befolgt und bin hin und wieder rechts ran, dadurch ging alles super. Vielen Dank für den Rat
Langsamer zu fahren als erlaubt gilt als Behinderung und wird entsprechend sanktioniert.
Das stimmt doch gar nicht. Wenn die Straße kurvig ist, dann muss man da keine 100km/h fahren. Zumal wir Herbst haben und die Straßen glatt sein können.
So wie du das darstellst ist das grober Unfug.
Ist es nicht.
Und wir reden hier nicht ausschließlich von Kurven, sondern von der gesamten Strecke, auf der langsamer gefahren wird.
Und dann stimmt das, was ich geschrieben habe. Und was ist das für eine Aussage? Im Herbst gilt die StVO nicht? Das ist Unfug!
Angepasstes Verhalten wäre das Sinnigste.
Paragraph 3
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
Und langsam fahren, weil man unsicher ist, ist kein triftiger Grund.
Als Beispiel, welches zum Fall passt:
Herbert Engelmohr, Verbandsjurist beim Automobilclub von Deutschland (AvD), nennt einen konkreten Fall, der 1997 am Amtsgericht (AG) Gemünden verhandelt wurde: "Der Betroffene fuhr auf einer unübersichtlichen, drei Kilometer langen Strecke mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 km/h, obwohl 100 km/h zulässig waren und sich hinter ihm schon nach einem Kilometer eine Fahrzeugschlange von sieben Fahrzeugen gebildet hatte. Das Gericht sah darin eine unzulässige Behinderung des Verkehrsflusses durch Langsamfahren." (Az.: OWi 372 Js 59889/96)
Ah ja... also muss man immer vollgas geben, egal bei welchem Wetter usw. Wenn 100 da stehen müssen also 100 gefahren werden.
Was den triftigen Grund anbelangt: ich bin Fahranfängerin, es ist Herbst, die Strecke ist fast durchgängig Kurvenreich und auf den Straßen liegt viel Laub (das hoffentlich morgen endlich mal geräumt wurde). Dann werde ich wohl mit den Sanktionen leben müssen oder ich fahre am besten gar nicht mehr. Denn bevor ich mich, aufgrund dieses Rates, dazu zwinge 100kmh zu fahren und dabei mich und andere Umbringe lasse ich es lieber bleiben.
Danke für den Rat.
Leider verstehst du den Inhalt meines Textes nicht, schade!
Oh wow, aber 40 bei 100 , davon redet doch hier keiner ...
Ich verstehe den Inhalt der zusammenhang zu meiner Frage erschließt sich mir nur nicht. Wo genau war das jetzt für mich eine Hilfestellung? Du hast mir doch mit deinem §3 deutlich gemacht das ich schneller fahren MUSS auch wenn ich es mir nicht zutraue da ich sonst bestraft werde.
Wenn du das nicht gemeint hast dann würde ich evetuell ein bisschen an der art und weise Feilen mit der du Fahranfängern solche Ratschläge gibst denn vielleicht bringt es einen mal um.
Nein ich fahre im Schnitt 70 auf der Landstraße da es dort, wie erwähnt, Kurvig, voller Laub und eng ist. Auf der normalen Strecke zur arbeit habe ich mich auch meine 80-100 getraut nur leider ist diese gesperrt weil dort ein reisverkehr hin kommt, nun muss ich über die kleinsten engen dörfer fahren :-(
Lass dich nicht ärgern. Wie gesagt, die meisten Autofahrer haben Verständnis, wenn sich registrieren, dass sie es mit einer Anfängerin zu tun haben. Und den Polizisten, der dir in der Situation eine Strafe gibt, der existiert nicht.
Bevor man irgendetwas schreibt, sollte man sich vorher schlau machen.
Natürlich darf man den Verkehr nicht behindern, aber es ist überhaupt kein Problem und nicht verboten, selbst auf einer schnurgeraden Landstraße anstatt den erlaubten 100 km/h nur 80 km/h zu fahren.
Wenn dem nicht so wäre, dann dürfte ein Roller oder ein Mofa auf keiner Straße außerhalb von Ortschaften fahren.
Es gibt nur Höchstgeschwindigkeiten - keine Mindestgeschwindigkeiten.
Und bevor hier jetzt wieder die Diskussion mit Autobahnen und Kraftfahrstraßen beginnt:
Dort muss ein Fahrzeug 61 km/h fahren können, das heißt aber nicht, dass es die auch fahren muss.
Gruß Michael
Natürlich gibt es solche Urteile und wahrscheinlich sogar mehrere.
Das sind aber alles "Einzelfallentscheidungen" eines Gerichts, zu denen alle Begebenheiten und Umstände des jeweiligen Vorfalls mit einbezogen wurden und deren Urteil auch anders hätte aussehen können.
Diese Urteile sind nicht allgemeingültig und bedeuten nicht, dass man immer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren muss.
Von den Vorfällen, wo ebenfalls jemand aus dem gleichen Grund vor dem Richter stand und freigesprochen wurde, wird wohl selten bis nie berichtet.
Gruß Michael
Ich bin eine halbe Stunde eher los und habe den Rat befolgt hin und wieder rechts ran zu fahren um Leute vorbei zu lassen. Es ging super.
Danke euch allen!!!