Darf eine Direktorin die Einschulung verweigern?
HILFE
Es geht nicht um mein Kind, aber ist es einer Direktorin erlaubt die Einschulung zu verweigern, weil er angeblich ADS hat ( das noch nicht getestet wurde)? Und das noch 2/3 Monate vor der Einschulung!! Jedes Kind ist auf seine Art ( wie auch wir Erwachsene) ein Wirbelwind, hat Hummeln im Po, hat seine Launen....aber es sind doch Kinder!!!!!!!!!!!!!!!! Es geht noch ein paar Kindern so, weil sich Eltern/Müttern in der Schule bzw. bei der Direktorin beschwert haben, sie möchten nicht dass ihr Kind mit diesem Kind eingeschult wird. Ein paar Wochen später kam ein Brief der sehr heftig geschrieben war, und dass sie die Einschulung verweigert. Leider haben nur wir den Anwalt eingeschaltet, weil diese Frau so nicht weitermachen kann! Das lassen wir uns nicht gefallen. Ist ein Kind nicht brav genug oder zu zappelig wird er auf eine Sonderschule geschickt, und das lassen sich Eltern gefallen. Oder sie schickt es auf eine andere Grundschule in der Nähe weil sie damit nicht klar kommt. Weder die Lehrer tun was, noch die Eltern. Jedes Kind hat das Recht auf eine Schule zu gehen. Früher war dass doch auch nicht so schlimm. Es gibt selten noch Lehrer die die Geduld dafür haben.
Vielleicht kennt sich da jemand aus oder hatte schon so ein Problem. Ich will helfen, aber weiss nicht wie!
Danke!
5 Antworten
Hallo,
ich würde es trotzdem versuchen mit einer anderen Schule, wo mehr Verständnis gezeigt wird... Wenn man das Kind dort auf biegen und brechen hineinzwingt, dann rächt sich das, spätestens ein Paar Wochen nach der Einschulung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es in einer Grundschule eine Lehrerin gab die solche Kinder böse gezwickt hat, wenn sie "unruhig" waren !
Emmy
Danke, das haben wir schon. Das Oberschulamt weiß es, tut aber irgendwie nichts. An die Presse hab ich noch nicht gedacht.
Viele Eltern haben das gleiche Problem, doch sie wollen nichts damit zu tun haben, aus Angst ihr Kind könnte auch von der Schule fliegen.
Wenn das Schulamt nichts macht, dann wäre der Ministerialbeauftragte für das Schulwesen Deines Bezirks der nächste Ansprechpartner, und dann wiederum als nächst höhere Instanz das Kultusministerium. Aber ehrlich gesagt, die übergeordneten Ämter halten oft ihre schützende Hand über ihre Schulen und Lehrkräfte. Es muss schon etwas Gravierendes passieren, damit etwas in Bewegung kommt.
Die Frage ist, will man überhaupt, dass sein Kind auf eine Schule geht, auf der es nicht willkommen ist. Mein Vorschlag wäre, eine andere Schule zu suchen, auf der sich das Kind wohl fühlt und mit seinen Stärken und Schwächen akzeptiert wird. Ein Kind mit ADS (so denn überhaupt ADS diagnostiziert wird) von vorne herein auf einer Förderschule einschulen zu wollen, ist einfach Blödsinn, aber leider kein Einzelfall.
Ich selbst war ein hibbeliges Kind und meine Lehrerin der 1. Klasse wollte mich auf eine Sonderschule abschieben. Nur die Intervention meiner Eltern hat dies verhindert. Freude hatte ich im betreffenden Schuljahr dann aber keine mehr, denn die Lehrerin ließ mich jeden Tag spüren, dass ich in der Klasse unerwünscht war.
Ich weiß nicht, ob man sein Recht auf eine konkrete Schule einklagen kann. Aber die Direktorin wird sich auf den Schulfrieden berufen. Weiter würde ich mir die Frage stellen, ob ich mein Kind auf eine Schule geben möchte, auf der dem Kind so ein Gegenwind bevorsteht. Wie schwer wird es für den Schüler, wenn er so unerwünscht ist? Ist Mobbing da nicht vorprogrammiert?
Recht haben ist nicht immer ein guter Ratgeber.
Ich würde die verbliebene Zeit nutzen um eine Schule zu finden, auf der es mit offenen Armen aufgenommen wird und wo ihm eine gute und schöne Schulzeit bevorsteht.
Wende dich damit mal an das zuständige Schulamt. Denke dann geht das alles schnell, oder an die Presse gehen. Sowas ist gefundenes fressen für die.
Das war uns schon am Anfang bewusst dass er da niemals eingeschult wird. Da dürfte er sich keinen Fehler erlauben. Um ne andere Schule ist schon gesorgt. Es geht darum dass diese Frau so nicht weitermachen kann. Die Kinder tun mir Leid.