Eltern und Freundin sind gegen Motorradführerschein
Seit einigen Wochen habe ich mich dazu entschlossen meinen Motorradführerschein zu machen. Ich will im September damit anfangen. Ich bin 27 und habe meinen Autoführerschein seit 8 Jahren. Als ich noch dabei war meinen Auto-FS zu machen wollte ich eigentlich direkt auch den Motorrad Lappen machen. Aber ich hatte mit meinem Auto FS wirklich sehr lange gebraucht und war nach bestandener Prüfung einfach nur froh die Fahrschule nicht mehr sehen zu müssen. Dann ging mein Motorrad Wunsch einige Jahre unter. Nun überlege ich jedoch bereits seit 2 Jahren endlich damit anzufangen. Mein Dad ist prinzipiell gegen Motorräder. Als ich es ihm letzte Woche sagte dass ich den Lappen anfangen will fragte er mich nur ob ich denn bekloppt sei. Meine Mum sagte nur "bitte fahr kein Motorrad" und meine Freundin will es mir zwar nicht verbieten aber sie ist nicht begeistert davon.
Ich bekomme also nicht sonderlich viel Rückgrat für mein Vorhaben. Es ist ja nicht so als wenn ich es nötig hätte Motorrad zu fahren. Ich will es einfach nur tun weil es mich interessiert und ich es als ziemlich cooles Hobby sehe. Dass Motorrad fahren ziemlich gefährlich seien ist mir bewusst, aber gefährlich kann es auch sein wenn man zu Fuß die Straße überquert.
Naja ich habe es aufgegeben Argumente zu finden welche dafür sprechen den FS zu machen. Ich versuche meine Liebsten jedoch dazu zu bringen mir etwas mehr zu vertrauen und mich bei meinen Aktivitäten ein wenig mehr zu unterstützen, immerhin ist es ja kein Verbrechen welches ich da begehe.
Kennt jemand diese Situation und kann mir sagen wie er sich da verhalten hat?
All das hier ist ja keine direkte Frage. Ich bin nur ein wenig deprimiert wegen all dem und hätte gerne ein wenig Feedback...
11 Antworten
hi ich hab auch den grossen motorradlappen, du wirst immer leute hören die dir sagen setz dich da nicht drauf, aber du bist 27 und nicht 17, das heisst letztendlich kannst du es alleine entscheiden, deine familie wird sich daran gewöhnen das du motorrad fährst, man kann auch sicher motorrad fahren, wenn man: nicht rast, ncht gefährlich überholt, immer damit rechnet das einen die autos eventuell nicht rechtzeitig sehen, und halt der verkehrssituation angepasst fährt, (nicht so stark in die kurven legen das dein oberkörper im gegenverkehr ist)
um so besser für deine gesundheit
aber bei so langsamen harleys besteht die gefahr, dass man von hinten überrollt wird.
annokrat
Das würde ja heissen, dass die Gefahr auf dem Fahrrad sogar noch größer wäre überrollt zu werden.
Ja, es ist gefährlich Motorrad zu fahren. Definitiv.
Aber...du musst keine Argumente für deine Freunde und Familie finden, du musst ihnen darüber auch keine Rechenschaft ablegen. Wenn es dein Wunsch ist, den Motorrad-FS zu machen: Tu' es! Immerhin finanzierst du ihn ja auch selbst, oder? Da würde ich mir gar nicht dreinreden lassen!
Ich habe Auto- und Motorrad-FS gemeinsam gemacht, mit 30 ;-) Zwei meiner Freundinnen haben mir den Motorrad-FS verboten...habe ich darauf gehört? Nein! Ich wollte Motorrad fahren. Das allein hat gezählt. Ich habe ihn auch selbst gezahlt und war daher auf niemanden angewiesen.
Wirklich, du bist darüber niemandem Rechenschaft schuldig, du benötigst keine Argumente, denn sie wirst du nicht überzeugen können. Es geht hier um dich! Du weißt, worauf du dich einlässt (hoffe ich zumindest) und du bist dir nicht nur den schönen Seiten des Motorradfahrens, sondern auch den Gefahren, bewusst.
Nö, du bist volljährig, wieso sollte man dir da dreinreden?
Ich bin viele Jahre Motorrad gefahren, mit Leidenschaft.
meine Eltern waren damals auch gegen den Motorradführerschein. Ich habe ihn später nachgemacht (und natürlich selbst bezahlt), und ihre Bedenken gegen das folgende Moped haben sie behalten. Das ist nun bald 30 Jahre her, ein ungutes Gefühl hat meine Mutter immer noch, da haben auch 30 unfallfreie Jahre nichts dran geändert. - Es ist dein Leben, du bist erwachsen, und wenn dir dein Hobby wichtiger ist als die Sorgen deiner Mitmenschen... - Mopedfahren kann man auch ganz gemütlich, eher im Rahmen von Ausflügen: hierfür wirst du eher Verständnis bekommen als beim Ansinnen, mit dem Moped regelmäßig auf Rennstrecken zu fahren.
Es geht um dein Leben und deine Vorlieben.
Klar, daß deine engsten Vertrauten von Ängsten um dich verfolgt werden. Wer souverän fährt, fährt am sichersten.
Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du zusätzlich Fahrtrainings absolvieren, damit im Ernstfall nich das schlimmste eintritt, wenn möglich.
Ein Kumpel von mir hat selber die wildesten Unfälle mit dem Motorrad überstanden, sein Schutzengel hat da extreme Arbeit geleistet. Auf dem BMX auf der Halfpipe war sein Schutzengel aber leider grad nich anwesend, er brach sich das Genick und starb sofort (er war aber auch schon ü30 und für die halfpipe an sich zu alt).
Es geht nicht darum, dass Deine Leute Dir nicht vertrauen. Um zu sterben, musst Du keinen Fehler machen. Es reicht, wenn andere den machen. Fusgänger laufen nicht auf Autobahnen und Landstraßen mit mehr als 100km/h.
Ein bekannter von mir wurde (er auf dem Motorrad) an einer Kreuzung angefahren, das Auto war keine 30 km/h schnell, da gerade erst angefahren. Er hat fast sein Bein verloren, war monatelang im Krankenhaus, humpelt nach drei Jahren immer noch.
Dabei hat er absolut nichts falsch gemacht. Aber beim Motorrad ist nicht so viel schützendes Zeug um Dich umzu wie beim Auto.
Ich verstehe also vollkommen, dass Deine Lieben sich darum Sorgen machen.
Und nebenbei die Beweggründe des Motorradfahrens völlig außer Acht gelassen.
Fusgänger laufen nicht auf Autobahnen und Landstraßen mit mehr als 100km/h.
Es sterben mehr Fußgänger im Straßenverkehr als Motorradfahrer.
Rasen will ich keinesfalls. Ich bin ja garnicht daran interessiert eine Rennmaschine zu fahren sondern viel eher eine Harley. Und auf einer Harley cruised man ja eher bei schönem Wetter über die Landstraße.