Auto der Eltern ausleihen?
Hallo :), ich habe momentan ein kleines Problem, bei dem ich nicht weiß, wie ich es lösen soll. Ich habe meinen Führerschein nun seit mehr als einem halben Jahr und habe ihn damals mit 17 Jahren gemacht. Seit 3 Monaten bin ich nun 18 und bin bis jetzt noch kein einziges Mal alleine mit dem Auto gefahren. Das liegt daran, dass mein Vater mir sein Auto nicht leihen möchte, auch nicht für eine 5-minütige Strecke und dabei bin ich auf seinem Auto sogar mitversichert... Das Problem ist, dass wir nur ein Auto haben und er darauf angewiesen ist, weil er damit zur Arbeit fährt. Ich weiß auch, dass es sein gutes Recht ist, mir sein Auto zu verwehren, da es sein Eigentum ist, aber wir wohnen in einem Dorf, das 5 Minuten von der nächsten "Stadt" entfernt ist und da würde ich abends schon mal gerne alleine wegfahren und mit meinen Freunden abends weggehen. Denn die Zugverbindungen sind ziemlich schlecht und ich komme sonst nicht zurück nach Hause, außer ich übernachte bei meinen Freunden, aber das geht ja nun auch nicht immer und mit einem Auto ist man einfach flexibler. Ich bin auch niemand, der Alkohol trinken würde beim Fahren, aber trotzdem mag mein Vater mir für abends nicht das Auto anvertrauen, obwohl es eine Strecke ist, die ich in- und auswendig kenne und mit ihm als Begleitung schon unzählige Male gefahren bin. Er ist generell ein Mensch, der sich einfach total viele Sorgen macht und schnell überreagiert. Durch sein Verbot fühle ich mich ziemlich minderwertig und ausgeschlossen, weil aus meinem Freundeskreis jeder, der 18 ist, mit dem Auto seiner Eltern fahren darf, und das obwohl einige den Führerschein noch nicht so lange haben wie ich... Was würdet ihr in meiner Situation tun? Wie könnte ich ihn überreden, mir für wenigstens einen Abend das Auto zu leihen?
Danke für das Lesen dieses Textes, freue mich über jede Antwort!
6 Antworten
Nun ja, es ist halt mal seine Entscheidung. Und seine Angst um das lebenswichtige Auto kann ich auch nachvollziehen irgendwo.
Wie ist es denn mit deiner Mutter, kann die nicht irgendwie auf ihn einwirken?
Macht er sich total viele Sorgen nur um sein Auto oder auch um Dich? Dann kannst du ihm ja sagen, es waere schoen, wenn er sich auch mal Sorgen um dich machen wuerde und nicht immer nur um sein Auto! Und dass es sicher viel gefaehrlicher ist, wenn du mit irgendwelchen Leuten, die du wenig kennst, mitfahren musst und ggf. sogar bei denen uebernachten, wenn du halt keinen Wagen hast. Und auch mal bei Leuten mitfahren, die schon was getrunken haben und notfalls sogar trampen.
Mit dem Auto muss er sich viel weniger Sorgen um dich machen und wegen dem Alkohol, da sollte er wissen, dass er dir vertrauen kann.
Wie laeuft es denn beim Mitfahren? Zeigst du ihm da auch, dass du vorsichtig bist und neigst nicht zur Selbstueberschaetzung, zum Rasen, sondern faehrst ruecksichtsvoll und nicht uebermuetig? Erst wenn er dir da auch vertraut, wird er dich auch alleine ans Steuer lassen.
Weiterhin wuerde ich vielleicht nicht unbedingt nur Abends und Nachts fragen, ob ich fahren darf, sondern vielleicht auch mal am Sonntag nachmittag, um zu Freunden zu fahren. Sonntags ist nicht viel los, auf den Strasse, es ist hell und du bist nicht so aufgedreht wie abends und er braucht das Auto wahrscheinlich nicht unbedingt. Da wird er sich eher ueberreden lassen und dich fahren lassen. Und wenn er sieht, es passiert nichts, dann auch in der Woche am Tag und wenn du oft genug gefahren bist und quasi alleine geuebt hast, dann fragst du, ob du auch abends mal fahren darfst.
