Extra Stromleitung für Backofen, wer ist für die Leitung zuständig?
In unserer Küche gibt es eine Herdanschlussdose die auch separat mit 20A abgesichert ist. Nun haben wir uns beim Kauf einer neuen Küche für eine Trennung von Kochfeld und Backofen entschieden, da es zum einen bequemer ist und zum anderen mitgeteilt wurde, dass der Backofen via Schukostecker an eine 220V Steckdose angeschlossen werden kann. Im Nachhinein kam nun heraus, dass der Backofen mit einer extra Leitung und 16A abgesichert sein muss, da keine Leitung für den Backofen liegt muss diese nun gezogen und ein Sicherungsautomat gesetzt werden.
- Wer ist für diese "Maßnahme" verantwortlich?
- Benötige ich eine Genehmigung?
Ich meine gehört zu haben, dass heutzutage ein solcher Anschluss gestellt werden muss, da solche getrennten Geräte immer häufiger in Mietwohnungen zum Einsatz kommen. Hat da jemand Erfahrungen oder Quellen?
Vielen Dank im Voraus :)
P.S. Die Herdanschlußdose ist kein Starkstromanschluss!
11 Antworten
Du hast die Wohnung so gemietet, wie sie ist. Der Vermieter muss Dir keine extra Steckdose setzen, nur weil Du jetzt eine neue Küche bekommst.
Somit wärest Du für entsprechende Erweiterungen zuständig.
Die darfst Du aber nur mit Zustimmung des Vermieters durchführen.
Man kann grundsätzlich schon beide Geräte an der vorhandenen Anschlussdose anschließen. Aber es muss ein Elektriker anschauen, ob das bei dir auch möglich ist und es nicht zu einer Überlastung der Leitungen kommt. Das wird hier niemand beurteilen können ohne es zu sehen.
Die Kosten müsst ihr selber tragen. Für die Dinge, die innerhalb der Wände sind, ist zwar der Vermieter zuständig. Aber ihr könnt ihn nicht zwingen die Maßnahme zu übernehmen. Vielleicht funktioniert es ja mit der vorhandenen Anschlussdose, einfach mal einen Elektriker anrufen.
- Wer ist für diese "Maßnahme" verantwortlich?
Ein konzessioniertes Elektrounternehmen
- Benötige ich eine Genehmigung?
Vermutlich ja - im Zweifelsfall lieber Genehmigung einholen
Ich meine gehört zu haben, dass heutzutage ein solcher Anschluss
gestellt werden muss, da solche getrennten Geräte immer häufiger in
Mietwohnungen zum Einsatz kommen. Hat da jemand Erfahrungen oder
Quellen?
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Der nächste kommt her und möchte einen Gasherd installieren, etc. Aus meiner Sicht ist das Sache des Mieters.
Da sollte man erst mal einen Fachmann (Elektriker) nachsehen lassen, was das installiert ist. Herde werden üblicherweise nicht mit Steckdose angeschlossen sondern direkt an die Anschlussdose verkabelt. Und eine Herdanschluss, zumindest in neueren Wohnungen (also seit mehr als 30 Jahren) liegt in die Küche auch eine 400V 3 Phasen Anschluss, zu erkennen wenn im Sicherungskasten 3 Sicherungen für den Herd vorhanden sind.
Herde kann man aber sowohl an 1 wie an 3 Phasen anschliessen, bei 1 Phase könnte es aber Probleme mit der Sicherung geben, wenn der Backofen und gleichzeitig die Herdplatten an sind.
Wenn keine 3 Phasen vorhanden, dann ist es unwahrscheinlich, dass nutzbare Leerrohre vorhanden sind, dann wäre eine Verlegung von neuen Kabeln ein grösseres Projekt, dass ich in der Mietwohnung kaum machen würde .. es sei denn der Sicherungskasten ist zufällig in der Küche.
es sei denn der Sicherungskasten ist zufällig in der Küche
Das nicht, aber gleich neben der Küche, nur eine Rigipswand :)
Aber drei Sicherungen habe ich auch nicht, nur eine. Ich gehe daher von 22/230V aus.
Das ist eine bauliche Veraenderung, die der Genehmigung des Vermieters bzw. das Wohnungseigentuemers bedarf.
Wenn der die Veraenderung erlaubt (was er nicht muss), koennt ihr einen Fachbetrieb mit den erforderlichen Arbeiten beauftragen und natuerlich auch bezahlen.