Darf man an einer Schule verbieten die Muttersprache zu sprechen?

25 Antworten

Ich komme eventuell etwas zu spät aber egal...

Eigentlich ist es nicht erlaubt eine Sprache auf dem Schulhof zu verbieten... Das könnte ein Verstoß gegen Art. 2 Abs. 1 GG sowie Art. 3 Abs. 3 sein. Ich kenne die Schule deines Bruders nicht und weiß nicht ob sie eine Genehmigung vom Richter bzw. Staat hat eine Sprache zu verbieten um eventuell den Lernprozess zu fördern jedoch könnte das ein Verstoß gegen Art. 5 Abs. 3 GG sein. Ich kenn mich damit nicht so aus...

Natürlich darf das verboten werden, weil die Amtssprache halt deutsch ist. 

Was ihr außerhalb der Schule in eurer Freizeit für eine Sprache sprecht, ist euere Sache, aber in der Schule ist es meistens verboten. Das ist auch in anderen Ländern so üblich, dass dort die Landessprache gesprochen wird und hat nichts mit Rassismus zu tun

Du erzählst Unfug, merkst du das denn gar nicht? 
Ihr seid hier in Deutschland, um halbwegs in Frieden bzw. in einer für euch  wirtschaftlich günstigen Situation euer Auskommen zu haben. Mal abgesehen davon, dass dazu alle Menschen hier einen ganz ordentlichen Batzen Solidarität aufbringen müssen (nicht alle WOLLEN das, wie du wohl schon bemerkt hast), ist das nur möglich, wenn ihr die Regeln -  wie in jeder Kultur - akzeptiert, wie dieses Zusammenleben  überhaupt funktionieren kann. Diese Regeln haben mit ANSTAND zu tun, also damit, was MAN tut und was MAN nicht tut, Erziehung halt. Klar, dass es sich um DEUTSCH  bzw. EUROPÄISCH geprägte Erziehung handelt. In eurem Land ist das sicherlich anders, aber da lebt ihr ja nun mal nicht.

Dazu gehört, dass Ihr zu respektieren habt, dass eine Schule im Rahmen ihres Hausrechtes und gesetzlicher Vorgaben dafür sorgt, dass gleiche LERNbedingungen geschaffen werden. Alles, was diese Lernbedingungen sabotiert, ist verboten - wo kämen wir denn hin, wenn dort jeder in seiner Heimatsprache spräche? Lehrer haben auch nur Nerven und müssen mit solchen Sabotageaktionen umgehen, die die Lernzeit der Mitschüler vergeuden. Ich würde das sogar als indiviuellen Kleinterrorismus bezeichnen.

Was Euch (dir, deinem Bruder, deiner Mutter) offensichtlich fehlft, ist die abstrakte Vorstellung, was passiert, wenn alle etwas Bestimmtes tun. Ihr habt euch sicher noch nicht mit philosophischen Fragen wie dem Kategorischen Imperativ von Kant beschäftigt. 

Diese Maxime (so nennt man eine Handlungsanweisung) liegt vielen unserer Erziehungsregeln zugrunde und besagt, dass man nichts tun soll, von dem man nicht will, dass andere es einem antun. Das kannst du auf alle Lebenssituationen anwenden und liegst immer richtig, da es ein menschliches Gebot ist und das Zusammenleben erst ermöglicht. Dabei wird eine Regel höher angesetzt als der persönliche Wille. 

Es macht natürlich persönlich oft keinen SPASS, diese Regel zu befolgen, aber wenn man erkennt, dass sie für ALLE gilt, kann man es akzeptieren. Sie hat ja auch ihren Sinn.
Das, was du hier ansprichst, ist eine individuelle Sonderbehandlung und ein Auflehnen gegen Regeln. Man könnte annehmen, dass ihr nicht sehr intelligent seid, wenn ihr nicht verstanden habt, dass unser System - in dem ihr zur Zeit lebt - nur funktioniert, wenn auch ihr mitmacht. 
Was ihr draußen sprecht, ist völlig egal - wir sind ja ein liberales tolerantes Land. 

Kannst du mir folgen? Wenn nicht, hast auch du noch einiges an Lernbedarf - auf Deutsch natürlich.

Ich meine das alles nicht böse und auch nicht zynisch - es ist halt wichtig, sich selbst nicht so absolut zu setzen, sondern sich je nach Situation auch mal zurückzunehmen. Und hier geht es ja NUR um die Situation in der Schule. 

Es wurde kürzlich ein Gesetz erlassen, was es Schulen erlaubt, ausländischen Kindern zu verbieten, auf dem Schulgelände in ihrer "Muttersprache" zu reden.

Das hat auch nichts mit "Rassismus" zu tun, sondern mit Respekt.

Wenn ich in einem anderen Land lebe, dann lerne ich die dortige Sprache und spreche sie auch, zumindest in der Öffentlichkeit.

Das gebietet ganz einfach der Anstand und Respekt.

derwitofu  20.01.2017, 23:11

Warum willst du partout nicht verstehen, dass es sehr wohl etwas mit Respekt zu tun hat?

deraladini 
Beitragsersteller
 20.01.2017, 23:04

Das hat einfach mal garnichts mit Antand oder Respekt zu tun, aber wenn Mein Bruder mit seinen arabischen Freunden arabisch sprechen ist das sein Menschen recht. by the way wir kommen auch aus asien.

