DDR-gab es dort Versicherungsmakler?Wurde man automatisch versichert?
Gab es dort auch eine Art Versicherungsvertreter? Konkurrenz gab es doch wahrscheinlich nicht. Oder war das in der Sparkasse integriert? Vielen Dank!
6 Antworten
Es gab weder Versicherungsvertreter noch -makler. Makler hätten auch überhaupt keinen Sinn gemacht, denn sie hätten ja nicht zwischen verschiedenen Angeboten makeln können. Es gab ja nur eine einzige Versicherungsgesellschaft: Die Staatliche Versicherung der DDR (nach 1989 DVAG).
Deren Produkte wurden entweder in ihren Fililalen direkt oder über Versicherungsvermittler, die auf Provisionsbasis arbeiteten, unter die Leute gebracht.
Versicherungsvertreter gab es schon, nur Makler nicht.
Der Vertreter kam auch ins Haus, wenn man eine neue Versicherung abschließen oder etwas ändern wollte. Und natürlich bei Schadensfällen, um zu kontrollieren, dass man nicht unterversichert war.
Korrekt, bis auf eine Kleinigkeit:
Die hätten sich gerne nach 1989 "DVAG" genannt, durften aber nicht, da dieser Begriff bereits durch die Deutsche Vermögensberatung AG geschützt war. Also blieb es dann vorläufig bei der Bezeichnung "DV", bis diese dann in die Allianz überging.
Automatisch wurde man nur, wenn man arbeitete, in der Kranken- und Rentenversicherung versichert (so wie heute auch noch beim größten Teil der Bevölkerung). Ansonsten gab es, wie schon erwähnt, die Staatliche Versicherung mit dem ganzen Programm: Hausrat-, Haftpflicht-, Unfall-, Lebensversicherung, auch freiwillige Krankenversicherung für Zeiten, in denen man evtl. nicht arbeitete, Kfz-Haftpflicht (diese war Pflicht, so wie heute), Kasko-Versicherung, Insassen-Unfallversicherung für Kraftfahrzeuge, Tramper-Unfallversicherung usw.
Versicherungsvertreter gab es, sie versuchten des öfteren (so wie heute), einem eine neue Versicherung aufzuschwatzen oder die Versicherungssumme für die Hausratversicherung zu erhöhen. Sie waren aber auch für die Aufnahme und Weiterleitung von Schadensfällen verantwortlich. Allerdings gab es keine Versicherungsmakler, was hätten sie auch makeln sollen?
Versicherungsmakler gab es nicht. Hätte auch keinen Sinn gemacht, da es nur eine einzige Versicherungsgesellschaft gab.
Aber Versicherungen an sich gab es schon. Teilweise sogar mit sehr guten Bedingungen. So was findet man heute am Markt nicht mehr
Die DDR hatte die Bürgerversicherung in der das Hab und Gut und das Leben und die Gesundheit bestens abgesichert war - sogar auf der Reise und für geringe Beiträge. Die Beiträge waren gering, weil keine Aktionäre auf Auszahlungen warteten. Einige der guten Versicherungsbedingungen wurden übernommen!
So etwas war nicht vorgesehen, denn der Staat DDR kümmerte sich um alles, auch darum das es keine Marktwirtschaft gab!
Und das weißt du genau, wie aus deiner Antwort so aus dem Bustton der vollsten Überzeugnung zu entnehmen ist. :):):) Deine Antsort ist Käse, Käsefuß.
Diese Aussage impliziert, dass die staatliche Versicherung der DDR nach der Wende in die Deutsche Vermögensberatung überging, was absolut nicht stimmt ! Das meiste übernahme die Allianz.