Darf man mit verordneten Antidepressiva (Risperidon und Fluoxetin in Kombination) im Rahmen einer gut funktionierenden Langzeittherapie den Führerschein machen?

1 Antwort

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Wenn die Fahrtauglichkeit durch Medikamente so sehr behindert wird, dass Fahrfehler und körperliche Ausfallerscheinungen auftreten, kann sogar die Strafbarkeit einer Trunkenheitsfahrt nach § 316 Strafgesetzbuch (StGB) in Frage kommen. Hier ist als Sanktion neben der Geld- auch eine Freiheitsstrafe möglich, was die Brisanz der Medikamente im Straßenverkehr unterstreicht.

https://www.bussgeldkatalog.org/medikamente-im-strassenverkehr/

fanofpaolo 
Beitragsersteller
 23.04.2018, 11:41

Danke für die Antwort. Aber wird dies VORHER überprüft, ob - und inwiefern man fahrtauglich bzw. WIE wird es überprüft?

Kiekschapp  23.04.2018, 17:12
@fanofpaolo

das sollte der Arzt bescheinigen, der das verschrieben hat https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/20fortbildung/20praxis/88arzneimitteltherapie/1501ppt.pdf

Der ADAC rät Betroffenen, bei einer ärztlichen Behandlung nach solchen modernen bzw. den verkehrssichersten Medikamenten zu fragen. Wichtig ist, dass die Patienten sich unter ärztlicher Kontrolle an die verschriebene Dosis halten und ihr Medikament nicht plötzlich selbstständig absetzen.

Auf jeden Fall sollten Betroffene ihr Auto in den ersten Wochen einer Behandlung mit neuen Medikamenten oder bei einer Umstellung immer stehen lassen. "Denn es kann ein paar Wochen dauern, bis ein Mittel richtig wirkt", sagt der Toxikologe Prof. Gerold Kauert, Mitglied des ADAC-ÄrzteCollegiums.

https://www.juraforum.de/forum/t/psychopharmaka-und-autofahren.348956/