Karlchen6969  20.01.2017, 23:11
@deraladini

Ja, dieses "Menschrecht" darf er zuhause ausleben.

Aber in der Öffentlichkeit ist das unhöflich und respektlos.

Wenn ich z.B. in Arabien leben würde, würde ich arabisch lernen und es zumindest in der Öffentlichkeit auch sprechen.

Das gehört sich ganz einfach so.

Mit Asiaten meine ich z.B. Thailänder u.ä.

Das sind sehr höfliche Leute, die sich anständig und respektvoll verhalten, anpassen und einfügen, und keine Schwierigkeiten machen.

Aliha  20.01.2017, 23:13
@deraladini

@ deraladini 

Merkst du eigentlich, dass du dich hier lächerlich machst?

deraladini 
Beitragsersteller
 20.01.2017, 22:55

Quelle zu diesem mir noch nicht bekannten Gesetz?

Karlchen6969  20.01.2017, 23:00
@deraladini

Kam kürzlich mal in den Nachrichten.

Aber ein solches Gesetz wäre nicht nötig, wenn bestimmte ausländische Kinder einfach machen würden, was Anstand und Respekt gebieten.

Asiatische Kinder z.B. machen das ganz selbstverständlich.

Warum können die anderen das nicht auch?

Das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wird unter anderem auch durch den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen beschränkt. Dieser Auftrag wirkt aber nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Pausen. Selbst wenn man daher davon ausgeht, dass tatsächlich unabhängig von der Durchsetzbarkeit ein verbindliches “Sprachgebot” erlassen wird, muss dieses nicht an Art. 2 Abs. 1 GG scheitern. Vielmehr stellt sich die Frage, ob ein solches Gebot eine hinreichende Grundlage im Gesetz hat. In Bezug auf die Entscheidung für Deutsch als Sprache des Unterrichts reicht hier wohl die Schulpflicht und die Festschreibung des Bildungsauftrages in den Schulgesetzen aus. Bei Regelungen über das Verhalten ausserhalb des Unterrichts stellt sich die Lage allerdings anders dar - allerdings könnte man hier auf die Ermächtigung zum Erlass einer Schul- oder Hausordnung abstellen. Diese bedarf in der Regel der Zustimmung durch die Schulkonferenz, so dass einigermaßen sicher gestellt ist, dass die Regeln auch von den Schülern und ihren Eltern akzeptiert werden. Kurzum: Auch nach dem Ende des Besonderen Gewaltverhältnisses sind die Grundrechte im Schulverhältnis beschränkt. Es kommt daher zum einen auf das rechte Maß und zum anderen auf die Einbindung aller Beteiligten an. Dann, und nur dann, kann man zu sinnvollen Regelungen kommen.

Grundrechtsverzicht geht sowieso nicht ohne Weiteres und Verträge zu Lasten Dritter sind auch im Öffentlichen Recht unzulässig. Durch die Einbindung der Betroffenen wird dennoch die Legitimationsbasis vergrößert: Haben die Vertreter von Eltern und Schülern einer Sprachregelung einhellig zugestimmt, so wird es schwer, den Nachweis dafür zu erbringen, dass diese Regelung die Rechte der Schüler übermäßig beeinträchtigt. Dafür müsste man schon belegen, dass die Vertreter hier nicht im Interesse der Basis entschieden haben. Genau das könnte man wiederum dann unterstellen, wenn in den zuständigen Gremien nur Schüler und Eltern mit deutscher Muttersprache sitzen, die einer Minderheit die Pflicht aufdrücken, auch außerhalb des Unterrichts nur noch Deutsch zu sprechen. In den Schulen, in denen ernsthaft über solche Maßnahmen diskutiert wird, ist der Anteil von Kindern aus Migrantenfamilien aber so hoch, dass man fast davon ausgehen kann, dass diese bzw. ihre Eltern auch angemessen in den Gremien repräsentiert sind.

http://unsere.de/deutschpflicht-pro-und-contra.htm

Sachsenbruch  20.01.2017, 23:00

Der Frage stellende Nazitroll ist an seriösen Antworten wie Deiner nicht interessiert, sondern am ... Aufmischen.

Blitz68  20.01.2017, 23:00

Was bedeutet deine Antwort nun ?

deraladini 
Beitragsersteller
 20.01.2017, 23:01

Die Schule meines Bruders hat einen Migranten Anteil von etwa 60% heißt das nun es rechtens ist Fremdsprachen zu sprechen?

DerHans  21.01.2017, 09:42
@deraladini

Gerade bei einem Migrantenanteil von 60 % ist es wichtig, eine gemeinsame Verkehrssprache zu haben. Und diese ist in Deutschland nun mal Deutsch.

Die Migranten untereinander könnten sonst ja auch nicht miteinander reden. Das fördert dann nur die Cliquen-Bildung.

Sachsenbruch  21.01.2017, 10:09
@DerHans

Das sind die Beiträge, die der Nazitroll sich erhofft, Und sie kommen ja ...