Erfahrung mit Amazon Verkauf?
Hallo, habt ihr (privat) Sachen auf Amazon verkauft? Welche Kosten kommen auf dem Verkäufer zu? steuer etc? Was muss man beachten? Und kennt Ihr weitere Seiten wo man kostenlos Werbung machen oder verkaufen kann (ausser ebay Kleinanzeigen) ?
Danke im Voraus
3 Antworten
Da man bei Amazon wesentliche höhrere Preise bekommen kann, hann das durchaus lohnen. Aber Amazon ist ein wesentlich härteres Geschäft als ebay &Co.
Was der erste gravierende Unterschied ist: Du kannst auch als Privatverkäufer keinen Gewährleistungsausschluß vereinbaren, ebenso nicht die Widerrufsmöglichkeit ausschließen (das ist vielen Privatverkäufern nicht klar)
Damit verbietet sich eigentlich schon das Anbieten von allen Dingen, die einen Stecker oder Batterien haben- auch wenn das natürlich erlaubt ist- aber es gibt gerade in dem Bereich eine Käufergruppe, die gern bei Privatverkäufern kostenlos einkauft und das geht mit Amazon- ich will jetzt hier mal nicht die Methode im einzelnen beschreiben, damit nicht noch andere , die das hier lesen, lernen, wie es geht. Aber es geht ! Und Privatverkäufer sind dann sehr oft Ware und Geld los und der Käufer lacht sich ins Fäustchen
Was Du obendrein beachten solltest: Du mußt auch noch lange nach dem Kauf zumindest per e-Mail laufend erreichbar sein, damit Du binnen maximal 2 Tagen auf alles reagieren kannst. Bedenke das bei eventuellen Urlaubsplanungen!
Bei niedrigpreisigen Artikeln lohnt Amazon NICHT!, weil schon die Mindestgebühren sehr hoch sind (ja die Amazonverkaufsgebührenübersicht ist ziemlich unübersichtlich - ein Beispiel nur mal zur Veranschauliching: Du verkaufst ein Buch für 1 Cent + 3€ Porto als Einzelanbieter- dann löhnst Du an Amazon 2,49€ , müßtest aber für die überwiesenen 52 Cent noch das Buch verschicken! alles klar?
Welchen Fehler auch noch viele machen. Bei der Anmeldung muß man unbedingt aufpassen, den Vertrag richtig abzuschließen! Einzelanbieter!!!! wäre das richtige. Aber das Menue ist so unklar, daß viele ungewollt im Profitarif landen- da muß man höllisch aufpassen.
Ein weiteres Problem als Privatverkäufer ist, daß die Kunden, die sich im Amazon- System (und auch mit dem Mißbrauch) nicht so auskennen, großenteils bei Händlern mit guten Bewertungen kaufen, selbst wenn Du einiges billiger als die Konkurrenz sein solltest und andererseits wird auf Amazon kaum bewertet.
Nun zu mir: Ich bin Privatverkäuferin auf Amazon, im Bereich besondere Bücher- ich bin, obwohl ich schon lange dabei bin, immer noch "Neuer Verkäufer", weil ich noch NIE eine Bewertung bekommen habe( wäre mal irgendetwas schief gelaufen, ja dann hätte ich sicher schon meine ersten Bewertungen (-;) Aber ich verkaufe natürlich auch nur wenig und bei den üblichen Bewertungsquoten zufriedener Kunden ( um 1 % bewerten dann nur) verwundert das nicht.
Ich verkaufe meine Bücher in erster Linie an wissenschaftliche Einrichtungen etc. und da kennen sich zumindest die Chefs mit der Sicherheit bei Amazon aus, und weisen die Angestellten an, das billigste Angebot bei Amazon zu wählen- und da komme ich dann ins Spiel und verkaufe auch selbst mal- und ja die Preise, die ich dann erziele, sind deutlich! höher als auf anderen Plattformen. Gelegentlich verkaufe ich auch mal andere Bücher - auch mal selten an Privatpersonen (aber natürlich muß ich deutlich billiger als andere sein, um eine Chance zu haben. .
Überlege Dir, je nachdem was Du anbietest, ob Amazon für DICH sinnvoll ist- für MICH ist es tatsächlich sinnvoll- wegen der VIEL höheren Preise bei Amazon. Und bisher hatte ich auch insofern Glück, daß ich noch nie Schwierigkeiten mit Käufern hatte (obwohl ich sogar mal einen Kauf echt versaubeutelt habe(Fehler in der Adresse)- habe dann aber auch sofort mit dem Käufer kommuniziert und es gab zum Glück keine Negativbewertung.
PS: Noch eine Sache, die mir am Anfang nicht so richtig klar war: Als Privatverkäufer bekommt man von Käufern manchmal sehr seltsame Angebote. Natürlich geht man da nicht drauf ein, aber dennoch muß man ANWORTEN (wichtig!)- wenn man da einfach Nicht drauf antwortet, was das naheliegenste wäre, sinkt die Verkäuferperformance. Also immer ANTWORTEN!!!!!!
Ich schließe mich der vorherigen Antwort vollständig an. Es entstehen Dir erhebliche Kosten bei amazon. Für Privatverkäufer von gebrauchten Artikeln ist die Nr. 1 eBay Kleinanzeigen, dann Flohmarkt-Gruppen auf Facebook. Zusätzlich gibt es noch weitere Kleinanzeigen-Seiten, die aber merklich kleiner und weitaus weniger frequentiert werden - z. b. markt.de und quoka.de. Die App Shpock ist zusätzlich im Kommen.
amazon ist für privatverkauf nicht so toll - bei facebook gibt es auch diesen marktplatz um sachen zu verkaufen - kostenlos