Darf man zum Impfen gezwungen werden?
Hallo,
Bin derzeit am Recherchieren für ein Praktikum und dabei auf eine Anzeige gestoßen, in der stand die Vorraussetzung wäre eine Hepatitis B Impfung oder die Bereitschaft zur Impfung. Es geht um ein Pflegepraktikum und mir stellt sich erstmal die Frage, ob das im Gesundheitsbereich die Regel ist und ich mich zwangsläufig Impfen lassen muss. Oder ist das nur in diesem Praktikum so? Habe das nämlich auch zum ersten Mal gelesen, aber es kann ja auch sein, dass das nicht überall steht, aber trotzdem für eine Tätigkeit im Krankenhaus Pflicht ist.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen, denn wenn es Pflicht ist, um zum Beispiel als Krankenpflegerin zu arbeiten (Ausbildung) und sogar im Praktikum, dann kann ich das vergessen.
Danke schonmal für eure Antworten!
18 Antworten
Es ist nicht die Regel ! meine Mutter arbeitet als Krankenschwester, mein Vater als Chirurg und ich selbst zur Zeit als Zahnarzthelferin - wir sind also alles im Pflegebereich und KEINER von uns ist geimpft - mein früherer Chef hat es zwar empfohlen, aber nicht zwingend verlangt. Im Übrigen sind die meisten Kollegen meiner Eltern NICHT geimpft - würde mich nachdenklich machen. Wie das genau rechtlich ist, wenn du dich z.b. mal an einer Kanüle stichst und infizierst, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht solltest du dich dort mal vorstellen, mit deiner Person überzeugen und das Thema Impfung mal ganz nach hinten schieben...
jaja - sehr nett, daß du dir sorgen machst - aber ich denke, sowas lernt man im studium - lies mal kranke geschäfte von markus grill - wird dir gefallen...
Hallo mudder, es fällt mir wirklich äußerst schwer zu glauben, daß Dein Vater als Chirurg nicht gegen Hepatitis B geimpft sein soll. So dumm kann doch eigentlich ein Mediziner bei einem derartig hohem Risiko einer Infektion nicht sein. Oder arbeitet der nur am Schreibtisch ???
nein, er operiert und meine mutter ist krankenschwester in der chirurgie - er und die meisten seiner kollegen sind sich über das risiko einer infektion bewusst - über das risiko / den nutzen von impfungen allerdings auch...
die meisten seiner kollegen sind sich über das risiko einer infektion bewusst - über das risiko / den nutzen von impfungen allerdings auch...
Hepatitis-B ist die weltweit häufigste Vireninfektion....
Die hohe Wirksamkeit der Hepatitis-B-Impfung (die man zudem noch über eine Titermessung nach der Impfung überprüfen kann) wird meines Wissens nicht einmal von den bekannten "Impfkritikern" bestritten.
Und was die angeblichen Risiken der Hepatitis-Impfung anbelangt - wo sollen die sein wenn Millionen von Menschen alleine in Deutschland gegen Hepatitis B oder A und B geimpft wurden?
Kam es nach der Einführung der Hepatitis-Impfung irgendwo zu einem Massensterben?
Vielleicht kannst Du ja mal ein bisschen konkreter schildern worin das Risiko einer Hepatitis-B Impfung eigentlich liegen soll? Idealerweise noch ein bisschen mit entsprechenden Fallzahlen untermauert?
Denn wenn man eine Risiko/Nutzen-Analyse durchführen will braucht man auch ein paar Zahlen....
An sich ist es generell für deine eigene Gesundheit von Vorteil eine solche Impfung zu besitzen. Es rennen mehr Leute als von den meisten angenommen mit Hepatitis herum. Um auf deine Frage zurückzukommen, ja ein Arbeitgeber DARF das verlangen solange es notwendig ist. Das ist in pflegerischen Bereichen aber auch duraus üblich.
Aber viele Arbeitgeber bezahlen einem die Impfkosten für die notwendigen Impfungen in der Ausbildung. Nur ganz wenige machen das nicht,
Den Betrieb kostet es weniger dich Impfen zu lassen, als wenn du dich infizieren solltest.
In Praktikums kann es sein das man diese Impfungen nicht brauch. Dann nehme aber Abstand von kontaminierten kanülen etc. die mit Patientenblut in berührung kamen und du dich selber damit auch noch stechen könntest.
Ein Impfung gegen Hepatitis im letzten Moment ist leider auch nicht möglich, da du 3 Impfungen benötigst.
Die erste bekommst du so, die 2te nach ca 4-6 Wochen. Erst ab der zweiten besteht eine imunitätsrate von ca 60-80%. Erst nach der dritten bist du "geschützt".
Ich habe bemerkt das viele schon im Kindesalter mittlerweile Standartmäßig gegen Hep. geimpft werden. Vielleicht bist du das schon? Schau mal in deinem Impfpass nach.
denn wenn es Pflicht ist, um zum Beispiel als Krankenpflegerin zu arbeiten (Ausbildung) und sogar im Praktikum, dann kann ich das vergessen.
Das ist auch gut so. Wieo wollen eigentlich Leute, die die wichtigsten Errungenschaften der Medizin ablehnen, genau in dieser Medizin arbeiten ?
Gezwungen wirst du zu gar nichts, auch nicht zu einem Praktikum. Mna muss auch Impfungen nicht gut finden, nur sollte man sich dann von allen Patienten fernhalten und nicht Pfleger werden wollen.
nur komisch, daß im krankenhaus meiner eltern das meiste personal nicht geimpft ist...
