Eine gute Geschäftsidee?
Die Tickets der Finalspiele im Fußball (EM, CP, BL, WM etc.) oder einem guten Konzert sind nicht oft, sondern immer ausverkauft. Meine Idee ist es, alle Tickets von einem Spiel oder Konzert zu kaufen und für z,B. 1,2,3 Euro teurer zu Verkaufen. Das bedeutet bei einem Fußballstadion mit 50 000 Zuschauern wird mindestens ein reiner Gewinn von 50 000 Euro erzielt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die begeisterten Fußballfans oder Konzertgänger die um 1 Euro verteuerten Tickets zu 100 % kaufen würden, da sie ihr Erlebnis nicht wegen 1 Euro scheitern lassen würden, wie auch wir alle. Natürlich müsste ich die Kunden auf mich aufmerksam machen, dass sie die Tickets bei mir kaufen können aber das ist auch nicht meine Frage.
Würde mir also ein Fußballstadion oder eine Konzertorganisation alle Tickets verkaufen? Ist die Idee verwirklichbar, abgesehn der organisatorischen Tätigkeiten meinerseits? Schließlich haben ja die Veranstalter nichts zu verlieren, ganz im Gegenteil - der '' Laden'' ist voll! :)
Die letzte Frage: Wenn sich so ein Geschäftsmodell realisieren lässt, müsste ich Umsatz- oder Einkommenssteuer begleichen?
5 Stimmen
10 Antworten
Abgesehen davon, dass das ABSOLUT VERBOTEN ist, ist das natürlich eine gute Idee.....
Würde mir also ein Fußballstadion oder eine Konzertorganisation alle Tickets verkaufen?
wenn du solvent bist und 20% über preis bezahlst.
Überleg mal mindestens 10 Sekunden über Deine Idee nach... Wenn sich ein Verein darauf einlässt, dann hast Du folgendes Szenario, angenommen für ein einziges Spiel. Wenn die Partie im Schnitt 3 Monate im voraus feststeht, die Du verkaufst, und sagen wir mal, es geht um 50.000 Tickets, dann solltest Du tunlichst einen online.-Ticketshop eröffnen, der eine gute Performance hat und nicht gleich zusammenbricht.
Nehmen wir an, ein Ticket kostet im Schnitt 40 EUR, dann hast Du 50.000 x 40 = 2 Millionen EUR an den Verein überwiesen. Die werden Dir nichts "auf Kommission" geben oder ggf nichtverkaufte Tickets zurücknehmen. Als Gegenleistung bekommst Du eine kleine Palette mit 50.000 Tickets geliefert. Achja, DU bist ja dann auch der Vertragspartner mit den geschätzten 20.000 Kunden. Hast Du Allgemeine Geschäftsbedingungen?
Angenommen, deine Ticketwebsite wuppt und Du hast erfolgreich Bestellungen UND Zahlungen für alle Tickets eingenommen, dann fängst Du an, die Tickets auf die Bestellungen zu verteilen. Wer 6 Tickets bestellt, möchte natürlich zusammensitzen. Am besten verteilst Du die 50.000 Tickets auf soviele Kartons wie es Blocks gibt und fängst an zu verteilen. Zehn Tage später bist Du fertig damit.
Dann nimmst Du Geld in die Hand und kaufst etwa 20.000 Umschläge und druckst rund 20.000 Rechnungen. Achja, die Kreditkartenprovider wollen von Dir natürlich auch Kohle sehen. Hast Du mit DHL/UPS & Co Konditionen ausgehandelt oder bringst Du alles selbst zur Post?
Das ganze bringst Du dann zur Post und hoffst, dass alle Kunden ihre Adressen richtig eingegeben haben.
Lass auf jeden Fall Dein Handy an, denn den rund 20.000 Kunden musst Du einen Kundenservice bieten. Postrückläufer, Stornierungen und fehlgeschlagene Zahlungen sowie Kreditkartenrückbuchungen werden Dir das Leben zur Hölle machen.
Das ist verboten und nennt sich Schwarzmarkt.
Ohne Gewerbeanmelung ist es nicht möglich eine Kartenagentur zu eröffnen. Das beschriebene Geschäftsmodel ist genau das, was heutzutage gemacht wird.
Also man könnte schon eine Kartenagentur eröffnen, wenn man das nötige Geld und einen Gewerbeschein und weitere Unterlagen besitzt? Ich verstehe auch nicht wieso es zum Schwarzmarkt gehören sollte, da ich die Umsatz- oder Gewerbesteuer bezahle.