Eine Woche Probearbeiten?!?
Ist das nicht ziemlich lang? Ich habe das Gefühl verarscht zu werden.
man gibt mir keine Antwort darauf wenn ich frage wann sich entscheidet ob ich einen Vertrag bekomme zudem soll ich jetzt auch noch einen 6. Tag Probearbeit machen und das bei einem ganz simplem Job.
Bist du arbeitslos bzw. beim Arbeitsamt gemeldet?
Ja
Wieviele Std. täglich? Was arbeitest Du da genau? Feste Arbeitszeiten?
9h und Kellnern in einem Standard Restaurant
7 Antworten
Bestanden diese "Probetage" daraus, dass du überwiegend hospitiert und beobachtet hast und primär bei den festangestellten Mitarbeitenden "mitgelaufen" bist? Gab es nur ein paar kleinere "Testaufgaben", die du absolvieren musstest?
Oder war es so, dass du ganz normal mitgearbeitet hast, wie jemand, der gerade angefangen hat und jetzt eben eingearbeitet wird?
Sollte letzteres der Fall sein, dann herzlichen Glückwunsch, du hast damit einen Arbeitsvertrag! Das ist nämlich sowas, worüber sich viel zu viele Arbeitgeber (und leider auch Arbeitnehmer) nicht im Klaren sind. Wenn jemand an Probearbeitstagen regulär und richtig mitarbeitet, entsteht dadurch ein Arbeitsverhältnis - inklusive Anspruch auf Vergütung und mit allen anderen Regeln des BGB dafür!
Ich finde eine Woche viele zu wenig, denn in der Zeit kann man eine Person kaum kennen lernen und die Person wird auch kaum in der Lage sein in der kurzen Zeit das Unternehmen richtig kennen zu lernen, daher sollten das schon mind. 4 Wochen sein.
Als sich meine Tochter beworben hat verlangte man von ihr vor der Ausbildung dort für 3 Monate eine Praktikum zu machen um sie kennen zu lernen und ihr vorab das Unternehmen zu zeigen, damit sie in der Ausbildung keine Zeit dafür aufwendet. Wie findest Du das?
Ich finde eine Woche viele zu wenig,
Bist Du noch ganz richtig im Kopf?
Für so etwas gibt es schließlich die Probezeit im Arbeitsverhältnis!
Wenn die Zeit bezahlt wird ist es ok.
es gibt aber ja auch noch die Probezeit. Da kann man sich von dem Mitarbeiter immer noch trennen.
Falsch! Du meinst Probezeit.
Scheint für einige Unternehmen nicht so zu sein.
Und bei diesen Unternehmen sollte man sich sehr genau überlegen, ob man dort arbeiten möchte. Immerhin bewegen wir uns inzwischen nicht mehr auf einem Arbeitgeber-, sondern auf einem Arbeitnehmermarkt, insbesondere, wenn man nicht komplett unqualifiziert ist!
Trotzdem überleben die und bekommen Bewerber.
Viele darunter gehören zu denen, die am Lautesten rumheulen, dass sie keine Fachkräfte und keinen Nachwuchs finden. Tja, wieso wohl?
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 10, 15 Jahren wirklich massiv gewandelt, sollte man wirklich nicht unterschätzen! Es ist da draußen nicht mehr so, dass man sich als Fachkraft oder fähiger potentieller Azubi übel anbiedern muss, um irgendwo einen Job bzw. eine Ausbildungsstelle zu bekommen, wo man sich dann auch noch mies behandeln lassen muss, um nicht gleich wieder vor die Tür gesetzt zu werden. An allen Ecken und Enden fehlen Fach- und Nachwuchskräfte, haufenweise Ausbildungsplätze bleiben jedes Jahr unbesetzt - und das nicht nur in der Pflege!
Wenn also deine Tochter an so ein Unternehmen geraten ist, was das noch nicht gecheckt hat, dann wäre es wirklich gut, wenn ihr gemeinsam noch mal genauer hinschaut, was sich dort alles so verändert hat und ob dieses Unternehmen es wirklich wert ist bzw. sie wirklich so wenig Aussichten auf Alternativen hat, dass sie sich darauf einlassen muss...
Naja es geht hier aber um einen simplen Gastro Job.
Spielt keine Rolle.
Das würde ich nicht machen. Wenn es ein simpler Job ist, dann gibt es davon da draußen noch mehr.
9h und Kellnern in einem Standard Restaurant
Das ist ein "Probearbeiten", daß bezahlt werden muß - Du kannst das Geld einklagen - es muß mind. der Mindestlohn gezahlt werden.
Du bist regulärer Arbeitnehmer (und zwar sogar unbefristet eingestellt) - Du bist weisungsgebunden, hast feste Arbeitszeiten, bist in den betrieblichen Ablauf eingebunden und erbringst eine Arbeitsleistung, bei der man eine Vergütungserwartung hat.
Hier werden durch den ArbG zudem auch noch Sozialabgaben hinterzogen - das ist sogar eine Straftat...
Du solltest schriftlich eine konkrete Bezahlung und eine entsprechende Anmeldung bei den Sozialkassen einfordern - wenn das nicht gemacht wird, dann solltest Du beim Arbeitsgericht Klage erheben.
Das gilt nicht, wenn es eine behördlich gelenkte Beschäftigungsmaßnahme wäre.
So ist es!!
Auf jeden Fall müsste die Probearbeit mit dem Arbeitsamt abgesprochen sein.
Warum das denn?
Längst nicht jeder ist beim Arbeitsamt gemeldet.
Habe ich doch oben bei der Frage geschrieben!?
Sorry, ich habe nicht jeden Kommentar durchgelesen.
Für das intensive Kennenlernen gibt's die Probezeit NACH dem Abschluss des Arbeitsvertrags!