Das Wohnmobil meines Nachbarn verdeckt die Sicht auf den Straßenverkehr
Mein Nachbar parkt sein 3m hohes Riesenwohnmobil ständig in der Einfahrt seines Einfamilienhauses, so dass es press an der Kante zum Bürgersteig steht. Dadurch kann ich, wenn ich aus meiner Einfahrt fahre, direkt direkt neben seiner liegt, den Straßenverkehr nicht mehr sehen und muss mich jedesmal von meiner Frau einweisen lassen. Trotz freundlicher Aussprache ist mein Nachbar nicht bereit, das Wohnmobil woanders zu parken, sondern hat die Einfahrt zum Dauerparkplatz erklärt. Ist dies eigentlich zulässig? Im Nachbarschaftsrecht habe ich nichts dergleichen gefunden, sondern nur über Bebauungen, die nicht höher als 2 m sein dürfen. Das Wohnmobil liegt aber deutlich drüber und wird auch nur sehr selten bewegt.
9 Antworten
Da hast du wohl leider Pech, wenn es sein Privatgrundstück ist. Hat er es nur gemietet, könntest du vielleicht mit dem Vermieter reden.
Hier mal eine Frage aus der Sicht deines Nachbarn. ;-)
ich neide ihm das WOMO nicht.
Das habe ich auch nicht angenommen. Kam halt so in dem Artikel vor.
Da musst du dich eben ganz vorsichtig vortasten. Aber vielleicht kann man einen Spiegel anbringen?
Vielen Dank für den ✩.
Ich habe letztens gerade ein Gerichtsurteil gelesen, dass man einen Wohnwagen nicht einfach irgendwo parken kann. Aber bei einem Wohnmobil sieht das ganz anders aus. Das darf man parken. Sowohl auf vorgesehenen Parkflächen und erst recht auch in der Einfahrt des betreffenden Anwohners.
Wenn Du schon freundschaftlich mit ihm gesprochen hast, und er sich uneinsichtig zeigt, hast Du also schlechte Karten.
Du könntest Dich höchstens beim Ordnungamt erkundigen, ob es zulässig ist, dass er Dir dauerhaft die Sicht versperrt. Aber ich glaube eher nicht, dass das was bringt.
Das ist, wenn es keine Verbotsschilder gibt - und ich das alles richtig verstanden habe - völlig legal. Es ist schließlich SEINE Einfahrt.
Freu Dich lieber, daß es nicht auf der Straße steht und dort dauerhaft den Verkehr behindert.
Eine Höhe von 3m für ein Wohnmobil ist auch nicht außergewöhnlich. Wo sonst sollte Dein Nachbar denn parken?
Fahrtechnisch erscheint mir Dein Problem übrigens lösbar... Vielleicht solltest Du es aber zunächst "gutnachbarlich" lösen - und Dich am besten nicht über das legale Parken Deines Nachbarn aufregen.
Gruß, earnest
Auf der Straße würde es nicht stehen können, da sonst kein Fahrzeug mehr vorbei käme, es ist 5 t schwer.
Na siehst, Du; er hat also gar keine andere für ihn vernünftige Wahl. Außer es ganz weit weg zu parken. Ohne Aufsicht und/oder für eine kräftige Gebühr.
Sein Grundstück ist sein Grundstück.
Vielleicht weiß die Polizei da was du machen kannst.
da kannst du nicht viel machen
guter Link! Ich denke mal, dass sich erst was "bewegt", wenn mal ein Unfall passiert ist. Im Gegensatz zu o.g. link gibt es bei uns keine verkehrsberuhigte Zone, sondern Tempo 50. Spätestens, wenn ein Fußgänger zu Schaden gekommen ist (meine Frau muss ja auch arbeiten und hier kann niemand auf der Straße parken) wird man sich fragen, wessen Schuld es ist. Ich kann mein Auto nicht "raustragen". Danke an alle, die sich hier konstruktive Gedanken gemacht haben. Ach und übrigens, ich neide ihm das WOMO nicht. Ich logiere lieber in einem guten Hotel.