So steigerst du deinen Fahrradius langsam zu deinem Ziel aus.
Meine Mutter wollte mich auch erst nur mit ihr fahren lassen (damals gab es noch kein begleitendes Fahren), sie fuhr mit zur Schule, dann auf die Arbeit und holte mich auch so wieder ab. Nach 2 Wochen jammerte ich dann rum, bis ich sie auf die Arbeit fahren konnte und alleine in die Schule. Und nach einer weiteren Woche konnte ich mittags schon mal heim oder noch wohin fahren, wenn ich frueher mit der Schule fertig war, dann fuhr ich auch mal alleine im Dunkeln und nach 3 Monaten auch Nachts.
Denk einfach, nicht nur du musst das alleine fahren langsam lernen, auch dein Vater muss sich langsam dran gewoehnen duerfen. Frag, ob du Sonntag mittag wohin fahren darfst, alleine. Und dann bau es aus, wenn es klappt.
Danke! :) So werde ich es Versuchen
puh, das problem hatte ich zum glück nie..
wie oft fährst du denn auto? vllt zieht ja das argument, dass du fahrpraxis brauchst. denn nur so wird man erfahrener und sicherer beim autofahren. und es kann ja nicht immer jemand mit dir fahren ;-)
meine eltern fanden es toll, als ich endlich meinen führerschein hatte, dann konnte ich sie nämlich zu geburtstagsfeiern o.ä. fahren und später wieder abholen. so konnten beide was trinken. das wäre vllt ein weiteres argument, bzw. wenn mal so eine situation ist, kannst du ja ganz lieb anbieten sie zu fahren und später wieder abzuholen ;-)
ansonsten wird das ganze schwierig. vertrauen gehört schon dazu, da wird dir auch nicht das ebste argument der welt helfen..
die einzige andere möglichkeit wäre, zu sparen und dir ein eigenes auto zu kaufen
Wenn du nur 5 Minuten weg wohnst und deine Freunde alle Auto fahren wird sich sicherlich jemand finden, der dich abholen kommt oder? Ich hab früher auch immer eine Freundin mitgenommen....
Du bist halt einfach Fahranfänger und dein Vater hat keine Alternative um zur ARBEIT zu kommen. Da ist kein Spielraum! Du kannst dir lediglich ein eigenes Auto anschaffen wenn es denn sein muss.
warum kannst du nicht mit dem Fahrrad fahren?
wird ja nicht sooo weit weg sein, oder?
warum kannst du dir nicht ein eigenes Auto kaufen?
nicht jeder 18jährige kann sich ein eigenes auto leisten
dann braucht er auch das Auto vom Vater nicht!
ein Auto für 1000€ kann sich jeder Student leisten, kein Problem!
und wenn er den Unterhalt sich nicht leisten kann braucht er die Unkosten des Vaters auch nicht noch mehr in Anspruch nehmen.
er ist 18, also volljährig und muss sein eigenes Leben, und die dadurch entstehenden Kosten, in den Griff bekommen.
"fahrradgeeignet" ist jeder Weg der mit dem Fahrrad befahrbar ist, das was du meinst ist Faulheit einen Berg hochzufahren.
wenn du Angst hast durch dunkle Parks usw,, zu fahren musst du eben einen Umweg in Kauf nehmen und die beleuchteten Straßen nehmen oder einfach zu Hause bleiben
Das hatte ich damals auch.
Mit dem schönen Spruch "das ist mein Broterwerb" (nein, Taxifahrer war er nicht...) wurde das abgeschmettert.
Lässt sich meistens nicht mit Argumenten begegnen.
Je öfter er bei Dir als Begleiter mitfährt, desto schneller wird der Widerstand nachlassen - wobei auch ein relatives "schnell" Dir immer noch unsagbar langsam vorkommen wird...
nicht jeder 18jährige kann sich ein eigenes auto leisten. und nicht jede strecke ist "fahrradgeeignet" wir wohnten auch nur wenige (auto)minuten vom ortsschild der nächsten stadt weg, aber bis in die innenstadt war es dann doch ein größeres stück, durch abgelegene dunkle straßen, parks... meine eltern fanden das nicht gut (schon gar nicht alleine als mädchen und nachts), und haben mir lieber eins ihrer autos überlassen ;-)