Das kann man jetzt glauben oder aber auch nicht.,
ganz wie du willst elke - markus grill - kranke geschäfte kann ich dir sehr ans herz legen - gibt übrigens auch ein tolles kapitel über einen professor in dem von mir erwähnten krankenhaus...
Markus Grill hat übrigens auch einen tollen Artikel über Homöopathie geschrieben. Den kann man sogar online lesen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71558786.html
Der große Schüttelfrust Von Grill, Markus und Hackenbroch, Veronika.....
elke - du sollst nicht immer äpfel mit birnen vergleichen - du peilst es eh nicht mehr...
Ja, wenn Du dort arbeiten möchtest, MUSST Du zwingend diese Impfung haben. Du kannst Dich natürlich auch um ein Praktium bemühen, wo es diese Vorschrift nicht gibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatitis_B#.C3.9Cbertragung
Im medizinischen Bereich kann HBV durch invasive, operative Eingriffe und Verletzungen übertragen werden, so von unerkannten HBsAg-Trägern auf Patienten oder von nicht-getesteten Patienten auf medizinisches oder zahnärztliches Personal. Die Übertragung von HBV durch Blut und Blutprodukte bei einer Transfusion ist seit der Testung von Blutspenden auf anti-HBc, HBsAg und HBV-DNA in Deutschland sehr selten geworden.
Willst Du Patienten und dich selbst gefährden....Dafür sollte man schon sehr gute Gründe haben. Hast Du die?
elke - wenn ich du wäre, würde ich mir vom krankenhaus/arztpersonal die impfbescheinigungen vorlegen lassen.... und wieso gefährdet sie die patienten ? die sollten doch alle mal schön geimpft sein ;-)
ich du wäre, würde ich mir vom krankenhaus/arztpersonal die impfbescheinigungen vorlegen lassen.
Das dürfte in der Praxis etwas schwierig sein - und im Notfall unmöglich
... und wieso gefährdet sie die patienten ? die sollten doch alle mal schön geimpft sein ;-)
Schon mal gehört dass man einem Säugling nicht bereits nach der Geburt gegen alles impfen kann?
Schon mal gehört, dass es Menschen gibt die augrund von Immunkrankheiten nicht geimpft werden können? Die treiben sich übrigens häufiger als gesunde Mitmenschen in Krankenhäusern herum.
Schon mal gehört, dass die Impfung auch nicht bei jedem Geimpften mit 100% Sicherheit wirkt?
Schon mal gehört, dass die Impfung auch nicht bei jedem Geimpften mit 100% Sicherheit wirkt?
na, dann wär es doch siniger, wenn sich jeder mensch seine eigene isolationszelle baut und nur noch via technik mit anderen menschen kommuniziert.
das ist dann noch sicherer, als die impferei.
machst du den anfang? ich helf dir auch beim bauen.
ich auch :-) hoffentlich kommst du nie in ein krankenhaus...vieleicht wirken deine ganzen impfungen nicht, und ein verantwortungsloser arzt oder gar eine pflegerin, die nicht geimpft sind, stecken dich an - dann musst du ja sterben....eieieiei...das leben ist ungerecht...
ach - und jetzt weiß ich auch, wieso elkchen so viel zeit mit ihren kommentaren hier verbringt - die traut sich nicht raus...
Erzähl es den Eltern der toten Natalie - die mußte mit 13 Jahren nach langer Leidenszeit sterben, weil andere Eltern meinten auf die Masernimpfung ihres Kindes verzichten zu können.
Von Ärzten sollte man eigentlich erwarten, dass sie ihre Patienten nicht ohne Not vermeidbaren Gefahren aussetzen. Ein Arzt der (womöglich unbemerkt) mit einer chronischen Hepatitis rumläuft ist so eine zusätzliche Gefahr auf die man als Kranker wohl gerne verzichten würde.....
Aber nach deiner Logik könnre man auch HIV-Infizierte zum Blutspenden aufrufen. Wenn man dann selbst als Unfallopfer so eine HIV verseuchte Blutspende abbekommt und an AIDS erkrankt hat man halt Pech gehabt. Wäre man in seine Isolationszelle geblieben wäre es ja kaum zu einem Unfall gekommen.
Die Hände bräuchte sich ein Chirurg dann vor der Op auch nicht zu desinfizieren - denn 100% Sicherheit bringt das ja auch nicht - da kann man also gleich mit ungewaschenen Pfoten rumschnippeln... warum Risiken vermeiden wenn man sie auch eingehen kann?
meine nachbarin hat ihren säugling an einer impfung verloren, und eine andere ihren mann an der grippeimpfung.
mit händewaschen ist das sicher nicht zu vergleichen.
hier sind drei hunde an krankheiten gestorben, gegen die sie jährlich geimpft wurden. eine züchterin musst ihre hunde zwei bis drei mal gegen tollwut impfen, weil keine beim ersten mal anschlug.
wer kontrolliert denn normalerweise nach der impfung den titer?
Wäre vielleicht aber nicht verkehrt sich da vorab mal Gedanken zu machen. Aber nicht nur über die rechtlichen Aspekte wenn man sich mit Hepatitis-B infiziert sondern auch über die gesundheitlichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatitis_B#Chronische_Hepatitis_B